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B-Kuppler von Decauville im steirischen Randgebirge

Verfasst: 7. Oktober 2018, 17:46
von jzipp
Liebe Kollegen,

nach etwas längerer Abwesenheit in diesem Forum melde ich wieder einmal mit einem kleinen Beitrag über den Umbau der Feldbahnlok "Decauville" von Busch in der Spurweite H0f.

Für den Einsatz auf meiner Rollbahn zur Kraftwerksbaustelle im steirischen Randgebirge sind an dem kleinen Modell aus dem Feldbahn-Sortiment von Busch einige Verbesserungen und Änderungen vorzunehmen. Vor allem erhält mein Modell eine offene Führerhausrückwand.

Auf den folgenden Fotos seht Ihr den aktuellen Arbeitsstand:
- neue Führerhausrückwand aus Messingblech
- freistehende Leitungen und Armaturen am Kessel
- extra angesetzte Griffstangen
- Laternen stirn- und führerhausseitig
- Kesselrückwand im Führerhaus

Klarerweise braucht das Modell jetzt auch noch Armaturen am Führerstand - mehr dazu, wenn die bestellte Lieferung von Weinert da ist...

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Hier das zerlegte Modell mit der vorbereiteten Kesselrückwand

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Hinweise und Feedback gerne

Schöne Grüße
Jürgen

Verfasst: 7. Oktober 2018, 22:12
von fairlie009
Lieb!
Bin schon gespannt auf weitere Bilder vom Baufortschritt!

Verfasst: 13. Oktober 2018, 14:44
von jzipp
fairlie009 hat geschrieben:Lieb!
Bin schon gespannt auf weitere Bilder vom Baufortschritt!
Passt, denn nach Lieferung einiger Weinert-Teile kann weiter gebastelt werden...

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... aaber wie sich zeigt, sind alle Teile zu groß - auch die aus der Bastelkiste. Das Ziel ist, die winzige Kesselrückwand der Decauville (im Bild ganz rechts) mit passenden Armaturen auszurüsten. Links die übliche Größenordnung für Normalspurloks, aber auch das bestellte Weinert-Teil für eine Schmalspurlok (2. von rechts) ist noch deutlich zu groß.

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Ich habe daher die Kesselrückwand aus einzelnen Bauteilen zusammengesetzt. An weiteren Details ist auch noch eine kleine Glocke unter dem Führerhausdach hinzugekommen; diese wird für den Betrieb auf der Baustelle benötigt.

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Wenn aus Sicht der Dampflokexperten noch etwas entscheidendes fehlt - Hinweise gerne.
Ansonsten stehen jetzt als nächstes das Grundieren, dann das Lackieren und Altern an.

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So weit so gut, allerdings ist jetzt so nebenbei die folgende grundlegende Frage aufgetaucht: Wo hat die Lok den Kohlenkasten? Das liegt jetzt nicht an der entfernten Führerraumrückwand, denn dort war vorher auch keiner dran. Seitlich bei den Wasserkästen kann ich auch nichts erkennen. Ein mit Kohle gefüllter Weidenkorb für den Führerstand ließe sich sicher auftreiben, aber war das die Praxis bei solchen kleinen Feldbahnloks?

Vielleicht hat ja jemand von den Dampflok- oder Feldbahnexperten hier im Forum eine Ahnung, wie das bei solchen Loks mit der Kohleversorgung geklappt hat bzw. wo der Kohlenkasten bei dieser Lok sein sollte?

Vielen Dank vorab und schönes WE
Jürgen

Verfasst: 13. Oktober 2018, 16:23
von fairlie009
Hallo!

Ich würde ja einfach ein paar Holzscheiter links ins Führerhaus legen - wie in Freiland :-) Wobei der Kohlenkorb auch fesch wär - nur zum Rausschaufeln evtl. etwas mühsam?

Verfasst: 13. Oktober 2018, 16:50
von Bahndoc
Servus!
Eine kleine Decauville in Freiland? echt?
Christian

Verfasst: 13. Oktober 2018, 18:03
von RSE V13
Hallo zusammen,
zuerst einmal: Schön, was du aus dem nackten Busch Modell machst :grin:

Die Frage zum Kohlenkasten kann ich als Mitglied des FFM schnell beantworten. Er befindet sich in der linken, vorderen Ecke des Führerstandes (auf diesem Bild während der Aufarbeitung gut zu erkennen https://www.flickr.com/photos/34148515@N03/5380454110).

Die Armaturen im Führerstand sind zwar soweit korrekt, aber leider teilweise zu groß. Zudem solltest du das Kesseldruckmanometer an die vordere Führerhauswand verlegen, so wie es bei fast allen Feldbahnloks ist. Falls du Bilder vom Führerstand benötigst, könnte ich diese die Tage organisieren :wink:

Viel Spaß beim Basteln und viele Grüße
Tim

Verfasst: 13. Oktober 2018, 18:25
von Modeller
Servus!

Das schaut ja schon super aus! Freue mich schon auf weitere Bilder :grin:

Verfasst: 13. Oktober 2018, 18:50
von fairlie009
Servus!
Eine kleine Decauville in Freiland? echt?
Christian
nicht, dass ich wüsste... aber meines Wissens heizen sie ihre O&K mit Holz...

Verfasst: 14. Oktober 2018, 13:32
von jzipp
Hi liebe Feldbahnfreunde,

danke für eure Rückmeldungen. Das mit der Kohle ist jetzt also auch klar. Ich muss mal schauen, wie ich das mit der Kohle (oder dem Brennholz) auf "meiner" Decauville regle.
RSE V13 hat geschrieben: Die Frage zum Kohlenkasten kann ich als Mitglied des FFM schnell beantworten. Er befindet sich in der linken, vorderen Ecke des Führerstandes (auf diesem Bild während der Aufarbeitung gut zu erkennen https://www.flickr.com/photos/34148515@N03/5380454110).

Die Armaturen im Führerstand sind zwar soweit korrekt, aber leider teilweise zu groß. Zudem solltest du das Kesseldruckmanometer an die vordere Führerhauswand verlegen, so wie es bei fast allen Feldbahnloks ist. Falls du Bilder vom Führerstand benötigst, könnte ich diese die Tage organisieren :wink:
Wegen den Armaturen: kleiner geht's jetzt bei mir echt nimmer. Aber ich hab auch keine kleineren Bauteile gefunden, daher wird das so bleiben. Ein Manometer versetzen wär aber schon drinnen. Falls du also ein paar Fotos hättest - sehr gerne.

Schöne Grüße
Jürgen

Verfasst: 14. Oktober 2018, 14:50
von Modeller
Servus,

noch etwas zum Kohlekasten - der ist so klein weil er ein 'Brikettkasten' ist, laut Katalog bot er Platz für 100 Briketts. Macht Sinn, die lassen sich platzsparender stapeln.

Tipp gegen Langeweile - Falls Du Briketts in 1:87 suchst :rofl: :
http://www.juweela.de/de/produkte/masss ... ekord.html

VLG
Ingo

Verfasst: 21. Oktober 2018, 16:24
von jzipp
Schönen Nachmittag,

basierend auf den Hinweisen habe ich vor den nächsten Arbeitsschritten (Grundieren, Lackieren, Altern) noch einige letzte Details ergänzt:
- Kohlenkasten im Führerhaus innen links vom Kessel aus dünnen Kunststoffplättchen
- Armaturen auf den Zylindern und unter dem rechten Führerstand.


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Damit ist die Lok nun wirklich für den nächsten Arbeitsschritt bereit

Jürgen

Verfasst: 11. November 2018, 01:08
von jzipp
Guten Abend in die Runde,

weiter geht's mit der Grundierung der Lok

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Jürgen

Verfasst: 13. November 2018, 22:03
von jzipp
Lackiert und gealtert... Zeit wird's

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Verfasst: 14. November 2018, 14:02
von fairlie009
Super ist die Lok geworden!

Verfasst: 25. November 2018, 14:28
von jzipp
Liebe Kollegen,

die Geschichte zu dem kleinen B-Kuppler von Decauville kann heute abgeschlossen werden. Hier nun die weiteren Zahlen, Daten, Fakten zu Vorbild und Modell.

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Vorbild & Modell:
  • - Baulok Nr. 5, B-Kuppler von Decauville mit 600mm Spurweite
    - Anno 1957 im Einsatz auf der sog. "unteren Rollbahn" der Materialbahn von der Ladestelle Krenhof zur Kraftwerksbaustelle
    - Ausgangsbasis für das Modell: Busch Nr. 12141
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Arbeiten am Modell:
  • - Neue Führerhausrückwand aus 0,3mm Messingblech und Ms-L-Profil 1x1mm
    - Kesselrückwand im Führerhaus (Kessel aus Kunststoff, Kesselarmaturen aus Weinert Nr. 81961)
    - Kohlenkasten im Führerhaus
    - Extra angesetzte Griffstangen am Führerhaus
    - Glocke am Führerhaus (Weinert Nr. 8366)
    - Freistehende Leitungen und Armaturen am Kessel
    - Injektor-Leitungen unter dem Führerhaus, Schmiertöpfe über den Zylindern
    - Laternen stirn- und führerhausseitig
    - Neulack und anschließende Alterung auf Zustand "Baulok anno 1957"
    - Messing-Ziffern am Führerhaus (Bf.Authal Art. "SKGLB Nr. 5")
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Abschließend vielen Dank an alle Hinweisgeber zu dem Projekt in den letzten Wochen
Jürgen

Verfasst: 25. November 2018, 15:44
von fairlie009
Sehr fein - und vielen Dank für die Erklärungen und die Bilder!
Viel Spaß beim damit Sp***en

Verfasst: 25. November 2018, 21:02
von Bahndoc
Servus!
Gratuliere zum gelungenen Projekt!
Christian

Verfasst: 25. November 2018, 21:36
von Modeller
Servus,

sehr schön geworden :pro: :pro: :pro:

Verfasst: 26. November 2018, 20:15
von jzipp
Viel Spaß beim damit Sp***en

Momentan nur in H0, aber irgendwann werd ich ganz bestimmt auch in H0f fahren. Momentan fehlt dazu aber noch die Strecke. Außerdem bin ich mir noch uneins, wie ich die Feldbahn ansteuere. Ich liebäugle ja mit dem Busch-Decoder, aber momentan irritiert mich da noch etwas der Preis...

Wobei das Feature (wenn ich es richtig verstanden habe), über den Decoder auch 4 Gleisabschnitte schalten zu können, schon schick ist.

Hier ein Bild meiner aktuellen "Strecke"

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Re: B-Kuppler von Decauville im steirischen Randgebirge

Verfasst: 24. Januar 2021, 19:59
von jzipp
Habe die Ehre liebe Kollegen,

die Decauville mit dem Expresszug zur Kraftwerksbaustelle steht zur Abfahrt bereit: Bitte alle Einsteigen!

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Schöne Grüße
Jürgen