Vor längerer Zeit machte ich mich mir hier Gedanken zu einer Kleinstanlage in H0e und es kamen viele tolle Anregungen eurerseits. Gegen Ende der vergangenen Diskussion kaufte ich mir dann eine Startpackung von Roco; die Lok wollte dann aber ihre erste Testrunde nicht überstehen und landete wieder beim Händler. Längere Zeit später bekam ich eine Nachricht und die Lok kam - inzwischen fahrtüchtig - in die Startpackung, zusammen mit dem Rest.
Der Modellbahn-Bazillus hat mich aber nicht verlassen, sondern einfach auf einem anderen Fuss (Spur 0) erwischt. So stand die Packung längere Zeit in der Ecke, die MultiMaus verwendete ich für Testrunden mit der V100.
Nun - eine Anlage in 1:45 liegt bei meinen räumlichen Verhältnissen nicht drin, und vom Sammeln alleine (und vom Gleisplan zeichnen) wird meine MoBa-Seele nicht glücklich. Also habe ich mir wieder einmal Gedanken gemacht, wie ich eine kleine H0e-Anlage realisieren könnte. Ich hoffe ihr seid des Beratens nicht überdrüssig geworden...
Bargen im Wangental (Arbeitstitel)
Die Anlage soll kompakt sein, die Länge beträgt 1.55 m, die Breite 0.65 m. Die Halbbogen links (und rechts im verdeckten Bereich) entsprechen dem Standard-Radius von Roco, die Weichen sind ebenfalls von Roco.
Bargen ist der Endbahnhof einer Privatbahn im Wangental. Der Bahnhof verfügt über einen Hausbahnsteig, an Gleis 2 liegt ein Hilfsbahnsteig der nur in der Hauptverkehrszeit genutzt wird.
Der Personenverkehr wird mit zwei Zugskompositionen abgewickelt, für den Spitzenverkehr steht eine Reservekomposition bereit.
Der Güterverkehr in Bargen ist beachtlich: es gibt einen Güterschuppen mit Laderampe, am gleichen Gleis liegt die Ladestrasse. Gegenüber dem Bahnhofsgebäude liegt eine Landwirtschaftliche Genossenschaft, die einen Gleisanschluss besitzt. Im linken Halbkreis befindet sich eine (noch genauer zu definierende) Manufaktur, die ebenfalls täglich Rohstoffe erhält und Produkte versendet.
Für die übernachtende Lok steht ein einständiger Lokschuppen zur Verfügung, daneben befindet sich ein Abstellgleis.
Die Geometrie des Bahnhofes im oberen Plan ist nur eine erste Idee, eine zweite Variante wäre eine andere Position für die Manufaktur:
Das im Ursprungsplan hinter der Manufaktur platzierte Abstellgleis für Güterwagen entfällt nun, dafür ist ein weiteres beidseitig erreichbares Gleis dazugekommen.
Für eine dritte Variante habe ich mir eine nachträgliche Erweiterung unter den eingeschränkten Platzverhältnissen vorgestellt, die zu einer Schrägstellung der neuen Gleise führte:

Welche Geometrie haltet ihr am ehesten für realistisch?