Hallo liebe Schmalspurfreunde,
manchmal lohnt es sich wirklich, auch mal über den Tellerrand bzw. in diesem Fall über die Grenze zu schauen.

Hatte mich die letzten Wochen sehr mit der Festlegung neuer Standards für die Ausgestaltung meiner
GSB-Bahnanlagen beschäftigt - von Bahnsteigkanten & Pflasterung über Leuchten hin zu Wartehäuschen. Großes Thema war natürlich auch die heutzutage geforderte Barrierefreiheit, die zumindest in Teilen auch dargestellt/umgesetzt werden soll.
Bemerkenswert, dass es da in good old Germany offenbar keinerlei klare Vorschriften gibt, nur Empfehlungen/Lösungsvorschläge diverser Verbände. Diese werden ja dann auch recht unterschiedlich umgesetzt - man braucht sich ja nur mal draußen in der realen Welt umzusehen...
In der Schweiz gibt es dagegen vom Bundesamt für Verkehr BAV einen Leitfaden für die "Taktil-visuelle Markierung von Bahnperrons", wo die mir im Sommerurlaub bei der RhB aufgefallenen Markierunhgen klar geregelt werden:
Hier werden die "Riffellinien" als erhabene Markierung aufgebracht, mit Unterbrechungen zum Wasserabfluss bei Regen. Geht recht unkompliziert auch bei Bestandsbahnsteigen, ohne die bei uns üblichen aufwändigen Umbauten mit kompletter Neupflasterung und den Rillen-/Noppenplatten... Und auch von deutschen Verbänden werden teils erhabene Markierungen statt der vertieften Riffelplatten empfohlen, da die mit manchen Taststöcken wohl besser zu ertasten sind.
Zufälligerweise hab ich dann beim neuen Kleinserienhersteller
mobax.de dann genau diese Markierungen gefunden.

Damit war dann meine Grübelei zuende:
Bin total begeistert!
Gruß Matthias