beim Planen und Bauen meiner Güterwagen sind einige Fragen in Bezug auf deren Lackierung gekommen. Auch auf die Gefahr hin jetzt ausgelacht zu werden, hoffe ich Ihr könnt mir helfen....
Es kommt wohl auf die Epoche an, wie die Lackierung aussah.
Die beiden ersten Güterwagen sind sind keine Rüganer Originale. Es sind beides Waggons der Heeresfeldbahn.
Der gedeckte GW lief vorher in Österreich, bevor er in den Besitz von Herrn Walter Seidensticker kam. Dieser lies ihn nach seinen Vorstellungen als Fahrradtransportwaggon herrichten und stellte ihn 1994 der RüBB zur Verfügung. Er war somit auch für das Aussehen des Waggon verantwortlich. Inzwischen befindet sich der Waggon in Mühlenstroth.
Der offene GW stammt ebenfalls aus dem Besitz von Walter Seidensticker und hat sein Outfit wahrscheinlich bei der Jagsttalbahn erhalten. Heute steht er im Bereich des FÖV in Putbus und trägt eine andere Bezeichung (97-44-36). Ich habe in der Literatur ein Foto eines baugleichen Waggons befunden. Dieser fuhr auf dem Schmalspurnetz Dahme/Luckenwalde und der Aufbau in der Epoche III (DR) war komplett braun lackiert (97-70-40).
Der komplett braune Zug, stellte die Farbung zur Kleinbahnzeit vor der Übernahme durch die DR dar. Braun war die Farbe der Personenwagen auf Rügen.
Der graue Güterwagen stellt die Zeit der Pommerschen Landesbahn (PLB 1940 bis ca. 1949) dar. In der Zeit war die Farbe für GW in Pommern eben grau.
Es kommt also auf die dargestellte Zeit aber auch die Strecke an.
Zuletzt geändert von V10C am 11. August 2009, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte mich mit meinen Modellen am Pollo orientieren. Also eine Museumsbahn zur heutigen Zeit. (Dargestellt werden soll die RSN). Sehe ich es also richtig, dass der Oberbau Braun und das Untergestell Schwarz lackiert werden muss?
Schade, dabei gefallen mir die schwarzen Farbtupfer auf den Güterwagen
Die Jungs in Mesendorf halten sich an das DR-Farbschema, also den Aufbau braun und das Fahrgestell schwarz. Wobei es ein paar Ausnahmen gibt. Der Milchkühlwagen ist zum Beispeil weiß.
Die schwarzen Farbtupfer haben die Waggons nicht. Aber warum nicht im Modell? Erlaubt ist, was gefällt.
Welche Modelle planst du denn umzusetzen? Bausätze von Fröwis bzw. GI oder Eigenbau?
Ihr habt mir wieder Mut gemacht: Ich werde es mal mit einem Waggon versuchen und "mein Farbchema" umsetzen.
Ich beabsichtige alle Waggons selbst zu bauen. Vorrangig aus PS-Platten und Profilen von Evergreen. Das hatte ich schon lange vor es kam aber immer etwas dazwischen. PS lässt nicht so viele Details wie Messing zu aber ich arbeite lieber mit diesem Material.
Anfangen werde ich mit einigen OOw wie sie bei den Rübenkampagnen üblich waren. Dann versuche ich mich an gedecktem Material und zum Schluss an Personenwagen. Leider habe ich keine Anlage. Meine zukünftige Frau hat mir aber signalisiert, dass ich zwei Module mit 60 x 90 cm in unserer Wohnung unterbringen kann. Es ist also noch sehr früh für "tolle Bilder" aber ich stelle Morgen ein Bild des ersten OOw-Prototypen rein.
die Lackierung der Metallbeschläge ist wohl wirklich eine Geschmacksfrage. Beim meinem letzten Besuch im Preßnitztal sind mir zwei OOw aufgefallen. Bei dem einen waren sie braun lackiert und beim anderen waren sie schwarz. Vom angeschriebenen Untersuchungsdatum (fiktiv) waren sie fast identisch.
Erlaubt ist was gefällt. Mir gefällt die Variante mit dem schwarzen Streben auch gut. Nur im Original wird so eine Lackierung sicher nur was für Museeumsbahnen sein, denn alles andere ist ja mit höheren Kosten bei einer Neulackierung verbunden, siehe Jaffa wagen und Sparlack. Bei der DB ging mann sogar mal dazu über auch die Dächer der Güterwagen braun zu streichen, genau wie die Wände.