Seite 4 von 8

Verfasst: 21. Dezember 2008, 21:24
von St.Sebastianer
mp07 hat geschrieben:Hallo!

Seht, was ich heute im Internet gefunden habe.
Na werter Zeilinger
Fazit für mich: Ein Plan zur mittelfristigen Erhaltung der MzB sieht anders aus. Interessant zu lesen, aber derzeit einfach ein "Gschichtl" wie man es sich z.B. in der Bahnhofsresti in St. Sebastian beim dritten Bier erzählt.

Also doch nichts mit einer Biergeschichte :stupid:

Verfasst: 22. Dezember 2008, 07:29
von bernd70
Also doch nichts mit einer Biergeschichte
Was im speziellen liest du aus diesem Kurierartikel konkretes heraus?
Wie bereits von mir geschrieben:
Ich warte auf definitive und handfeste Aussagen, Zusagen und vor allem Taten!!
Solange bleibt das für mich wirklich eher ein Gschichtl, tut mir leid.
Bernd

Verfasst: 22. Dezember 2008, 16:48
von taktverkehr
Hoffentlich passiert das.
Das wünsche ich mir für di MzB

Verfasst: 22. Dezember 2008, 17:15
von unti
bernd70 hat geschrieben: Solange bleibt das für mich wirklich eher ein Gschichtl, tut mir leid.
Bernd
Für mich auch!

lg
Oliver

Verfasst: 22. Dezember 2008, 18:15
von Martin1994
unti hat geschrieben:[

Für mich auch!
Für wen nicht(ausg. St. Sebastianer)?

Verfasst: 22. Dezember 2008, 19:42
von Josef
bernd70 hat geschrieben:
Ich warte auf definitive und handfeste Aussagen, Zusagen und vor allem Taten!!
Solange bleibt das für mich wirklich eher ein Gschichtl, tut mir leid.
Bernd
Hallo, die Regionalausgabe NÖN Pielachtal widmet dieser "Geschichte" eine ganze Seite, aber hier wird wiederum geschrieben dass miteinander geredet wird, das passiert aber schon Jahre wenn nicht Jahrzehnte, es wird nur geredet aber es geschieht nichts!
Die Seite habe ich aufgeteilt, zur besseren Lesbarkeit.

lg, Josef

Verfasst: 22. Dezember 2008, 21:59
von bernd70
Danke Josef für's einscannen, habe den Artikel vorher in der Printausgabe gelesen:naja, nix neues, wie du richtig schreibst, es wird geredet....
Viel interessanter : Das Foto!
Ich tu mir etwas schwer, den Standpunkt zuzuordnen, ev. kann mir wer
helfen, wo das ist?
Danke
lg
Bernd

Verfasst: 23. Dezember 2008, 08:17
von Martin Zeilinger
Hallo St. Sebastianer,
ich kann nicht nachvollziehen, warum dieser Teil der Diskussion wieder aufgewärmt wird, aber es sieht so aus, als ob ich mit meiner (von Dir zitierten) Einschätzung recht hatte. Entgegen des Eingangspostings wird die Mariazellerbahn NICHT mit Jahresende an die Niederösterreichischen Landesbahnen abgetreten. Zentrale Aspekte (Finanzierung, Personal, ...) einer Übernahme sind nach wie vor ungeklärt.
Meldungen mit dem Informationsgehalt des Eingangspostings sind und bleiben für mich interessant zu lesende "Gschichtln" - egal ob sie gemunkelt werden oder in einer Zeitung stehen. In keinem meiner Postings zu diesem Thema behaupte ich aber, dass Du der "Erfinder" dieser Nachricht bist. Wenn Du das so interpretiert hast, dann bedauere ich das und hoffe, dass dieser Teil der Diskussion endgültig erledigt ist.


Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema - der Zukunft der MzB.
Wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie lange über die "Zukunft" der MzB zwischen Land und Bund bereits diskutiert wird, so kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass einige Beteiligte "auf Zeit spielen". Dieses "auf Zeit spielen" und hoffen, dass man nicht die Verantwortung für langfristige Entscheidung tragen muss, führt zu dem von mir so verhassten "dahinwursteln": Da eine provisorische Ausbesserung, dort ein SEV, irgendwie kommt man damit wieder für einige Zeit über die Runden - und hofft, dass ein Wunder geschieht, oder "Schütt & Spül" endlich ganze Arbeit leisten.

Die Situation des Landes NÖ ist wirklich nicht sehr angenehm. Sollte die MzB - in welcher Konstruktion auch immer - von NÖ übernommen werden, so übernimmt man einen Haufen ungelöster Probleme und steht vor so spannenden Herausforderungen wie:
* Finanzierung des laufenden Betriebsabgangs,
* Erhaltung der Infrastruktur (ein viel größerer Posten als z.B. bei der ZB oder im Pinzgau),
* Beschaffung neuen Rollmaterials und - sollte man es nicht "daheben" -
* die unpopuläre Entscheidung treffen zu müssen, die Strecke stillzulegen.
Die Verantwortlichen des Landes NÖ handeln also durchaus logisch, wenn sie eine allfällige Übernahme langsam und bedächtig betreiben.

Gibt es eigentlich Alternativen zur Übernahme durch das Land?
Theoretisch ja, mir fallen z.B. ein:
* Weiterführung durch die ÖBB (Finanzierung des lfd. Abgangs durch Land / Bund)
* Übernahme durch einen anderen Betreiber (auch der braucht eine Abdeckung seines "Zuschussbedarfs")
* Museumsbetrieb ab Laubenbachmühle (so weit ich die entsprechende Vereinslandschaft überblicke, traue ich das nur einem Verein zu - und auch der wäre von massiven Zuschüssen abhängig)

Realistisch betrachtet, bleibt derzeit nur die Hoffnung, dass es (irgendwann) zu einer Einigung zwischen ÖBB und Land kommt.

Bedenkt man diese Rahmenbedingungen und die nicht sehr rosigen Perspektiven, so muss man den Mitarbeitern der ÖBB, die auf der MzB Dienst verrichten, großen Respekt zollen. Wann immer ich mit der MzB in den letzten Jahren unterwegs war, traf ich auf freundliche und hilfsbereite Eisenbahner, die unter schwierigen Bedingungen mehr als ihren Job machten.

Frohe Festtage wünscht
Martin

Den Thread mal vorsichtig entstauben.... (*hust*hust*)

Verfasst: 17. April 2009, 14:45
von rula
Durch die witterungsbedingte Sperre der "Bergstrecke" der Mariazellerbahn und deren Fortsetzung durch dringend nötige Bau oder Sanierungsarbeiten (unter anderem an einem Tunnelportal) wurde das Thema hier irgendwie ad absurdum geführt. Vielleicht war es auch der Grund das hier niemand mehr etwas geschrieben hat, mache es eben ich. Die Realität sieht nunmehr so aus, das für die Mariazellerbahn ein Konzept vorliegt, allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Kosten der Ybbstalbahn. Aber zurück zur Mariazellerbahn: Es schmerzt mich selber als Freund der "NÖ./ST.-Alpenbahn" das folgende sagen zu müssen, aber es ist wichtig. So schön das auch sein mag das es auf den Gleisen nach Mariazell weitergehen - pardon - fahren soll, wichtige Dinge werden immer noch abseits jeder Realität behandelt. Die angegebene Summe - wenn auch im Millionen € Bereich - kann sicher nicht genügen. 1) Die Personalkosten. Jede Bahn dieser "Größenordnung" braucht genug Personal. 2) Der Zustand der Bahn. Auf Langsamfahrstellen kann man keinen anspruchsvollen Betrieb abwickeln. 3) Der Fahrzeugsektor. Die 1099.er sind eine excelente Konstruktion "gewesen". Zu IHRER Zeit! Die 1099.001 wird - so sie es überhaupt erleben wird - im Jahr 2011 genau 100 Jahre alt. Der Umbau der "Altkastenloks" ins jetzige Aussehen liegt nun auch schon wieder runde 50 Jahre zurück. Eine vergleichbare Lokomotive die mit diesem "Pensionistenalter" noch im Planbetrieb eingesetzt wird, wird man wohl lange suchen müssen. Die "versuchte Inovation" mit den ET 4090 war ja auch nicht wirklich das gelbe vom Ei wenn wir ehrlich sein wollen. Was bleibt? Eine schöne Strecke die ihrer Möglichkeiten für den Güterverkehr vor Jahren durch kurzsichtige Politik(er) beraubt wurde, Personenwagen einsetzt / setzen muss - die eigentlich schon als museal zu betrachten sein sollten. Momentan bleibt also nur abzuwarten was tatsächlich passieren wird. Das Schicksal der Mariazellerbahn scheint noch nicht fix zu sein, das Ende ihrer Schwester im Ybbstal hingegen leider schon. Aber man kann schließlich nicht alles haben. Der Lateiner pflegt dazu das folgende zu sagen: SIC TRANSIT GLORIA MUNDI

Verfasst: 17. April 2009, 16:56
von St.Sebastianer
Die Realität sieht nunmehr so aus, das für die Mariazellerbahn ein Konzept vorliegt, allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Kosten der Ybbstalbahn.
Genauso habe ich es auch gehört!!!

Verfasst: 17. April 2009, 18:45
von mp07
Na dann bin ich ja schon auf das Konzept gespannt.

Verfasst: 18. April 2009, 06:24
von unti
Hallo!

Und wieder ein Österreichischer Klassiker:

Wer ma moi schaun, dann wer ma scho seng!!!

lg
Oliver

Verfasst: 30. April 2009, 09:45
von bernd70
Habe ich soeben auf orf.at gelesen :
http://noe.orf.at/stories/358761/
Wenn ich das lese
Nun muss rasch eine Lösung gefunden werden, denn die Verträge mit den ÖBB sind längst ausgelaufen.
Eine rasche Lösung ist meist keine gute....
Was hat man bisher gemacht? Heiße Luft produziert, sonst nix.
oder
Mariazellerbahn soll diskutiert werden
Die Mariazellerbahn will man als nächste in Angriff nehmen, sagt der zuständige Landesrat Johann Heuras (ÖVP):

"Ich möchte mich jetzt einmal mit der Region abstimmen, wie die Problematik dort gesehen wird, und dann wollen wir gemeinsam eine vernünftige Vorgangsweise erarbeiten und umsetzen."
Naja, wenn man jetzt erst beginnt sich mit der Region abzustimmen......, dann was erarbeitet, und dann umsetzt, dauerts eh nicht mehr lange
:stupid:
Ich kann das Alles nicht mehr hören, ich frage nochmals :
WAS wurde in den letzten Jahren konkret gemacht?

Am Ende wird es im Pielachtal ähnlich wie im Ybbstal werden.
Von St.Pölten bis Kirchberg bleibt die Bahn bestehen (und da haben wir dann aber schon ordentliches Glück gehabt, könnte auch nur bis Ober-Grafendorf bleiben), der Rest für Touristen und/oder mit Bussen.

Bernd

Verfasst: 30. April 2009, 12:51
von Feistritztaler
Ja die "Schwoazn" favorisieren auf der MZB wahrscheinlich eine Stadtbahn nach Obergrafendorf und eine Touristenbahn zwischen Gösing und Mariazell...

Verfasst: 1. Mai 2009, 09:17
von unti
Feistritztaler hat geschrieben:Ja die "Schwoazn" favorisieren auf der MZB wahrscheinlich eine Stadtbahn nach Obergrafendorf und eine Touristenbahn zwischen Gösing und Mariazell...
In das rote Provinznest Ober-Grafendorf fahren die "Schwoazn" sicher nicht!
Wann dann bis Kirchberg!
Und die Touri-Bahn wird von Laubenbachmühle nach Mariazell fahren! Allerdings kommt es dann auf die ca 15km auch nicht mehr an!

lg
Oliver

Verfasst: 1. Mai 2009, 14:20
von sio-schmalspur
Hallo Bernd !
Ich kann das Alles nicht mehr hören, ich frage nochmals :
WAS wurde in den letzten Jahren konkret gemacht?
Antwort: nur geredet und geredet und geredet und......... ist eben wie überall es werden nur sinnlose Diskusionen geführt sowie das hin und her schieben des "Schwarzen Peters" durchgeführt :!:

Stadtbahn :!: durch das schöne Pielachtaler Land :?: Nee denn...

:idea: Die MzB wird von St.Pölten bis Mariazell fahren... :!:

Verfasst: 1. Mai 2009, 14:29
von St.Sebastianer
sio-schmalspur hat geschrieben:
Stadtbahn :!: durch das schöne Pielachtaler Land :?: Nee denn...

:idea: Die MzB wird von St.Pölten bis Mariazell fahren... :!:
Meine Rede!!! :pro: :!:

Verfasst: 5. Mai 2009, 15:06
von Feistritztaler
Verein will nun auch Mariazellerbahn

Die Fahrgastgenossenschaft „Pro Bahn“ feierte am Montag das 110-Jahre-Jubiläum der Ybbstalbahn. Wie berichtet, hat der Verein ein Übernahmeangebot für die vom Einstellen bedrohte Linie gestellt. Und nun greifen die Robin Hoods vom Schienenstrang auch nach der Mariazellerbahn, wollen die weltbekannte Strecke retten.

Nostalgie im Regelbetrieb: Die Mariazellerbahn ist lebende Eisenbahn-Geschichte
Für viele gehört sie zu den schönsten Bergbahnen der Welt. Auf der schmalen Spur tuckern Tag für Tag die Züge der Mariazellerbahn durchs Alpenvorland. Doch auch ein großer Name schützt nicht vor Sparpaketen. Denn der Mariazellerbahn droht ein ähnliches Schicksal wie ihrer Schmalspur-Kollegin im Ybbstal. Der durchgehende Betrieb könnte bald eingestellt, nur eine Rumpfstrecke bis zur Laubenbachmühle im Pendelverkehr erhalten werden. Der Rest, darunter auch die wertvolle Bergstrecke, droht zu einer reinen Tourismus-Bahn für einige wenige Sonderfahrten degradiert zu werden. Am Rande der Pressekonferenz zur Feier anlässlich des 110-jährigen Bestehens der Ybbstalbahn, kündigte der Fahrgastverein „Pro Bahn“ nun an, dem Bund auch ein Übernahmeangebot für die Mariazellerbahn zu stellen. Wie berichtet, will der Verein ja die Pläne des Landes durchkreuzen und einen Umbau der Ybbstal-Strecke zu einem Radweg durch Übernahme verhindern.

ÖBB-Sprecher Christopher Seif bestätigte die Initiative: „Es ist ein Schreiben des Vereines beim Ministerium eingelangt. Wie darauf reagiert wird, ist eine politische Entscheidung.“


von http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... t932,29494

Hervorhebungen durch mich. Nun ist auch klar was das Land mit der MZB vor hat... :contra: Ob die pro-bahn-Initiative greifen wird? Wir werden's sehen!

Verfasst: 5. Mai 2009, 15:20
von bernd70
Ich kenne den Verein, oder die Plattform "Pro Bahn" nicht, werde auch aus der Homepage nicht schlau, daher meine naive Frage :
Woher will ein Verein denn bitte die finanziellen Mittel nehmen, um eine Bahnstrecke wie die MzB, die ja sicher auch im ganz normalen täglichen Betrieb, einiges kostet, zu betreiben?
Ganz zu schweigen von den Summen die für eine Modernisierung notwendig sind.
Danke für eine Auskunft
Bernd

Verfasst: 5. Mai 2009, 15:21
von bernd70
Antwort: nur geredet und geredet und geredet und......... ist eben wie überall es werden nur sinnlose Diskusionen geführt sowie das hin und her schieben des "Schwarzen Peters" durchgeführt
Richtig erkannt! (meine Frage war eher rethorischer Natur).
lg