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Umbau Stängl 2095 Digital

Verfasst: 3. Oktober 2008, 12:11
von flobra
Habe heute endlich meine 2095 bekommen und möchte diese auf Digital umbauen. Kenne mich leider bei beiliegender Beschreibung nicht aus!
Kann mir vielleicht jemand von euch ein Foto schicken???
Bitte bitte
Danke flobra

Verfasst: 3. Oktober 2008, 13:05
von kke
Hallo Flobra!

Welcher Hersteller, welcher Motor?

Lg kke

Verfasst: 3. Oktober 2008, 13:10
von flobra
ganz nagelneue Stängl 2095, glaub ein Fauli ist da drin

Verfasst: 3. Oktober 2008, 15:30
von bogei
Hallo!
Ich schicke meine Lok`s dem Ötscherbären und bin vollauf zufrieden.
MfG

Verfasst: 3. Oktober 2008, 16:14
von Pat
Servus und guten Abend,

anbei ein paar Bilder von meiner umgebauten 2095.015. Auf dem dritten Bild sieht man wo der Decoder liegt. Auf den anderen beiden ist die Verkabelung mehr schlecht als recht sichtbar (vor allem sollte die schwarze Litze des Decoders nicht mit der der Lok verwechselt werden). Der Umbau ist eigentlich recht einfach. Die Leiterbahnen trennen, wie und wo auf der Stängl-Beschreibung zu sehen. Dieser Punkt ist ungemein wichtig. Anschließend die Litzen auflöten. Das war´s eigentlich schon. Hat mich keine halbe Stunde gekostet.


Gruß Pat.

Verfasst: 3. Oktober 2008, 17:44
von flobra
Danke Pat für deine tollen Bilder, sind echt hilfreich
lg flobra

Verfasst: 4. April 2016, 18:06
von Grubenbahn
Die Bilder sind extrem hilfreich, Danke dafür.

Allerdings kämpfe ich mit der Beleuchtung meiner Maschine. Ich habe zu meiner Maschine einen ESU Lokpilot micro V4.0 gekauft und wie oben eingebaut. Die Lok fährt sanft und ohne Probleme. Nur das Licht will bei mir nicht funktionieren. Schalte ich das Licht ein, passiert nix, nur ein leises Klicken ist zu hören, als ob ich eine Zeitbombe verbaut habe. Auch interessant - stelle ich die Lok auf die Schienen, zeigt mir meine Multimaus einen Kurzen an, den man aber "wegquittieren" kann. Und dann fährt die Maschine ganz normal.

Worin liegt hier das Problem? Dekoder defekt (wenn ja, habe ich ein besonders glückliches Händchen - bei mir haben bis jetzt 3 verbaute Dekoder Probleme gemacht), oder bin ich nur zu dumm um einen Dekoder nach Plan einzulöten? :-?

Verfasst: 4. April 2016, 18:41
von fairlie009
Hallo!

Kann es sein, dass du die Kabel vor den Dioden eingelötet hast? das wäre eine Erklärung...

Verfasst: 4. April 2016, 19:20
von Grubenbahn
Danke für den Tipp, die Dioden sind die kleinen kubischen Bauteile auf der Platine, nehme ich mal an, andere Bauteile gibt es ja nicht.

Ich habe mal ein Foto hochgeladen, damit man besser sieht, was ich da getrieben habe.

http://abload.de/img/platine_2095j3kxn.jpg

Bitte nicht über meine "Lötkünste" schimpfen, ich übe noch. ;)

Verfasst: 4. April 2016, 19:34
von flatho
Grubenbahn hat geschrieben: ..., damit man besser sieht, was ich da getrieben habe. ...
Das sieht nach einem "Kurzen" aus. Das gehörte Geräusch könnte das Auslösen der Überlastsicherung des Decoders sein. Ich würde Dir dringend empfehlen, die Dioden von der Platine zu entfernen. Dann sollte Ruhe sein (weil der Saft nicht mehr den direkten Weg über die Dioden nehmen kann und den "Umweg" über die Glühbirnchen nehmen muss) und wenn die Lichtausgänge den Kurzschluss überlebt haben, sollte die Maschine auch "erleuchtet" werden.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 4. April 2016, 19:38
von sio-schmalspur
Hallo Leute,
ich bin zwar auch noch kein Experte und habe auch einen Dekoder das rauchen beigebracht doch fehlt
auf der Beschreibung von Herrn Stängl ein gewisser Punkt der aber für digitalbetrieb wichtig ist.
Die Dioden wurden ja schon angesprochen welche für den analogen Betrieb zum Lichtwechsel gebraucht werden.
Rüstet man nun die Lok auf digital um, also einbau eines Decoders so sind die Dioden von der Leiterplatte
zu entfernen denn den Wechsel der Lampen übernimmt nun der Decoder.
Übrigens, bei einem kurzen Telefonat mit Herrn Stängl hat er mir gesagt das alle Loks mit den Dioden
auf der Platine noch 12V Lampen verbaut haben... also vorsicht beim Digitalbetrieb.
Entweder passende Wiederstände einsetzen, gegen 16V Lampen austauschen oder gleich auf LED ümrüsten.

In einer Lok habe ich auch den ESU Lokpilot V4.0 verbaut und er funzt wunderbar.

Zusatz wenn es etwas mehr sein darf, der Platz ist vorhanden:

Gemeinsam mit meinem besten Kumpel (nennt sich Lötkolben) habe ich nun die Maschine zum Krachmacher umgerüstet.

Hier die 2095.04 frisch aus der OVP

Bild

Lokkasten abgenommen und Trennstellen auf der Platine angezeichnet

Bild

nach der ersten Entlötung von Lampen, Stromanschlüssen und Motorkabeln wurde zerlegt
und die Einzelteile welche in die Lok sollen mal aufgelegt
(zum Einsatz kommen Komponenten von Uhlenbrock)

Bild

dem kleinen Lautsprecher musste ein Resonazraum geschaffen werden
also vier kleine Streifen aus Plastik geschnitten und verklebt

Bild

nach dem einsetzen der Komponenten wurden alle Kabel auf der Platine verlötet...
also die Kabel sind da nur kann man diese nicht so sehen wie hier schon gezeigt.
(durch die Platine kann man links den Lautsprecher und rechts den Decoder sehen)

Bild
und das ganze mal gedreht, hier gerade beim aufspielen des Sound

Bild

was dabei herausgekommen ist könnt Ihr Euch nun anschauen bzw. anhören

hier noch grob ohne jegliche Feineinstellungen

https://youtu.be/E1VGDeBiYD0

nach dem verändern einiger CVs

https://youtu.be/BjmZFJol8q4

Ein paar Zurüstdetails fehlen zwar noch, doch vorerst gefällt es mir so,
hoffe Ihr hattet etwas Spaß und es war nicht zu laut für die Ohren

Verfasst: 4. April 2016, 19:41
von Grubenbahn
flatho hat geschrieben: Das sieht nach einem "Kurzen" aus.
Jups, das habe ich auch vermutet, wobei sowohl die Überlastungssicherung von der Multimaus sofort angesprochen hat.

Dioden, okay, dann gehe ich mal Dioden runterlöten... Ist einen Versuch wert. ;-)

Wegen 12 vs. 16 Volt - welchen Widerstand würdet ihr da vorschalten?

Danke für eure Tipps!

Verfasst: 4. April 2016, 20:26
von fairlie009
Wegen 12 vs. 16 Volt - welchen Widerstand würdet ihr da vorschalten?
ich würde die Lampen tauschen...

Verfasst: 4. April 2016, 20:31
von Grubenbahn
Ok, auch eine Option. An die Wissenden, die es bereits getan haben - welche Lampen würdet ihr empfehlen, oder gleich LED? Da müsste ja dann wieder ein Widerstand davor, oder sehe ich das falsch?

Vorerst werde ich einfach mal die Beleuchtung außer Betrieb nehmen - dann ist die Lok zumidest mal in der Vitrine "einsetzbar".

Btw.: wie gehören bei der 08 (Ep. 4a, blutorange (Pflatsch) mit schwarzem Rahmen und beigem Dach) eigentlich die Signalhörner montiert? In Fahrtrichtung, oder zur Seite? Gab ja meines Wissens beide Varianten. Wobei ich bis jetzt in der einschlägigen Literatur nur Fotos mit Horn in Fahrtrichtung gefunden habe, aber keines in dieser Lackvariante...

Verfasst: 4. April 2016, 20:36
von sio-schmalspur
Hallo,
ich habe in einer diese eingesetzt
http://www.moebel-und-garten.de/moebel/ ... .jpg?w=310

Verfasst: 4. April 2016, 20:48
von Grubenbahn
Danke für den Lampentipp!

Und jetzt gefällt mir die Situation gar ned, weil ich jetzt den Lichtausgang abgelötet habe und gehofft habe, das Problem wäre gelöst. Irrtum, die Lok reißt beim Aufgleisen immer noch einen Kurzen und quietscht kurz. Dann fällt die "Sicherung". Nachdem ich das dann quittiert habe, fährt die Lok ohne Probleme. Daher vermute ich mal, dass ich den Dekoder nicht falsch eingebaut habe, sondern das Ding einen Defekt hat - warum auch immer. Also morgen nach der Arbeit zum Händler....

Die Fahreigenschaften sind übrigens grenzgenial, Schritttempo ist möglich bei 128 Fahrstufen.

EDIT: beim Aufgleisen dürfte die Lok an sich den Kurzen ziehen, es gibt einen sichtbaren Funken im Fahrwerk... Umprogrammieren des Dekoders war kein Problem. Lediglich das Aufsetzen des Gehäuses wollte nicht klappen, da sich die Führerstandsatrappen etwas verschoben hatten. Und schon hakt es. Bevor man also das Gehäuse aufsetzt, unbedingt darauf achten, dass die Einsätze bündig mit dem Dach abschließen. Sonst gibts ein Problem.

Verfasst: 5. April 2016, 02:55
von flatho
Hallo Grubenbahn,

den Kurzschluss beim Aufgleisen kenne ich von einigen Stängl-Maschinen. Deswegen habe ich mir angewöhnt, auf stromlosen Gleis die Maschinen aufzusetzen.

Viele Grüße
Thomas

Verfasst: 5. April 2016, 06:03
von Grubenbahn
Okay, also ein Serienfeature?! Da bin ich mal etwas beruhigt, zumal mir dieses Verhalten bis gestern absolut unbekannt war. Keine meiner Maschinen verhält sich so, was mich irritiert hat. Ich frage mich aber, woher das kommt. Jedenfalls Danke für die Infos und den ganzen Input - dann werde ich die Maschine so belassen wie sie ist und die Beleuchtung umrüsten. Und vielleicht gibt es mal einen Souddecoder. ;-)

Kurzschlußgrund

Verfasst: 5. April 2016, 09:27
von EpocheIV
Hallo,
der Grund des Kurzschlusses (zumindest der aktuellen 2095er Version) ist der Drehgestellhaltebügel. Dieser ist aus Metal und am Rahmen mit zwei kleinen Schrauben fixiert. Wenn das Drehgestell hängt (vor dem Aufgleisen), dann berührt der Bügel das Metall des Drehgestells. Da diese DG gleich sind, also jede (von unten gesehene) rechte Seite unisoliert, kommt es zum Kurzschluss zw. Räder, Bügel, Rahmen, Bügel und Räder der anderen Seite (anderes Gleisprofil).
Was tun?
Das Drehgestell ausbauen, zerlegen und den Haltebügel innen reinigen (Waschbenzin + Glsafaserpinsel) und mit einem dünnen Streifen Isolierband bekleben (ich klebe mit zusätzlichem Sekundenkleber). Anschließend sollte es nach dem Zusammenbau keine Probleme mehr geben.
Herr Stängl kennt das Problem schon.
Auf der Homepage der Schmalspur-Modulbaugruppe sollte in Kürze dazu eine Anleitung erscheinen.

Verfasst: 5. April 2016, 12:03
von Grubenbahn
Besten Dank, nichts bedrohliches also. :-) Ich werde mir mal die Drehgestelle vornehmen, wenn ich die Beleuchtung finalisiere. Alles in einem Aufwasch, bekommt die Maschine gleich mal eine HU. Und ev. einen Sounddekoder. :-)