Da es sich angesichts der hinteren Rahmenaubildung anscheinend um eine bis jetzt unbekannte Übergangsausführung zwischen der Reihe U. und Uh. handeln muß.
Und ich wollte das gerade eben bei den Rätseln posten...

Mir ist es leider erst zu Hause beim Betrachten der Fotos aufgefallen, sonst hätte ich am Dolischostand deswegen nachgefragt.
Für den Kröss-Bausatz muß man genau diesen Aussenrahmen von einem Lilischutt-Fahrwerk abfräsen, feilen etc. Ich hätte schon erwartet, dass sowas bei einem Großserienmodell eigentlich nicht notwendig wäre.
Ich vermute eher, daß ein richtiger Uh-Rahmen noch nicht verfügbar war, und deswegen für das Messemuster ein gewöhnlicher U-Rahmen verwendet worden ist. Auf dem untersten Foto von Herbert sieht man nämlich auch, daß vorne unter der Rauchkammer der Rahmen viel zu kurz ist. Kann mir nicht vorstellen, daß sowas in den Handel kommen würde.
Da mache ich mir aber nicht allzuviel Hoffnung: Die Kunststoffteile mit den Führerhausauftritten (gelb auf der Lokführerseite bzw. schwarz mit Luftkessel auf der Heizerseite) sehen mir schon recht endgültig um den Aussenrahmen herum konstruiert aus.
Das mit dem zu kurzen Rahmen ist allerdings leicht erklärt: Der vordere Abschluss des Rahmens ist ein eigener Kunststoffteil. Es handelt sich auf den Fotos um zwei Modelle, bei dem auf dem oberen Bild ist er in weiß vorhanden, beim unteren fehlt er.
Es ist echt ein Jammer! Das Gehäuse und das Triebwerk machen einen durchaus gelungenen Eindruck und das legt ja den Verdacht nahe, dass die Konstrukteure Fotos und Zeichnungen des Originals zu Gesicht bekommen haben. Aber man hat hier offenbar am falschen Ende gespart und um jeden Preis den Rahmen der U nocheinmal verwenden wollen. Ob es diese Ersparnis wirklich wert war, so viele potentielle Käufer zu vergraulen?