News: Ybbstalbahn (1)

[Martin1994]

Hallo,

hier findet sich wieder etwas zum Thema Ybbstalbahn!

Lg.Martin

[fairlie009]

Wenn die Politik wirklich etwas für die Pendler übrig hätte, könnte schon seit gestern der Zug nach Opponitz fahren, anstatt mit dem Bus "mit der Kirche ums Kreuz" zu fahren...
glaub ich zumindest...

[HCWP]

Sehr interessant ist dieser Satz aus dem OTS-Text:

Die Gespräche mit den ÖBB betreffend Weiterführung der Ybbstalbahn als Stadtbahn würden sehr erfolgreich verlaufen.

Gruß
Christoph

[bahnjurist]

Grüezi

Soll das heissen, dass nun doch die ÖBB - im Auftrag der NöVOG - die "Waidhofener Stadtbahn" betreiben soll?...

Gruss Bahnjurist

[Ennstalsportzug]

Nur zur Info:
Gestern (26.3.2010) in der NÖ-Ausgabe der Gratiszeitung heute:

Zukunft der Ybbstalbahn
"Wir denken nicht daran, mit Gewalt Linien aufzulassen", sagt Pröll im Hinblick auf die Ybbstalbahn. "Wenn es interessierte Betreiber gibt, werden wir natürlich Gespräche führen"

"Wenn es interessierte Betreiber gibt..." Wie lange wissen wir das jetzt schon, dass es interessierte Betreiber gibt?

Ergänzung:
Ich sehe 2 Möglichkeiten:
Entweder der gewisse Hr. Pröll ist ganz neu in der Politik und noch so unerfahren, dass er nicht weiß, dass man eine Ausschreibung machen muss, wenn man ernsthaftes Interesse hat, oder er will uns verarschen.

[Martin1994]

Hallo,

heute haben sowohl NÖN (hier), als auch die Oberösterreichischen Nachrichten (hier) jeweils einen Bericht zum Thema Ytb veröffentlicht. Zweiterer nachfolgend:

Kaufangebot für Ybbstalbahn von deutschen Betreiber

ST. PÖLTEN. Den Kampf um den Erhalt der Ybbstalbahn haben die Ybbstalentwicklungsgenossenschaft (YEG) und die Initiative Probahn noch lange nicht aufgegeben - und nun auch Unterstützung erhalten: Der deutsche Bahnbetreiber Bayerische Oberlandbahn (BOB) hat dem Land Niederösterreich ein Kaufangebot gemacht.

BOB ist eine Tochter der Veolia Verkehr GmbH, die bereits in der vergangenen Woche das Kaufangebot für die umstrittene, etwa 77 Kilometer lange Strecke gemacht hat. Im Büro des zuständiges Landesrates Johann Heuras (V) hieß es, man habe das Angebot erhalten, und es werde geprüft.

Im Kaufangebot sei eine konkrete Summe genannt worden, die aber an etliche Rahmenbedingungen geknüpft sei, teilte Gerhard Stindl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Verkehrsorganisations GmbH (NÖVOG), heute mit. Daher sei auch noch nicht absehbar, wie viel das Offert tatsächlich wert sei.

Einstellung der Bahn beschlossene Sache

An sich ist das Schicksal der Ybbstalbahn besiegelt - den politischen Beschluss zur Einstellung gibt es schon seit Monaten. Sollte das Angebot finanziell interessant sein, wäre es aber aus Sicht des NÖVOG-Geschäftsführers möglich, dass man den Entschluss noch einmal überdenkt.

26 Bahnlinien hat das Land Niederösterreich in der im Jänner getroffenen Grundsatzvereinbarung mit dem Bund und den ÖBB übernommen. Insgesamt geht es um 624 Kilometer, die bis Ende des Jahres in drei Tranchen an Niederösterreich übergeben werden. Rund zwei Drittel der Strecken waren bei der Übernahme bereits stillgelegt, laut Stindl 300 bis 350 Kilometer. Auf der Ybbstal-, der Donauufer-, der Mariazeller-, der Schneeberg-, der Thayatal und der Waldviertler Schmalspurbahn sowie dem Reblaus Express gibt es zumindest noch eine teilweise Nutzung.

Für die übernommenen Bahnstrecken sucht das Land nun Kaufinteressenten. Konzepte gibt es bereits zum Teil, definitive Entscheidungen über Stilllegungen nicht, so Stindl. Angedacht sind sowohl zum Teil die verstärkte Nutzung für den Güterverkehr als auch für den touristischen Betrieb. Die mit 1. April ans Land übergebenen Bahnlinien waren bei der Übernahme bereits rechtlich geschlossen. Eine Wiederaufnahme ist hier nicht geplant.

LG.Martin

[Hilfsheizeraspirant]

B.O.B

Meeega- hammer-geil!!
Deutschland sucht die neue Superschmalspurbahn!!

[Ötscherbär]

Wäre schön wenn das klappen würde.

[Feistritztaler]

Wäre schön wenn das klappen würde.

Was aber sehr unwahrscheinlich ist da die Ybbstalbahn nächstes Jahr im Rahmen der "Heurasschen Schenkung" nächstes Jahr an das Land übergeben wird. Und das Land hat kein Interesse an der Ybbstalbahn.

[Martin1994]

Hallo,

umsonst gibt´s nichts-auch das Buskonzept kostet Geld. Und wenn Veolia/BOB ein einigermassen gutes Angebot gelegt haben sollte (sowohl für Übernahme, als auch für Betrieb), das dem Land Nö ein wenig Geld in die Kassen spült bzw. jenes ebendort bleiben lässt (Geld kann immer gebraucht werden, ganz besonders nach den Spekulationsverlusten), könnt´ ich mir evtl. schon vorstellen, dass es noch was wird mit der Ybbstalbahn, auch wenn´s recht unwahrscheinlich ist.

Die Krone hat übrigens heute auch noch einen Artikel veröffentlicht-fast ident zu den anderen beiden.

Lg.Martin

PS: Dass das Land kein Interesse an der Ytb hat, würde ich nicht unbedingt als ein Argument ansehen, denn das hatten die ÖBB auch schon lange nicht mehr- dennoch haben sie sie Strecke betrieben bzw. betreiben sie noch immer.

[Schmalspurlaie]

Leider muss ich mich wieder mit meinem Pessimismus melden, denn ich glaube nicht, dass NÖ zulassen wird, dass jemand die Ybbstalbahn mit vielleicht Aussicht auf positive Ergebnisse betreibt, denn da würden sie ja eigenen Aussagen relativieren müssen. Ausserdem wäre ein gewichtiger ÖVP Wähler, der Bussbetreiber /Aus Ybbsitz?) sauer, und DAS wir in der NÖVP neimand wollen. Also wird voraussichtlich "eingehend geprüft" werden und dann gesagt dass das ja leider nicht geht so wie das Angebot aussieht. Ich möchte nicht, würde mich aber wetten trauen.....

[Martin1994]

Hallo, bei meinen letzten Besuchen im Ybbstal sind mir folgende Firmen untergekommen, die Schienenersatzverkehrsbusse stellten:
Daurer Reisen, Lunz (Verkehr Ri. Hollenstein, Lunz)
Höllmüller, Neuhofen/Ybbs (Verkehr Ri. Hollenstein, Lunz)
ÖBB-Postbus GmbH, (Verkehr Ri. Ybbsitz)
Wie gewichtig die Stimmen dieser Busunernehmer (im Ohr des Landesvaters) sind- keine Ahnung.

Weil wir gerade beim Wetten sind: Ich würde mich gegenteiliges nicht wetten trauen, auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt, wie eine bekannte Phrase lautet.

Lg.Martin

[Erdinger]

Ich fände es klasse, wenn die Ybbstalbahn weiterfahren darf. Hoffen wir, dass das Angebot der BOB überzeugt. Nachdem ich in München arbeite und wir viele Pendler im Betrieb haben, die mit der BOB in die Arbeit kommen, kann ich nur sagen, dass diese mit dem BOB-Angebot gegenüber dem früheren der DB auf den Strecken sehr zufrieden sind. Und an den Wochenenden reichen fast die Kapazitäten nicht aus (stark frequentiert). Einherging das Herrichten der Bahnhöfe, Stundentakt usw.
Allerdings muss halt auch die Politik wollen ...

Viele Grüße

Rainer

[bernd70]

Das wird nix, die Stop-Tafeln sind ja schon weg
Spaß beiseite, das wäre toll.
lg

[Klaus]

Was aber sehr unwahrscheinlich ist da die Ybbstalbahn nächstes Jahr im Rahmen der "Heurasschen Schenkung" nächstes Jahr an das Land übergeben wird. Und das Land hat kein Interesse an der Ybbstalbahn.

Soweit mir bekannt, ist die YB mit 1. April 2010 (kein Aprilscherz! Dies ist aber eine Frage des Standpunkts ... ) in das Eigentum des Landes NÖ übergegangen.

Deinem letzten Satz ist nichts mehr hinzuzufügen. Denn das ist der Punkt! Punktum.

Gruß, k.

[Martin1994]

Hallo,
da spräche folgendes Zitat hier dagegen:

Die mit 1. April ans Land übergebenen Bahnlinien waren bei der Übernahme bereits rechtlich geschlossen.

Dies trifft zumindest auf die Stadtbahn Waidhofen nicht zu.

Stopptafeln gibt es immer noch genung in NÖ, ein paar davon am Aufnahmeort des Bildes im Anhang. Rätselfrage: Wo? (@Breiti:Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich dieses Bild einstelle.)

Lg.Martin

[Feistritztaler]

Nostalgiebahn soll Flaggschiff sein

Der Ötscherland-Express verkehrt ab heute erstmals auf Gleisen des Landes NÖ und steht besonders im Blickpunkt.

Saisonstart und zugleich Start in eine neue Epoche: Der von einem Verein betriebene Ötscherland-Express fährt erstmals auf Landesschienen.

Während ab heute im Erlauftal wieder die Dampfrösser schnaufen und die Dieselloks des "Ötscherland Express" über den Berg "klettern" herrscht im benachbarten Ybbstal Tristesse. Im verregneten Mai fehlen heuer erstmals die Züge auf der von den ÖBB bereits großteils still gelegen Ybbstalbahn. "Die Zugtouristen von früher fallen völlig aus, dafür wuchert Gras und Unkraut am Gleiskörper", klagt ein Ybbstaler Gastwirt.

Umso größere Bedeutung wird nun dem Geschehen auf der seit 1. April im Besitz des Landes NÖ befindlichen Schmalspurstrecke zwischen Kienberg/Gaming und Lunz beigemessen. Das im Bahnhof Kienberg am Pfingstwochenende gefeierte "Heizhausfest" ist der Auftakt für die Saison der Nostalgiefahrten auf der 17,5 Kilometer langen Strecke über den Berg nach Lunz/See. Nach Aussagen von NÖ Landesrates Johann Heuras werde das Land die vom Verein ÖGLB betriebene Tourismusbahn durch Verbesserungen und Reparaturen kräftig pushen.

Heinz Lukas, Vizepräsident des Vereins zeigt sich im KURIER-Interview sehr optimistisch. "Mit den Landesstellen herrscht ein gutes Gesprächsklima. Notwendigkeiten zur Verbesserung der Strecke mit Landeshilfe werden gerade erhoben. Auch touristische Konzepte für die Fahrten nach Lunz, aber auch eine Weiterführung der Züge auf der Ybbstalbahn nach Göstling werden beauftragt", freut sich der Bahn-Fex mit seinem rund 40-köpfigen Team an Freizeit-Eisenbahnern über die neue Dynamik. Allein im Vorjahr leisteten die Heinzelmännchen hinter dem "Ötscherland Express" 10.000 unentgeltliche Arbeitsstunden.

Erfahrungen - Nicht allzu gut zu sprechen ist Lukas auf die ÖBB. "Es ist sonderbar. Wenn wir in Kienberg die Abfahrt unserer Züge an den ÖBB-Fahrplan angepasst haben, wurde der drei Wochen später garantiert umgeändert", berichtet er von schlechten Erfahrungen.

Dass die ÖBB auf ihrer Zubringerstrecke von Scheibbs nach Kienberg ab dem Winterfahrplan den Personenverkehr einstellen wollen, bedauert Lukas. Der Schaden für den Ötscherland-Express halte sich aber in Grenzen. "Lediglich 0,5 Prozent der Gäste der Nostalgiezüge sind bisher bis mit der Bahn angereist", erklärt er. Wichtiger sei da, dass die künftig zwischen Lunz und Scheibbs pendelnden Busse an den Wochenenden im Sommer mit dem Ötscherland-Express abgestimmt seien.

Quelle: Kurier

[Schmalspurandi]

Angebote für Ybbstalbahn sind vollkommen absurd

"Die neue Mobilitätszentrale Mostviertel Süd wird als Drehscheibe, Ansprech- und Servicestelle für den gesamten öffentlichen Verkehr im südlichen Mostviertel dienen", so Verkehrslandesrat Mag. Johann Heuras, heute Donnerstag, bei der Präsentation in Öhling. Das Mobilitätskonzept für das südliche Mostviertel werde jetzt zügig umgesetzt, den Angeboten für Kauf und Betrieb der Ybbstalbahn erteilte Heuras eine klare Absage. "Wenn ich diesen Angeboten zustimmen würde, könnte ich nie wieder einem Steuerzahler in die Augen schauen", so der Verkehrslandesrat.

Ziel des Mobilitätskonzeptes für das südliche Mostviertel sei es ja, "die Mobilität für Schüler, Pendler, Touristen und die Betriebe zu optimieren", wie Heuras erneut feststellte. Dazu sei auch verstärkte direkte Kommunikation notwendig, diese werde von der Mobilitätszentrale Mostviertel Süd (http://www.n-mobil.at) künftig durchgeführt. Deren Aufgabe sei es den Start der neuen Verkehrsangebote (Stadtbahn Waidhofen/Y., ein umfangreiches Bussystem im Ybbs- und Erlauftal, neuer Radweg etc.) zu begleiten und bekannt zu machen, darüber zu informieren, aber auch Anlaufstelle für Verbesserungsvorschläge zu sein. Auch eine Abstimmung mit den Gemeinden und Regionen, den Verkehrsverbünden, Schulen und Betrieben gehöre zur Agenda, genauso wie eine entsprechende Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, aber auch Marketingaktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Angebote der Ybbstalbahnentwicklungsgenossenschaft (YEG) und der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) seien "von Experten und Landesseite sorgfältig geprüft worden aber in Summe vollkommen absurd", so Heuras und würden daher abgelehnt werden. So würde der Betrieb durch die BOB um 2,7 Millionen Euro jährlich mehr kosten. Hinzu kämen 44,3 Millionen, die die YEG aus der Grundsatzvereinbarung vom 14. Jänner d. J. zwischen Land NÖ und Bund/ÖBB einfordere. "Außerdem würde sich beim Betrieb durch die BOB die Verkehrsqualität nicht verbessern", so der Verkehrslandesrat. Denn Parallelbetrieb von Bus und Bahn seien nicht möglich, damit käme es aber zum Umsteigezwang in der 1. Ausbaustufe in Hollenstein und in der 2. Ausbaustufe in Ybbsitz und Lunz. "Durch die Umsetzung des Mobilitätskonzept kommt es aber zu einer Fahrzeitverkürzung von bis zu 25 Minuten", informiert Heuras. Auch würden die Bushaltestellen viel kürzere Wegzeiten ins Zentrum beinhalten, im Vergleich zu den Ybbstalbahnhöfen (Bsp. Göstling: Bahn 910m/Bus 0m; Lunz: Bahn 630m/Bus 120m).

Auch der Obmann des Regionalverbandes, LAbg. Andreas Pum sowie der Opponitzer Bürgermeister Ing. Leopold Hofbauer stießen ins gleiche Horn. "Nach dem einstimmigen Beschluss im Regionalverband im September des Vorjahres beginnt jetzt die Umsetzung des Konzeptes. Das ist für die Region extrem wichtig und positiv", so Pum. Hofbauer erinnerte daran, dass man ohne das Mobilitätskonzept eine große Chance vergeben würde: "Der künftige Busverkehr ist weit besser als der jetzige Schienenersatzverkehr – kein Vergleich. Damit wird sich die Situation für die Pendler massiv verbessern, auch die Sicherheit bspw. am Schulweg wird größer. Und der Radweg wäre sonst auch nicht möglich."

"Mit diesem regional abgestimmten Konzept erhöhen wir die Qualität des öffentlichen Verkehrs im gesamten südliche Mostviertel ganz massiv. Mit der Mobilitätszentrale Mostviertel Süd wird diese Einführung bürgernah begleitet und bietet Service und kompetente Ansprechpartner. Das Mobilitätskonzept gibt den Regionen und Gemeinden neue Chancen und eröffnet den Pendlerinnen und Pendlern neue Wege", erklärt Verkehrslandes Heuras zusammenfassend.

PA Büro Heuras

[Feistritztaler]

Frage: War irgendetwas anderes zu erwarten?

[Klaus]

Frage: War irgendetwas anderes zu erwarten?

Natürlich nicht. Aber mit solchen Papierln wird einmal mehr unfreiwillig drastisch belegt, wie verlogen und absurd die Anti-YB-Argumente der selbstherrlichen schwarzen Partie in St. Pröllten sind.

"Wenn ich diesen Angeboten zustimmen würde, könnte ich nie wieder einem Steuerzahler in die Augen schauen", so der Verkehrslandesrat.

Ob Heuras, wenn er seinen Landsleutln tief in die Augerln schaut, dabei an die Landes-Hypo, die verzockten Wohnbaumillionen, an Skylink oder den umstrittenen gleichzeitigen Bau zweier neuer Spitäler denkt, die nur 12 km (Mödling–Baden) voneinander entfernt sind? Persönl. Anmerkung: Sollte er mir einmal in die Augen schauen, müsste ich wahrscheinlich kotzen. Also wenn er tief in sein Glasl statt in die Augen seiner Leutln schaut, wär's gewiss das kleinere Ärgernis.

Start der neuen Verkehrsangebote (Stadtbahn Waidhofen/Y. ...)

Was ist daran neu? Wenn ich von einer Bahnstrecke 90 % der Länge einstelle, ist sie dann "neu"? Aber vielleicht entspricht ja dieses Niveau der Intelligenz Ihrer Klientel/Wähler, verehrter Herr Landesrat ...

Auch würden die Bushaltestellen viel kürzere Wegzeiten ins Zentrum beinhalten, im Vergleich zu den Ybbstalbahnhöfen (Bsp. Göstling: Bahn 910m/Bus 0m; Lunz: Bahn 630m/Bus 120m).

Nach dieser Logik müssten Sie Ihre berühmte "Stadtbahn" (die ja auch nicht nix kostet) sofort zusperren – oder wird der Waidhofner Bahnhofsvorplatz zum neuen Stadtzentrum aufgewertet (möglich ist ja vieles – erst recht, da ja auch die lokalen Baufirmen "bedacht" werden wollen, nicht wahr?).

Und was ist mit Kogelsbach oder St. Georgen. Da haben Sie, werter Magister Heuras, gewiss auch auf den Zentimeter nachmessen lassen, wie weit/nah der Bf vom "Zentrum" weg ist, oder? Und erst Lunz: "630 m"! Wer mir jetzt exakt die berühmte Lunzer Downtown verorten kann, dem male ich mit einem angerußten Stoppel einer Mostflasche ein schwarzes X aufs Hirn. (By the way: auf welches eigentlich?)

Und der Radweg wäre sonst auch nicht möglich.

Ja und? Wer hat den bestellt? Die Baufirmen? Ich für meinen Teil fahre seit Jahren mit dem Radl durchs obere Ybbstal – nicht ein Meter Radweg ist mir jemals abgegangen. Apropos: Nachdem ich NICHT annehme, dass außerhalb der Radsaison (Ich z. B. radle nicht nur in der "schönen" Jahreszeit) JEDER der berühmten neuen Buskurse mit einem Radwagerl daherkommt, werde ich leider in Zukunft allein schon aus diesem Grund diese Gegend und damit auch die Tourismus- und Gastro-Betriebe mit meiner Anwesenheit verschonen müssen. Außerdem bewege ich mich nicht gern in einem Landstrich (so landschaftlich reizvoll er auch sein mag), in dem sich die lokale Bevölkerung bei den rabiaten Bahnzusperrern gar noch artig bedankt (so geschehen bei den nö. Gemeinderatswahlen im März).

Dazu noch ein kleine, unbedeutende Anmerkung: Ich habe mich in den letzten Monaten mehrfach mit etlichen Pensions-, Hotel- und Gasthausbetreibern aus der Gegend unterhalten (ich nehme an, dass viele davon traditionellerweise Schwarz-Wähler sind): Die sind alle gar nicht glücklich, dass ihnen mit der YB auch das Radtourismus-Geschäft zum Teil ruiniert wird ("Das G'schäft geht ohnehin von Jahr zu Jahr schlechter. Und dann nehmen's uns auch noch die Bahn weg, die uns immer wieder auch einiges an Tourismus bringt" etc.). An spürbare positive touristische Effekte durch den neuen Radweg (der außerdem im Endausbau erst in vier, fünf Jahren fertig sein wird) glaubt dort niemand ...

Herr Landesrat, wenn Sie Manns genug wären, den Leuten die wahren (Hinter-)Gründe für Ihren unbedingten YB-Zusperrwillen zu verraten, würde ich (ebenfalls ein "Altseitenstettner" wie Sie) Ihnen vielleicht wieder in die Augen schauen. Dass ich in diesem eher unwahrscheinlichen Fall am Ende doch kotzen müsste, kann ich leider nicht ganz ausschließen

Gruß, k.