Rangieranlage in H0e

Module, Segmente, fixe Anlagen, Pläne.

Moderator: Stephan Rewitzer

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teetrix
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Rangieranlage in H0e

Beitrag von teetrix »

Hallo,
Ich glaube, das Thema sprengt langsam den Thread "Neuer Schmalspurer", deshalb hier ein neuer.
Voilá, hier sind die "Perladinwerke", eine kleiner Ausschnitt einer Haushaltschemiefabrik, die immerhin so groß ist, dass sie eine eigene Werkbahn hat.
Ein langes Verwaltungsgebäude mit Durchfahrt(1) kann verschienene Kassetten mit Zügen aufnehmen und dient so als Fiddleyard. Bei (2) kann die Lok umsetzen und die Wagen in die entsprechenden Gleise drücken. (3) und (6) sind Ziehgleise, (4) ein Lokschuppen mit Dieseltankstelle, (5) ein Lagerschuppen mit Rampe. (7) ein Kesselhaus oder eine Produktionshalle, (9) ebenfalls eine Produktionshalle und (8) ein Tanklager. Also gar nicht überladen :rolleyes: Man müßte auch mal checken, ob die Gebäude groß genug sind.
In dieser Form eher was für Hardcore-Rangierer, aber man könnte am Verwaltungsgebäude auch das gerade Gleis weiterführen und so den Anschluss an die "große weite Welt" (Modularrangement o.ä.) realisieren.
Gruß Michael
Feldbahnfreund
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Beitrag von Feldbahnfreund »

Hallo Michael

Ein sehr schöner Plan für eine Werksschmalspuranlage! :razz: :razz: :razz:

Ich denke da gerade an die Werksfeldbahn von Merck, wo man mit viel kleineren Radien arbeiten könnte und dazwischen vorbildgerechte Drehscheibenabgänge in die Werkgebäude und einplanbar wären. Im Modell wären diese nach meinem Vorschlag nur gezeichnet und angedeutet aber nicht unbedingt ganz umzusetzen. Dabei fährt der Zug einfach über Rondellen, die die Drehscheiben darstellen bei jedem Werkshalleneingang.

Es hängt einfach von den geplanten Wagen und Lokomotiven mit deren Achsständen ab. Auf meiner Feldbahn-Präsentationsanlage habe ich zum Beispiel Radien, die auf 18 cm runter gehen, die mit meiner HF110 sehr gut befahren werden.

Gruss
Björn

(Tippfehler korrigiert und ergänzt)
Zuletzt geändert von Feldbahnfreund am 2. November 2007, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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unti
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Beitrag von unti »

Hallo Michael!

Da sieht man mal, was man mit sehr wenig Platz alles machen kann!

Preis und Machbarkeitsanfrage an den Ötscherbären bzw an alle anderen Tüftler! Denn das übersteigt meine Fähigkeiten bei weitem!

Kauf von 2Stk HF110 inkl Dekodereinbau und elektrischen Kupplungen anstelle des Lichtabganges??

lg
Oliver
Sie werden sehen,
wir werden fahren!!

http://www.Mh.6.at
teetrix
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Beitrag von teetrix »

@Feldbahnfreund: Die Radien sind jetzt zwischen 250 und 300 mm, mit Roco N könnte man bis 190 mm runtergehen. Bei so kleinen Radien würde ich vielleicht keine Flexgleise benutzen oder bei Tillig-Bausatzgleis das Schienenprofil vorbiegen. Die Waggondrehscheiben reizen mich auch schon eine ganze Weile, aber wenn, dann betriebsfähig... Beim Vorbild sind die Waggons ja oft mit Spillanlagen in die Hallen gezogen worden. Aus meiner Lehrzeit im Simsonwerk kann ich mich erinnern, dass es da eine "richtige" Drehscheibe gab, mit der (regelspurige) Gleise zum Schrottplatz und in die Maschinenbauhalle angeschlossen waren, evtl. auch das Stahllager.

@unti: HF110C erscheinen mir für die Anlage etwas überdimensioniert und nicht wendig genug. Man könnte sie aber auf einem Modularrangement für Übergabefahrten zwischen verschiedenen Betriebsteilen einsetzen (Oh je, das Projekt wächst sich aus... :roll: ). Das Größte, was ich mir auf dieser Anlage vorstellen könnte, wäre der Dreikuppler von Tillig. Dampfloks waren aber wegen der Feuersgefahr in Chemiewerken nicht gern gesehen,daher mein Vorschlag bzgl. feuerloser Dampfloks (Dampfspeicherloks). Das RAW Meiningen hat bis zum Ende der DDR welche für Normalspur gebaut (Liliput-Modell), es gab sie aber für sämtliche Spurweiten, bis hin zur B'B'-Fairlie(!). Die "Salophen", eine noch heute erhaltene Lok der Bayer-Werksbahn, ist auch eine.
Der Gleisplan ist mit Roco H0e- und Roco N-Gleisen entworfen, ein Aufbau fast nur aus N-Gleisen wäre möglich, da die meisten Gleise eingepflastert sind und man die Schwellen nicht sieht. Das würde die Kosten in Grenzen halten.
Gruß Michael
Feldbahnfreund
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Beitrag von Feldbahnfreund »

Hallo Teetrix
Auch mit OO9-Flexgleis von Peco, das ich immer verwende, kann man sehr tief herunter gehen. Man kann sogar Radien von unter 10cm machen, denn der weite Schwellenabstand lässt da alles zu, im Vergleich von N-Gleis, wo die Schwellen beim Radiusbiegen stören.
So kleinste Radien wären im Handverschub in den Fabrikationseingängen denkbar.
Tillig-Gleise sind mir vom Profil her zu hoch und zu schwer.

Leider sind Wagendrehscheiben in Werksanlagen immer seltener geworden. Ich habe ein paar fotografieren können. Für eine funktionsgerechte Nachbildung braucht es aber ein sehr gute Genauigkeit in den Schienenstössen und in der Flucht der Gleise. Die Schienenstösse dürfen nicht weiter sein als 0,4mm und beim Befahren darf sich die Scheibe auch nicht drehen!
Wird das nicht eingehalten entgleist die Lok so gut wie nie aber der zweite Wagen mit den folgenden garantiert.

Gruss
Björn
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teetrix
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Beitrag von teetrix »

Ich habe den Plan nochmal mit RocoN-Geometrie gezeichnet, bis auf die Stellen, wo die Gleise nicht eingepflastert sind. Eine Liste der benötigten Gleisstücke habe ich auch. Soll ich das mal reinstellen?
Gruß
Michael
Dirk Ackermann
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Beitrag von Dirk Ackermann »

Hallo Michael,

welche Abmessungen hat denn die Grundplatte für die Werkbahn der "Perladinwerke"??

Ist oben links das Übergabegleis von der Hauptbahn an die Werkbahn ??

Die dreikupplige Dampflok von RocoBild
ist die nicht dafür klein genug ??
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
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Entenmörder
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Beitrag von Entenmörder »

Hallo,

für ein Kassetten-Fiddleyard habe ich eine sehr einfache Lösung gefunden.

http://drehscheibe-online.ist-im-web.de ... sg-3483389


Als Lok für den Anfang würde ich auch die HF von Roco empfehlen, egal ob als Tender oder Schlepptenderlok. Im Gegensatz zu vielen anderen 3-achsigen Loks fahrt die direkt aus der Schachtel.

Gruß Sven
teetrix
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Beitrag von teetrix »

Liebe Forumsfreunde,

Die HF110C ohne Schlepptender würde passen, hätte aber ziemlich große Überhänge. Eine Werklok mit Schlepptender wäre aber absolut untypisch, außerdem müssten dann wahrscheinlich die Ziehgleise verlängert werden.

Perladin gibt es in meiner alten Heimat Thüringen wirklich, das Werk stellt Haushaltsreiniger und ähnliches her, hat aber m.W. nicht mal einen Gleisanschluss. Auf der Internetseite gibt es einiges an nostalgischer Werbung. Der Anlagenentwurf ist also reine Phantasie. Man könnte sogar aus dem Schweizer Uhrenfabrikanten und Eisenbahnpionier Gedeon Thommen einen österreichischen Chemieunternehmer Georg Thommen machen, die Anlage „Thommenwerke“ benennen und die WB Nr. 5 dort einsetzen (Rollen sich jetzt einigen die Fußnägel hoch :lol: ?)

Anlagengrundmaße sind 650x850mm, der Anschluß wäre statt links unten auch links oben möglich, allerdings wäre dann der weite Gleisbogen und das Gleis in das Verwaltungsgebäude nur ein weiteres Gleis in eine Halle.

Für alle neu hinzugekommenen nochmal ein Zitat meines ersten Beitrags aus dem Thread „neuer Schmalspurer“: „Allerdings wollte ich (…) einen "Rangierpark" entwerfen, vielleicht auf dem Hof einer Chemiebude. Schließlich bewältigten Schmalspurbahnen z.B. den Werksverkehr bei Bayer und Hoechst. Da könnte man der Phantasie freien Lauf lassen, Kesselwagen in TT und N plündern (zwei Vorbilder stehen im Feldbahnmuseum Frankfurt), kurze G-Wagen oder Plattformwagen für Stückgut, Säcke, Kisten, pa-Behälter (…), evtl. Selbstentlader und vielleicht ein paar selbst zusammengeschwartete Personenwagen. Als Lok eine Dampfspeicherlok auf Fleischmann 7000er Chassis (…) oder kleine Dieselloks.“

An dieser Stelle Björn vielen Dank für den Verweis auf Merck, dort bin ich auf einen „Sortimentswagen“ gestoßen, den ich sicher für meine Verhältnisse „abkupfern“ werde.
Gruß
Michael
Zuletzt geändert von teetrix am 16. Februar 2009, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Feldbahnfreund
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Beitrag von Feldbahnfreund »

teetrix hat geschrieben:Liebe Forumsfreunde,

... Der Anlagenentwurf ist also reine Phantasie. Man könnte sogar aus dem Schweizer Uhrenfabrikanten und Eisenbahnpionier Gedeon Thommen einen österreichischen Chemieunternehmer Georg Thommen machen, die Anlage „Thommenwerke“ benennen und die WB Nr. 5 dort einsetzen (Rollen sich jetzt einigen die Fußnägel hoch :lol: ?)
Die Idee, die WB Nr.5 einzusetzen ist super! Sie wäre für Deine Anlage eigentlich die Ideale Lok. Die Lok ist eigentlich ein verkappter Nachbau einer Krauss-Feldbahnlok mit Schweizer Sulzer-Teilen. Sie hat auch die entsprechende Leistung.

Die "Revue Thommen AG" (Thommenwerke) hat leider nie eine Werbahn besessen, noch konnte die Waldenburgerbahn an sie angeschlossen werden! Die Uhren, Flugzeugfahrwerke etc. wurden mit einem Pferdewagen, später mir einem VW-Bus zum Bahnhof am Anfang des Städtchens verbracht und dort in die 2-achsigen Güterwagen der Waldenburgerbahn verladen. Heute fährt ein Lastwagen auf den engen Hof.
teetrix hat geschrieben: Für alle neu hinzugekommenen nochmal ein Zitat meines ersten Beitrags aus dem Thread „neuer Schmalspurer“: „Allerdings wollte ich (…) einen "Rangierpark" entwerfen, vielleicht auf dem Hof einer Chemiebude. Schließlich bewältigten Schmalspurbahnen z.B. den Werksverkehr bei Bayer und Hoechst. Da könnte man der Phantasie freien Lauf lassen, Kesselwagen in TT und N plündern (zwei Vorbilder stehen im Feldbahnmuseum Frankfurt), kurze G-Wagen oder Plattformwagen für Stückgut, Säcke, Kisten, pa-Behälter (…), evtl. Selbstentlader und vielleicht ein paar selbst zusammengeschwartete Personenwagen. Als Lok eine Dampfspeicherlok auf Fleischmann 7000er Chassis (…) oder kleine Dieselloks.“

An dieser Stelle Björn vielen Dank für den Verweis auf Merck, dort bin ich auf einen „Sortimentswagen“ gestoßen, den ich sicher für meine Verhältnisse „abkupfern“ werde.
Gruß
Michael
Gerne geschehen! :razz: :razz: :razz: :razz:

Gruss
Björn
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teetrix
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Beitrag von teetrix »

Liebe Forumaner,

nachdem die benötigten Gleise und fast alle Gebäude aus der Bucht gefischt wurden, eine erste Stellprobe mit leicht verändertem Gleisplan. Das meiste ist N-Schienenmaterial. Wo die Gleise nicht eingepflastert oder anderweitig bedeckt sind, wurde Tillig H0e-Flexgleis verwendet. Alle Weichen sollen auf Conrad-Unterflurantrieb oder rein mechanische Betätigung (Bowdenzüge o.ä.) umgebaut werden.
Leider schlug die Realität hier und da gnadenlos zu, eigentlich wollte ich die Auhagen-Gasometer als Tanks verwenden, die mit 12 cm Durchmesser aber zu groß sind, deswegen stehen hier zwei Thunfischgläser rum :wink:
Bild
Jegliche Anmerkungen und Kritik sind willkommen (außer zu den Thunfischgläsern :quarrel:)

Gruß
Michael
Matthias Schulenburg
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Rangieranlage

Beitrag von Matthias Schulenburg »

Hallo Michael

Sehr anregend!
Ich hab mal ne ganz kleine Aenderung vorgenommen.

lg
Matthias
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Matthias Schulenburg
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bild fehlt

Beitrag von Matthias Schulenburg »

Da Bild ist haengen geblieben
Matthias
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teetrix
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Beitrag von teetrix »

Hallo Matthias,

die Änderungen im Gleisplan lasse ich mir auf jeden Fall durch den Kopf gehen.
Auf die Fläche mit den drei parallelen Gleisen soll allerdings noch eine Fertigungshalle mit kleinen imitierten Waggondrehscheiben, da es im Werk immer noch auch Handverschub gibt. Aber vielleicht kann ich das Kesselhaus mit der neuen Gleislage noch ein wenig nach unter verschieben.

Gruß
Michael
Dirk Ackermann
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Beitrag von Dirk Ackermann »

Hallo Michael,

die Anlage auf dem ersten Bild gefällt mir sehr gut bis auf das Gleis mit dem Lokschuppen(?). Den Lokschuppen würde ich an der Stelle weglassen und nur ein Abstell- oder Ausziehgleis bauen.

Den Lokschuppen würde ich dann oben links auf das obere Gleis hinstellen und mit einer kleinen Bekohlung o.Ä. ausschmücken.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Bild und vom Bild
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teetrix
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Beitrag von teetrix »

Hallo Dirk,

ich bin gerade beim Gebäudebasteln und Gleisplanumschmeissen, es wird noch einige Änderungen geben. Die zwei Gleise oben liegen auf einer Straße und schließen an andere Segmente an, die durch diese Straße und die Bahn verbunden werden. Geplant ist der Einsatz von feuerlosen und Dieselloks (hmmmm, die neue von Liliput sieht gut aus), Kohlendepots wird es aber für die Kesselhäuser geben. Na ja, vielleicht darf dann ab und zu eine Dampflok mit einem dicken Kobelschornstein fahren...

Gruß
Michael
teetrix
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Beitrag von teetrix »

Hallo,

mal zwei Impressionen vom weiteren Fortgang...

Bild

Bild


Gruß

Michael
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

fesch!!! :razz:
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