Meterspurbahnen mit schwerer Fracht

Alle Schmalspurbahnen, die nicht in die oberen Schemen passen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Out of the box
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Meterspurbahnen mit schwerer Fracht

Beitrag von Out of the box »

Hallo Freunde,

durch einen Beitrag im Spur Null Forum bin ich auf zwei interessante Bahnen gestoßen, nämlich die FEVE an der Nordküste Spaniens und die SNCFT in Tunesien.
Mit Meterspurbahnen habe ich bisher gedanklich meistens irgendwelche Touristenzüge in der Schweiz und in Deutschland verbunden, aber selten Güterverkehr. Die beiden angesprochenen Bahnen fahren zum Beispiel Kali, Kohle, Stahlcoils, oder Phosphat mit Zuggewichten bis zu 1200 t. Ich finde das schon ziemlich beeindruckend für eine Schmalspurbahn.

Die FEVE (=Schmalspurbahnen) sind ein Teil der Spanischen Staatsbahnen geworden und bei der „Ferrocarril de La Robla“ handelt es sich um die längste Schmalspur-Eisenbahn Europas mit einer Gesamtlänge von 330 Kilometern!
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferrocarril_de_La_Robla
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferrocarr ... a_Estrecha

Hier ist der Link zum Artikel im SNF: https://forum.spurnull-magazin.de/threa ... aler-spur/

…und hier zu Videos: https://www.youtube.com/watch?v=ExmMHSd ... e=youtu.be

bzw. zur HP der Tunesischen Staatsbahnen, die extra neue Loks gekauft haben: http://www.sncft.com.tn/En/news_7_16_D34
https://de.wikipedia.org/wiki/Soci%C3%A ... _tunisiens

Viel Spaß beim Stöbern.
Liebe Grüße, Wolfgang.
Geri
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Re: Meterspurbahnen mit schwerer Fracht

Beitrag von Geri »

interessanter Beitrag, und a megacoole Sache wenn drei Loks gleichzeitig Gas geben.....fantastischer Sound :hello:

wäre cool wenn's an "schwarzen Rauch" für unsre kleinen Soundloks gebe

lg Geri
Out of the box
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Re: Meterspurbahnen mit schwerer Fracht

Beitrag von Out of the box »

wäre cool wenn's an "schwarzen Rauch" für unsre kleinen Soundloks gebe
Servus Geri,

cool wäre das schon, fragt sich nur, wie sich der Geruch auf das Wohlbefinden und der Dieselruß auf die Einrichtung auswirken :wink:

Nein, im Ernst, Dampferzeuger haben zumindest früher immer einen öligen Belag auf Fahrzeugen, Häusern und Schienen hinterlassen. Das war weniger cool :-? Aber vielleicht gibt es ja jetzt andere Produkte. Eine richtige Herausforderung wäre aber der Einbau - H0e-Lokomotiven sind eh schon so klein. Ich könnte es mir am ehesten mit einem Geisterwagen vorstellen, der den Behälter für das Destillat und den Verdampfer an Bord hat und den Rauch über ein dünnes Schläuchlein an die Lokomotive weitergibt. Ob das aber in der Praxis funktioniert? :think:

Viel Spaß beim Tüfteln :grin:
Liebe Grüße, Wolfgang.
ngfreak09
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Re: Meterspurbahnen mit schwerer Fracht

Beitrag von ngfreak09 »

Hallo Wolfgang,

habe erst jetzt beim Stöbern im Forum deinen Beitrag angeschaut.
Zunächst mal vielen Dank dafür und für die Links zu den Youtube Filmen.

Eine kleine Korrektur muss ich jedoch anbringen:

Die La Robla Strecke für sich genommen ist wohl die längste Teilstrecke des nordspanischen Meterspurnetzes. Dieses wird jetzt zum weitaus größten Teil von der spanischen Staatsbahn Renfe betrieben (früher von der ebenfall staatlichen Feve /"Ferrocariles de Via Estrecha") und zum kleineren Teil von der regionalen baskischen Eisenbahngesellchaft "Euskotren". Zusammen bilden sie mit insgesamt ca. 1200 km Länge (lt. Wikipedia) tatsächlich das längste europäische Schmalspurnetz.
Von diesem spanischen Netz stammen im Übrigen auch die Lok D 5 (Henschellok DH1200 BB, Feve Nr. 1405) und die Schmalspur-Containertragwagen der Brohltalbahn.

Nach der Stillegung des des griechischen Meterspurnetzes der Peloponnesbahn mit ca. 800 km bildet nun das schweizerische Netz von Rhätischer Bahn und Matterhorn Gotthard Bahn mit etwas mehr als 500 km das zweitlängste Schmalspurnetz Europas.

Besonders interessant finde ich, dass auf dem spanischen Netz eine vergleichsweise hohe Anzahl von Zweikraftlokomotiven in Betrieb ist. Dies liegt an der Netzstruktur:
Nur im Umkreis der größeren Städte ist das Netz mit 3000 V = elektrifiziert. Dort verkehren elektrische Tiebwagen als S- bzw. Regionalbahnen. Auf den nicht elektrifizierten Strecken dazwischen verkehren Dieseltriebwagen. Die Zweikraftloks werden für zwischen diesen Teilnetzen durchgehende Züge (i.d.R. Güterzüge und Züge für Touristen z.B. Hotelzug " Transcantabrico") benötigt, um diese über den ganzen Laufweg ohne jeweiligen Lokwechsel befördern zu können.
Leider ist dieses wegen seiner Größe und und des darauf abgewickelten Verkehrs beeindruckende Netz hier in unserem Einzugsgebiet (DACH) viel zu wenig bekannt.

Also nichts für ungut nochmals Danke für deinen Bericht.

Grüße aus dem Bergischen Land

Georg
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