Verfasst: 24. Februar 2010, 19:05
beim Schienenersatzverkehr wird extra darauf hingewiesen, dass eine fahrradmithame nicht möglich ist... vielleicht wird´s ja da Änderungen geben 

Das Forum für Schmalspurbahner von 0m bis Zm
https://www.schmalspur-modell.at/
Auch eine Verlängerung der Bergstrecke wird angesprochen:Die nicht mehr benötigten Trassenabschnitte der Ybbstalbahn stehen dann für die
Nutzung als Radweg zur Verfügung. Für die radtouristische Nutzung des Ybbstales wird,
wie in anderen touristischen Regionen bereits seit längerem üblich, im Bussystem auch
die Fahrradmitnahme möglich sein. Dies wird als Kriterium bei der Ausschreibung der
Busverkehre bereits entsprechend berücksichtigt. Auf dem Streckenabschnitt in der Stadt
Waidhofen/Ybbs, auf dem zwei Drittel der Gesamtfrequenz der Ybbstalbahn anfallen, soll
die Ybbstalbahn als Stadtbahn weitergeführt werden.
Auch was das Land von den ÖBB denkt, kommt auch zum Ausdruck:Der Bestand der touristisch attraktiven Bergstrecke der Ybbstalbahn ist nicht gefährdet.
Dieser Streckenabschnitt soll von Lunz am See bis Göstling an der Ybbs verlängert
werden und gegebenenfalls in Scheibbs besser an die Erlauftalbahn angebunden werden.
Deshalb sollte man unbedingt Busse einsetzen:Das Land Niederösterreich beabsichtigt, den Busverkehr als vollwertiges ÖV-System zu
betrieben und nicht bloß als halbherzigen Schienenersatzverkehr, wie derzeit durch die
ÖBB.
Dadurch sind erfahrungsgemäß keine Fahrgastabnahmen, sondern im Gegenteil
Fahrgastzunahmen zu erwarten. Dies resultiert aus dem unbestreitbaren Systemvorteil
des Busses, in Ortsgebieten flexibler als die Bahn mehrere Haltestellen bedienen zu
können.
Was könnte das heißen? (abgesehen davon, dass eine Formulierung wie "sollte ... gegebenenfalls" das bedeutet, was es immer bedeutet, wenn manch Politiker das Maul aufmacht oder seinen Pressefuzzi in die Tasten greifen lässt: nämlich entweder gar nix, oder es ist eine mehr oder weniger verhohlene "Drohung").Der Bestand der touristisch attraktiven Bergstrecke der Ybbstalbahn ist nicht gefährdet. Dieser Streckenabschnitt soll von Lunz am See bis Göstling an der Ybbs verlängert werden und gegebenenfalls in Scheibbs besser an die Erlauftalbahn angebunden werden.
Anscheinend arbeiten beim Land Niederösterreich nicht sehr viele Leute, die sich mit dem Gebiet Verkehrswesen beschäftigen. Diese Aussage ist einfach nur falsch. Bei gleicher Fahrthäufigkeit sinken die Fahrgastzahlen, was durch den sogenannten Schienenbonus begründet wird.Dadurch sind erfahrungsgemäß keine Fahrgastabnahmen, sondern im Gegenteil
Fahrgastzunahmen zu erwarten. Dies resultiert aus dem unbestreitbaren Systemvorteil
des Busses, in Ortsgebieten flexibler als die Bahn mehrere Haltestellen bedienen zu
können.
Ein gewisser "Einstellungswille" für den Abschnitt Scheibbs - Kienberg Gaming ist ja längst kein Geheimnis mehr. Vielleicht ein Kandidat für eine Umspurung der anderen Art? Die Betonschwellen machen eine dritte Schiene sowieso unmöglich. Die Verantwortlichen sollten aber bedenken, dass eine solche "Tourismusachse" von Scheibbs nach Göstling gut 40 km Streckenlänge aufweisen würde. Wer soll das wirtschaftlich betreiben und erhalten? Wie soll mit einer Handvoll Fahrten am Wochenende das nötige Geld reinkommen? Ein intensives Engagement des Landes wie im Waldviertel wäre da unvermeidbar.* "Scheibbs" meint Scheibbs – und nicht Kienberg-Gaming. Also: Werden den 12 km von Kienberg nach Scheibbs eine dritte Schiene beigelegt? (Man verzeihe mir diese kindische bzw. rhetorische Frage )
* Oder heißt das, dass die Auflassung des Erlauftalbahn-Abschnitts Scheibbs–Kienberg "endlich" doch zw. ÖBB und NÖ ausgepackelt wurde/wird? (Die ErlTB verbleibt ja meines Wissens bei der ÖBB. Und da ist es geradezu naheliegend, gewisse "Begehrlichkeiten abzutauschen" – quasi: "Wir als Land NÖ werden uns nicht dagegenstellen, falls ihr XYZ auflassen wollt. Dafür kriegen wir aber A, B und C ...").
Haben die Herrn/Damen, die beim Land NÖ für Verkehrsangelegenheiten zuständig sind, so wenig Ahnung, oder beginnt mit der Übernahme der Strecke schon die Demontage des letzten Teilstücks?368 Kreuzungen seien davon betroffen, so Pröll. An 232 davon sei
die Entfernung bereits fix, und zwar an den Strecken Gstadt -
Ybbsitz, Lunz am See - Waidhofen an der Ybbs, ... .
...Auf gewissen Streckenteilen ... sei eine Betriebsaufnahme ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen ...
Die Betriebskonzepte ... seien sinnvoll
Vielleicht sollte man auch bedenken, dass das Land Niederösterreich noch nicht Eigentümer der Strecken ist und darum auch nicht berechtigt ist die Strecke privaten Betreibern wie Veolia bzw. BOB anzubieten.. . . besonders eilig scheint man es nicht zu haben . . .
Vielleicht erhält die auch im SMF schon diskutierte neue EK-Verordnung in Verbindung mit den abmontierten Stoptafeln und den für eine "zeitgemäße EK-Sicherung" der EKs im Ybbstal angeblich nicht vorhandenen Landesmitteln einen Sinn - und war nicht ganz so ohne Hintergedanken von den politischen Kräften in die Welt gesetzt worden.Schwierig dürfte auch eine mögliche Wiederaufnahme des Bahnbetriebes nach einer erfolgten Demontage der Stoptafeln aus juristischen Gründen werden - eine Neubewilligung von EKs zu erreichen, wird sicher kein einfaches Unterfangen werden.
@HCWPHCWP hat geschrieben:Vielleicht sollte man auch bedenken, dass das Land Niederösterreich noch nicht Eigentümer der Strecken ist und darum auch nicht berechtigt ist die Strecke privaten Betreibern wie Veolia bzw. BOB anzubieten.
Na dann warte ich mal ab, ob die BOB ein faires Angebot stellt...Generell gilt laut Pröll: "Wir denken nicht daran, mit aller Gewalt Bahnlinien aufzulassen. Gibt es ein faires Angebot von Firmen oder Privaten, sind wir selbstverständlich gesprächsbereit."
Sollte das irgendwen wirklich wundern? Die Gemeinderatswahlen in NÖ sind vorrüber.hier habe ich folgendes gefunden:
Nebenbahnen: SPÖ verhindert öffentliche Diskussion