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Verfasst: 20. Juli 2013, 17:54
von 4912rene
Hallo Günter!
Wenn kompromißlos bedeutet, daß das Gleissystem den FREMO:87e Normen entsprechen würde- dann nur her damit!!!
LG Rene
Verfasst: 20. Juli 2013, 21:00
von Josef
austronewt hat geschrieben:.....Die railboys denken darüber nach, ein möglichst kompromißlos maßstäbliches H0e Gleis zu entwickeln.
Hallo Günter, freut mich besonders dass ihr über ein möglichst kompromisslos maßstäbliches H0e Gleis zu entwickeln nachdenkt!

Und es sollte möglichst schnell umgesetzt werden!

Denn ein solches denke ich ist schon länger überfällig.
Aber ohne Kompromisse wird es nicht gehen wenn die große Masse an Modellbahner erreicht werden soll.
Vielleicht als Anregung zu sehen, Schienen die mit Gleisnägel befestigt sind.
Bezüglich der Weichen, hier bin ich mit einem Forumskollegen am "werken".
Nach seinen Vorgaben soll es eine EW 110 1:7 Weiche mit Federzungen auf Holzschwellen geschraubt sein, wie sie heute im Waldviertel anzutreffen sind.
Weitra:
Eine weitere Vorbildweiche, diese liegen heute noch, aber wie lange noch, am Bahnhof Mariazell, ebenso am St.Pölten Alpenbahnhof.
Da gehört natürlich gleich ein Weichenbock dazu!
Kompromißlos würde in diesem Fall allerdings sehr weitgehenden Selbstbau aus den entsprechenden Bauteilen bedeuten. Wäre interessant zu erfahren, ob hierfür Interesse besteht.
Ja natürlich, großes Interesse, ist es leicht schon Lieferbar!
4912rene hat geschrieben:Hallo Günter!
Wenn kompromißlos bedeutet, daß das Gleissystem den FREMO:87e Normen entsprechen würde- dann nur her damit!!!
LG Rene
Hallo Rene, nach einer Norm aus dem Jahre 1997 und was sagt die aus?
Gleise mit einer Profilhöhe von :
max. 2,0 mm (Code 80)
min. 1,0 mm (Code 40),
Code 40 Profil Befestigung ohne Kleineisen, auf jede 5 Petinaxschwelle gelötet dazwischen Holzschwellen ohne Kleineisen und im schlimmsten Fall schwebt die Schiene darüber! Nein Danke! da ist mir allemal lieber die Schiene ist höher und man kann Kleineisen anbringen, aber kommt mir nicht, dass man diese kleinen Dinger sowieso nicht aus Betrachtungsabstand sieht. Ich mache bei diversen Ausstellungen Nahaufnahmen und was ich dann auf den Bilder sehe, da bekomme ich immer ein flaues Gefühl in der Magengegend.
Mindestradius 700 mm, Verwendung von Weichen mit möglichst kleinem Abzweigwinkel und polarisiertem Herzstück
Mindestgleisabstand 48 mm
Entspricht 418 cm im Vorbild, bei uns sind das 400 cm und darunter, auch für Rollbockverkehr geignet.
Radsatz gemäß Zeichnung Radsatzinnenmaß 7,4+0,1 mm nach NEM 310, Spurkranzhöhe 0,8 mm
lg, Josef
Verfasst: 21. Juli 2013, 06:09
von 4912rene
Hallo Josef!
Gemach, gemach!
So weit liegen unsere Vorstellungen nicht auseinander:

Wegen der Norm: siehe FREMO87 Schmalspur- Modulnorm. Meine umgebaute 399.03 zeigt, wie sowas aussehen kann...
PS: habe derzeit leider sehr wenig Zeit um öfter zu posten bzw. diverse Projekte voranzutreiben
LG Rene

Verfasst: 21. Juli 2013, 07:18
von Maximilian
Hallo! :)
Habe die Antworten leider erst jetzt gesehen. :(
@Josef Kaufmann:
Über den Link bin ich schon mehrmals gestolpert.

Kannst du vielleicht die Schwellenschablone posten bzw. ein paar Fotos machen, wo man den Baufortschritt sieht? Im Prinzip würde ich es auch gerne so machen. :)
@all:
Wäre vielleicht 3D Druck eine Möglichkeit den Schwellenrost realistisch und kostengünstig herzustellen? Die Profile kann sich dann jeder selbst aussuchen.
LG
PS: Urlaubsbedingt dauert es ein bisschen, bis ich wieder reinschauen kann. :)
Gleis- und Weichenselbstbau
Verfasst: 21. Juli 2013, 07:40
von penzing1140
Guten Morgen
ist es wirklich so notwendig hier den 3D-Druck anzuwenden, gerade mal fuer die Schwellen. Die leicht prismatische Form ist ja nicht leicht nach zu machen, gebe ich zu. Aber was ist davon nach dem Einschottern zu sehen? Ich habe ende der 1970-er Jahre bei Northeastern eine yards von solchen Profilen gekauft. Aber die sind etwas niedriger als unsere - und es gibt dort auch 8x20" und aehnliches, alles in 1/87!
Eine Schablone fuer das Auslegen der Schwellen ist rasch gelasert, auch auf ein Neusilber Blech in 0,6 mm Staerke oder aehnlich.
Fuer mich ist es da schon schwieriger z.B. in Code 70 die Herzstücke zu bekommen.
Ganz zu schweigen vom Weichenbock. Ideen dazu habe ich schon. Beleuchtung erfordert aber einen Lichtleitstab von mindestens 0,6 mm DM, da bleibt für den Antrieb nicht mehr viel übrig. Also habe ich schon die "Mitnahme" mit Neobdynmagnete versucht. Wuerde vermutlich gut gehen, auch wenn die Modulkopfplatte 13 mm ist.
Und die Bedruckung der Laterne ...
mfg
Josef, Wien14
+++
Gleis- und Weichenselbstbau
Verfasst: 22. Juli 2013, 14:32
von austronewt
Um es zu betonen: Wir denken darüber nach! Es gibt also (noch) keine konkreten Tätigkeiten in dieser Richtung.
Einige grundsätzliche Eckdaten wären: Das Profil sollte Code 55 sein. Befahrbar sollte das Gleis mit RP 25 sein. Schwellen aus Holz (Farbgebung, Strukur). Weichen (als Teilesatz) aus Gründen der Stabilität in Kombination von Holz- und einigen Pertinax-Schwellen zum verlöten. Kleineisen (Schienenplatten, Schienenägel und -Schrauben, Laschen etc.) einzeln zu montieren.
Normen wird man dabei nicht entdecken. Einzige Norm ist der Maßstab 1:87 (mit dem Kompromiß der 9 mm Spurweite).
Insgesamt also eine echte Herausforderung für Selbstbauer und nicht gedacht, um ganze Anlagen damit auszustatten.
Sollte sich der Eindruck verdichten, dass nach einem derartigen Gleis wirklich nachgefragt wird, könnten vielleicht schon bei der kommenden Kleinserienmesse im Oktober ein paar Testmuster da sein.
Euer railboy
Günter Schultschik
Re: Gleis- und Weichenselbstbau
Verfasst: 22. Juli 2013, 14:53
von markus82
austronewt hat geschrieben:Um es zu betonen: Wir denken darüber nach! Es gibt also (noch) keine konkreten Tätigkeiten in dieser Richtung.
Einige grundsätzliche Eckdaten wären: Das Profil sollte Code 55 sein. Befahrbar sollte das Gleis mit RP 25 sein. Schwellen aus Holz (Farbgebung, Strukur). Weichen (als Teilesatz) aus Gründen der Stabilität in Kombination von Holz- und einigen Pertinax-Schwellen zum verlöten. Kleineisen (Schienenplatten, Schienenägel und -Schrauben, Laschen etc.) einzeln zu montieren.
Normen wird man dabei nicht entdecken. Einzige Norm ist der Maßstab 1:87 (mit dem Kompromiß der 9 mm Spurweite).
Insgesamt also eine echte Herausforderung für Selbstbauer und nicht gedacht, um ganze Anlagen damit auszustatten.
Sollte sich der Eindruck verdichten, dass nach einem derartigen Gleis wirklich nachgefragt wird, könnten vielleicht schon bei der kommenden Kleinserienmesse im Oktober ein paar Testmuster da sein.
Euer railboy
Günter Schultschik
Das wäre auf alle Fälle zu befürworten!!!
Ich bin gerade dabei, den Oberbau für meinen Bahnhof Strobl zu planen. Dank Josef

habe ich schon eine Grundlage für die Schienennägel; Schwellenroste habe ich probeweise lasern lassen, inkl. 0,3 mm-Bohrungen für die Nägel, um die Montage zu erleichtern...
Doch bei den Weichen schreckt mich im Moment der Aufwand noch ab - gerade hier würde ich es begrüßen, wenn es so eine Art Halbfertigbausatz nach österreichischem Vorbild gibt (vorgebogene Profile, fertiges Herzstück, kkStB-Stellbock)
Weichen Halbfertigbausätze
Verfasst: 22. Juli 2013, 15:36
von OMEG
Hallo Markus,
die einzige mir bekannte Firma die solche halbfertigen Weichenbausätze anbietet ist Micro Engineering in den USA, in Code 70 oder Code 55 sind solche Bausätze in H0 (Code 83 und Code 70) oder N (Code 70 und Code 55) verfügbar, sie bestehen aus bereits veröteten Herzstücken vorgefertigten Weichenzungen und vorgebogenen Radlenkern. Der Bezugspreis liebgt etwa bei US $ 8,95 in H0 und 8,70 in N pro Bausatz, für eine Weiche der größe #6, das entspräche einer 10° Weiche.
Wo man diese Bausätze in Deutschland beziehen könnte wäre das Modellbahn Atelier in Berlin, jedoch wäre es für dich wegen der zu Hohen Versand- und Überweisungskosten, günstiger von einem US Modellbahnhändler in Österreich diese Artikel zu beziehen.
Ich habe mir probeweise mal solch einen Bausatz und entsprechende Gleisprofile bestellt, allerdings in Code 83.
vorbildgerechte Gleise und Weichen
Verfasst: 22. Juli 2013, 17:14
von penzing1140
Schoenen guten Abend Ingo,
Code 83 hoert sich schon etwas realistischer an. Allerdings war ich vormittags ganz kurz auf Fast Track und Walthers, da sah ich Preise mit Gleismaterial von micro-Engineering mit bis zu 226$!
mfg
Josef, Wien14
Re: Gleis- und Weichenselbstbau
Verfasst: 22. Juli 2013, 21:59
von Josef
austronewt hat geschrieben:Um es zu betonen: Wir denken darüber nach! Es gibt also (noch) keine konkreten Tätigkeiten in dieser Richtung.
Hallo Günter, ja, war mir eh klar!

Es ist wenigsten schön, dass man an ein Gleis und Weichen nach Österreichischen Vorbild denkt!
Was meine Freude trübt, ist die Tatsache:
Einige grundsätzliche Eckdaten wären: Das Profil sollte Code 55 sein. Befahrbar sollte das Gleis mit RP 25 sein.
RP 25 Code 88, 79, 72 oder 54?
Das Gleis ist nicht das Problem, sondern die Weichen! wenn sie nur mit RP 25 befahren werden können!
Ich baue auch sehr am Vorbild, aber bei meinen Fahrzeugen einen Umbau vorzunehmen will ich nicht, so wie sie aus der Schachtel kommen sollen sie auch fahren. Dabei hat die 1099er die höchsten Spurkränze so um 0.9 mm, einzig sie 399er kommt schon mit niedrigeren Spurkränzen daher.
Was ich will, ist ein Gleis und Weiche nach dem Österreichischen Vorbild, für meine Epoche, 3 1960, kommt nur eine Gelenkzungenweiche, genagelt auf Holzschwellen in Frage.
Die Weiche wird nach NEM 110 gebaut, die Rillenweite beträgt 0,85, da laufen alle Räder, auch RP 25-88, ohne in die Herzstücklücke zu fallen, darüber. Verwenden werde ich das Code 60, das in großer Anzahl vorhanden ist.
Auch bei der momentanen Arbeit an der EW 110 1:7 Weiche kommt auch die NEM 110 zur Anwendung verwendet wird ein Code 70 Profil wegen den verwendetet Kleineisen, dass einen breiten Schienenfuß verlangt.
Der erste Prototyp einer EW - 65 - 1:8'144-G(H) habe ich wieder verworfen, denn da habe ich das Roco Code 83 Profil verwendet und das ist entschieden zu hoch!
.....Insgesamt also eine echte Herausforderung für Selbstbauer und nicht gedacht, um ganze Anlagen damit auszustatten......
Vielleicht ist da doch etwas für mich dabei!
Sollte sich der Eindruck verdichten, dass nach einem derartigen Gleis wirklich nachgefragt wird, könnten vielleicht schon bei der kommenden Kleinserienmesse im Oktober ein paar Testmuster da sein.
Sind ja nur mehr ein paar Wochen, bis zur Kleinserienmesse!
lg, Josef
Verfasst: 22. Juli 2013, 22:29
von Josef
4912rene hat geschrieben:.....Wegen der Norm: siehe FREMO87 Schmalspur- Modulnorm.
Wo hob i do wieder nochgschaut?
Meine umgebaute 399.03 zeigt, wie sowas aussehen kann...
Einfach eine Klasse Arbeit, habe Deinen Umbau mit großen Interesse verfolgt.
Ein Wermutstropfen hat der Umbau, die 399er ist so nie auf 750 Schmalspurgleisen gefahren!
PS: habe derzeit leider sehr wenig Zeit um öfter zu posten bzw. diverse Projekte voranzutreiben
Schade
lg, Josef
Verfasst: 23. Juli 2013, 12:53
von 4912rene
Hallo Josef!
Wieso Wermutstropfen???
In der Tabelle ist auch 760mm Spurweite berücksichtigt!
Die Maße für die Weichen braucht man ja nur diesbezüglich berücksichtigen!
Ich will ja jetzt nicht angeben

aber bis auf das zu Breite Profil der Code 55 Schienen ist mein Gleis absolut nach der originalen ÖBB- Oberbauvorschrift aus den 60ern erstellt, bis hin zur richtigen Schotterkörnung. ASOA sagt ja in der Werbung: "Unseren Schotter können Sie nachmessen!"- das hab ich auch gemacht- und der passt!!
Vielleicht lässt Du mich ja an Deinen Schienenlaschen und Unterlagsplatten teilhaben (bittebitte!), dann wird auch dieses Detail berücksichtigt.
Ein Grundsätzlicher Gedanke noch, bitte nicht als Kritik verstehen:
Das Festhalten an jahrzehntealten Normen wird
niemals zu einer Maßstäblichen Weiche/Gleis führen!
Alleine die Rillenweite der Weichen würde wieder nur ein Kompromiss. Warum nicht weniger, aber dafür feiner? Ist halt meine Philosophie, will aber niemanden etwas aufzwingen- eher zum Nachdenken anregen.
Wie gesagt hab ich leider sehr wenig (Hobby-) Zeit. Im Herbst/Winter möchte ich aber Alt- Weitra in H0e Pur realisieren. Vielleicht kann ich ja dadurch den einen oder anderen auf den Geschmack bringen
LG Rene
Verfasst: 11. August 2013, 19:10
von 4912rene
Hallo an alle Weichen- Interessierten!
Heute habe ich mal probiert, wie eine Selbstbauweiche nach FREMO87e ausschauen würde.
Eckdaten: Spurweite 8,7 (+0,1mm), Rillenweite 0,6mm, Code 55- Schienenprofil; für Räder mit Spurkranzbreite 0,37- 0,4mm und Spurkranzhöhe 0,32- 0,35mm. Bauzeit komplett ca. 6 Stunden.

Die Weiche ist natürlich noch kein richtiges Modell mit allen Raffinessen, sondern vielmehr ein Versuchsträger für dieses Rad- Schiene- System. Ausserdem mein Einstieg in den Weichenselbstbau, es sollte also noch Luft nach oben sein...
Rollversuche mit dem gezeigten Waggon veliefen jedoch sehr zufriedenstellend!
LG Rene
Verfasst: 12. August 2013, 15:08
von Maximilian
Gratuliere!
Schaut sehr gut aus!
Welchen Vorteil haben die 8,7mm Spurweite? (Außer der vorbildgerechteren Spurweite?)
LG
Verfasst: 12. August 2013, 16:43
von 4912rene
Hallo Maximilian!
Ist das nicht Vorteil genug??
Wenn schon maßstäblich, warum dann nicht auch gleich konsequent?!
RP 25 hat sich bei ernsthaften Modellbahnern quasi schon durchgesetzt, und so wird auch dieses Rad- Schiene- System irgendwann bei der breiten Masse ankommen- hoffentlich!
Wenn Du eine Weiche selbst baust, oder Gleise- oder eine Lok verfeinerst, macht es vom Aufwand her keinen Unterschied, ob Du maßstäblich baust oder nicht.
LG Rene
Verfasst: 12. August 2013, 20:43
von Maximilian
Das stimmt natürlich. :)
Beschränkt sich der Umbau des Rollmaterials auf das Tauschen der Radsätze?
Könnte man die Original Radsätze auch auf den 8,7 mm Gleisen einsetzen? (Ist genug Spiel vorhanden?)
LG
Verfasst: 12. August 2013, 21:23
von 4912rene
Hallo Maximilian!
Die Radsätze bei den Waggons sind Luck- N-RP25 Radsätze. Diese müssen jedoch noch weiterbearbeitet werden (Spurkranzbreite und Spurkranzhöhe)- ansonsten "zwickts" spätestens bei der nächsten Weiche!!
In der FREMO87e Norm wird leider der Eindruck erweckt, daß N RP25- Radsätze die Weichen nach FREMO 87e anstandslos durchfahren.
Dies funktioniert aber leider nicht
Drehbank braucht man für das Ganze aber keine (hab selber auch keine), eine vernünftige Bohrmaschine tuts auch.
Grundsätzlich könntest Du auch "serienmässige" Achsen weiterbearbeiten, jedoch haben diese eine breitere Lauffläche, was der Optik wieder ein wenig abträglich ist.
Bei der 399 sind freilich die Räder noch schmäler gemacht, der Optik wegen.
PS: für die österreichischen Verhältnisse bezüglich Spurweite (760 statt 750mm) hab ich statt den 8,6mm Spurweite eben 8,7mm gewählt.
LG Rene
Verfasst: 13. August 2013, 06:12
von mzbfoi
Hallo 4912rene,
ob es sich wirklich lohnt, für eine Abweichung von ziehmlich genau +3% bei der Verwendung des 9mm Standard-H0e-Gleisabstandes für eine exakte 1:87 Umsetzung des 760mm Schmalspurgleises den Nachteil in Kauf nehmen zu müssen, sämtliche Fahrzeuge räderseitig umzurüsten will sich mir nicht so recht erschließen.
Dieses um so mehr, als die nominale Spurweite der Eisenbahngleise in der Realität ja auch erhebliche Abweichungen aufweisen können.
Ich kenne zwar die absoluten Werte für die österreichischen 760mm-Strecken nicht, dafür sind aber laut Wikipedia bei deutschen, normalspurigen Eisenbahnen auf Hauptgleisen +2% Toleranz zugelassen und auf Nebengleisen, die mit ihren niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten ja eher dem Schmalspurbahnbetrieb nahe kommen, sogar +2,4% zulässig.
Wenn die selben Prozentualwerte auch für die österreichischen Schmalspurbahnen gelten sollten, würde das bedeuten, daß Du im Ernstfall wegen einer um +0,06% aus dem Toleranzfeld fallenden Spurweite Deines Modellgleises erheblichen Mehraufwand in Kauf nehmen würdest. Ob sich das wirklich lohnt, muß wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 13. August 2013, 09:49
von 4912rene
Hallo Ingo!
Die Toleranzen für das österreichische 760mm Gleis sind nach unten 755 mm und nach oben 790 mm. Prinzipiell hast Du zwar recht, daß 9mm in dieser Toleranz liegen, aber bei Weichen ist eine derartige Spurerweiterung natürlich unzulässig.
Die Idee hinter FREMO87 ist ja nicht bloß die vorbildgerechte Spurweite- sondern überhaupt ein annähernd vorbildgerechtes Rad- Schiene System.
Und wenn ich alle Weichen ohnehin im Selbstbau erstellen muß, warum soll ich dann die Gleise mit der fast maximalen Spurerweiterung bauen?
LG Rene
Verfasst: 13. August 2013, 09:53
von 4912rene
Nachbrenner:
Betrachte auch die Bilder mit der 399er und dem Güterwagen! Schaut das nicht wesentlich realer aus, als ein Modell frisch aus der Schachtel
LG Rene