H0e-Radien für Rollwagen?

Martin Dunkl · Beitrag von **Martin Dunkl** » 4. Januar 2004, 21:59

Kann mir jemand sagen, wie groß in H0e der Kreisradius mindestens sein muss, damit Rollwagenbetrieb möglich ist? Geht auch der kleinste Radius von Roco H0e?
Vielleicht hat noch jemand Tips für mich bezüglich H0e-Rollwagen und Rollwagenübergabe (meine H0-Normalspur ist übrigens Märklin)?
Vielen Dank im Voraus!
Martin Dunkl

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 4. Januar 2004, 22:24

Hallo !

Die Liliput-Rollwagen vertragen locker den Roco-H0e-Standardradius. Aber wenn Du 4achsige Normalspurwagen auf zwei Rollwagen verladest, musst Du auch den minimalen Normalspurradius berücksichtigen.
Mit den Liliput-Rollwagen habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, trotz der meist schlechten Meinungen darüber. Ein Nachteil ist allerdings der hohe Rollwiderstand.

lg Andrej

Beitrag von **Stephan Rewitzer** » 4. Januar 2004, 22:46

Hallo,

Kann mir jemand sagen, wie groß in H0e der Kreisradius mindestens sein muss, damit Rollwagenbetrieb möglich ist?

auf unserer (Heim-) und der Clubanlage ist leider auch der Mindestradius von Roco verlegt, der Wagen durchrfährt sie aber widerwillig. Abhilfe kann man dem schaffen, indem man:

1. die mittlere Achse der Rollwägen entfernt, dadurch werden sie kurvengängiger und haben einen geringeren Rollwiderstand

2. kann man die Blenden über den gesteckten Drehgestellen entfernen, dann haben die Wägen einen noch geringeren Rollwiderstand und durchfahren auch ohne blockieren einiger Achsen den Mindestradius

Ich habe, nach einigen Unfällen mit den Wägen, die Blenden abmontiert und seitdem kann ich auch auf den teilweise sehr schlecht verlegten Gleisen im Modellbahnclub (vom Vorgänger, verlege gerade alles neu) ohne Entgleisungen fahren. Das entfernen dauert pro Drehgestell keine 10 Sekunden und wenn man den Wagen belädt (bei normalen 2-achsern sieht man es praktisch nicht, bei 4-achsern ist es noch tolerierbar) bemerkt man die Demontage praktisch nicht.

Geht auch der kleinste Radius von Roco H0e?

wie schon oben geschrieben, theoretisch ja....

Ich würde dir aber, zuliebe einiger Fahrzeuge, dazu raten nicht den Mindestradius zu verbauen. Es sollten zwar heutzutage schon fast alle Fahrzeuge den Mindestradius vertragen, ein größerer Radius schont aber die Fahrzeuge und das Auge.

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 08:16

Administrator hat geschrieben:auf unserer (Heim-) und der Clubanlage ist leider auch der Mindestradius von Roco verlegt, der Wagen durchrfährt sie aber widerwillig.
...
... und durchfahren auch ohne blockieren einiger Achsen den Mindestradius

Also das kann ich nicht bestätigen. Kann es sein dass es einen Unterschied gibt zwischen den Liliput Austria Wagen und den neuen von Bachmann ? Ich verwende nur alte von Liliput Austria.

lg Andrej

Martin Geyer · Beitrag von **Martin Geyer** » 5. Januar 2004, 17:41

Hallo!

An und für sich fahren die Rollwagen sehr gut, wenn man die Drehgestellblenden ausbaut. Trotzdem sind die beiden Wagen auf das Abstellgleis gewandert, weil die Be- und Entladung problematisch war. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, die Hemmschuhe aufzusetzen, wenn der Wagen beladen auf der Anlage steht.
Ich spiele jetzt allerdings mit dem Gedanken, Rollböcke einzusetzen. Hat da wer Erfahrungen?

MfG

Martin

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 17:52

Martin Geyer hat geschrieben: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, die Hemmschuhe aufzusetzen, wenn der Wagen beladen auf der Anlage steht.

Ich glaube das ist ein allgemeines Problem bei Rollwagen.

Bei der Ausstellung in Ebelsberg haben wir Bemo-Rollböcke verwendet. Das hat eigentlich ganz gut geklappt.

lg Andrej

ötschabär · Beitrag von **ötschabär** » 5. Januar 2004, 18:14

Also ich kann Martin da absolut nicht zustimmen. Für mich sind die Rollwagen (sowohl von Alt Liliput als auch Bachmann) das allerg....e Greibl, das in den letzten Jahren dahinproduziert und an den Interessen und Anforderungen der Modellbauer vorbeiproduziert wurde. Zwei solcher Wagen kann ich mir im besten Fall noch hinter einer fahrenden Lok vorstellen, aber dann ists schon aus.

Ich will auf meiner Anlage realistische Züge der Krumpe und Mzb(tschuldigung Anrej!) nachstellen und da waren halt nun mal 8 bis 10 solcher Ungetümer drinnen, neben einem Mannschaftswagen und einer Nachschiebe(meist Nachlauf)-2095. Außerdem wärs an der Zeit mit den Gewinnen der langen (9,49 m Drehzapfenabstand) Rollwagen mal daran zu denken, die Werkzeuge für die kurzen (7,49 m) zu bauen. Das wär dann mal die Modellpflege, wie ich es mir vorstelle und nicht mit an Unendlichkeit grenzender Lieblosigkeit eine Nummernvariante von Tonnendachwagen nach der anderen rauszudrücken (die es eh schon vor DREISSIG !!! Jahren gegeben hat). So bleibt mir nichts anderes über als meine Shimms mit langen (Pfui!) Rollwagen zu schleppen und eine Lok nach der anderen umzubringen. Abhilfe schaffte da ein motorisierter Mannschaftswagen mit exakt demselben Antrieb wie die 2095, aber das ist eine andere Geschichte.

mfG J

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 18:24

ötschabär hat geschrieben:Außerdem wärs an der Zeit mit den Gewinnen der langen (9,49 m Drehzapfenabstand) Rollwagen mal daran zu denken, die Werkzeuge für die kurzen (7,49 m) zu bauen.

Und das geht sich aus

Beitrag von **Stephan Rewitzer** » 5. Januar 2004, 18:24

Hallo,

Zwei solcher Wagen kann ich mir im besten Fall noch hinter einer fahrenden Lok vorstellen, aber dann ists schon aus.

also ich weiß ja nicht was du für Steigungen/Radien auf deiner Anlage hast, aber auf meiner Modulanlage (die alte) konnte ich mit bis zu 6 Rollwagen fahren (mehr hab ich nicht

), ohne meine Loks umzubringen.

Das man auf Heimanlagen mit nur max. 2-3 Wägen fahren kann ist wohl mit "zu starken Steigungen" erklärbar. Auf unserer Heimanlage können auch nur max. 3 Rollwagen in einem Zug fahren sonst gibts einen Zugriss (ich liebe diese Kupplung

)

für die kurzen (7,49 m) zu bauen.

wäre sicher schön wenn der mal kommen würde, aber seien wir mal froh das wir die langen haben. Ob sich das aber rentieren würde (hohe Formkosten) bezweifle ich eher.

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 18:27

Mit H0e fährt man am Besten in der Ebene, ganz ohne Steigungen. Das spart Nerven

ötschabär · Beitrag von **ötschabär** » 5. Januar 2004, 18:33

marduk17 hat geschrieben:
ötschabär hat geschrieben:Außerdem wärs an der Zeit mit den Gewinnen der langen (9,49 m Drehzapfenabstand) Rollwagen mal daran zu denken, die Werkzeuge für die kurzen (7,49 m) zu bauen.
Und das geht sich aus

Wenn man bedenkt, wer an der Bachmann Ware aller mitverdient??? Stell Dir vor, alles außer der Steuer würde wirklich nach China kommen, dann könnten die das Ding aus Messing bauen und verkaufen.

So gibts hat Generalimporteure und Importeuer, Generalvertreter und Vertreter, Händler etc. Alle schlagen was drauf. Wenn die Chinesen 1 ¤ für den Rollwagen bekommen, den Du im Geschäft um ¤ 20 kaufst, dann gibts am abend bei denen statt Reis Reis mit Sauce.

mfG J

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 18:34

Wie wahr, wie wahr.

Das ist unser tolles Wirtschaftssystem...

lg Andrej

ötschabär · Beitrag von **ötschabär** » 5. Januar 2004, 18:39

Ich hab absolut keine narrischen Steigungen und Radien, im Gegenteil. Mein Mindestradius ist der Gegenbogen zur ROCO-Weiche und ich fahr fast nur flach von Bahnhof zu Bahnhof. Allerdings bring ich einen aufgeschemelten Zug nicht mal aus meiner Schemelgrube im Bahnhof heraus, geschweige denn über eine komplizierte Weichenverbindindung incl Kreuzung mit Normalspur. Das ist ein Desaster.

Sollte keine Firma sich an die kurzen Wagen wagen (

), dann werd ich mir welche selber bauen und nachgießen lassen. Ich werd auf Dauer sicher nicht die langen Wagen nehmen. Abgesehen daß es von der Lastverteilung garnicht paßt, schauts einfach grauslich aus. Da muß ich alle meine Vorbild-Bilder (

) von der Wand nehmen und meine Knoblauch-Kapseln absetzten, daß ich vergeß, wie ein richtiger Zug auszusehen hat.

mfG J

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 5. Januar 2004, 18:46

ötschabär hat geschrieben:Da muß ich alle meine Vorbild-Bilder ( ) von der Wand nehmen und meine Knoblauch-Kapseln absetzten, daß ich vergeß, wie ein richtiger Zug auszusehen hat.

Na geh, so schlimm ist's auch wieder nicht.

Martin Dunkl · Beitrag von **Martin Dunkl** » 6. Januar 2004, 10:59

Liebe Schmalspurfreunde,
ich freue mich über die rege Diskussion, die ich mit meiner bescheidenen Frage ausgelöst habe. Jetzt bin ich aber doch arg verunsichert...

Mein Glück ist, dass ich zuerst einmal nur eine Mini-Versuchsanlage mit 105 x 130 cm in die Küche stellen möchte (zur Freude meiner Freundin

). Sie besteht nur aus einem Bahnhof (die Probeanlage, nicht die Freundin) mit Rollwagenübergabe und einer Wendel hinab in den Schattenbahnhof. Der engste Radius würde ca. 40 cm betragen. Die Steigung soll sehr schwach sein, da die Wendel nicht kreisrund werden soll, sondern oval.
Wenn's nicht klappt baue ich meine "echte" Anlage halt ohne Rollwagen und erfreue ich am übrigen Schmalspurbetrieb!

PS: Kann man eigentlich Bilder ins Forum stellen? Z.B. meinen Gleisplanentwurf (Mit Rail Modeller erstellt - ihr seht, ich bin nicht nur Märklinist, sondern auch noch Apple-User...)

ötschabär · Beitrag von **ötschabär** » 6. Januar 2004, 11:04

Martin Dunkl hat geschrieben:Jetzt bin ich aber doch arg verunsichert...

Na das sieht mir wieder ähnlich. Einen Tag dabei und schon die Leut verunsichern. Das wollt ich wirklich nicht, aber ich hab halt mit den Wagen so meine Zores. Das kann bei Dir ganz anders sein. Ich stelle (leider) meist viel zu große Anforderungen an ein Produkt. Das wird mein Problem sein.

mfG J

Beitrag von **Stephan Rewitzer** » 6. Januar 2004, 11:42

Hallo,

PS: Kann man eigentlich Bilder ins Forum stellen?

Eigentlich kann man ohne Probleme Bilder ins Forum stellen, du brauchst nur irgendwo im Internet Webspace um den Plan dort abzlegen zu können. Wenn du mir den Plan per Mail schickst (stephan.rewitzer@reflex.at) kann ich ihn aber auch bei mir online stellen und dir den Link dazu schicken, dann kannst du ihn hier zeigen.

marduk17 · Beitrag von **marduk17** » 6. Januar 2004, 13:12

PS: Kann man eigentlich Bilder ins Forum stellen?

Wenn Du das häufiger machen willst ist es wohl am Besten wenn Du dir einen Gratis-Webspace besorgst. Hier eine Übersicht: http://www.spacefinder.at/

lg Andrej

Schmalspurandi · Beitrag von **Schmalspurandi** » 9. Januar 2004, 23:51

Hallo,

Am besten mit Hern Handler reden!!!
Erfährt Rollwagenzüge mit ca. 12 Rollwagen + 2x 2095 vorne und 2095 +Mannschaftswagen hinten, gemischt mit HO 2 & 4 ax.
Er hat sie ein bischen umgebaut.
Da wir in Linz/Ebelsberg immer unseren Schmalspurstammtisch haben,
voraussichtlich Februar 2004 und Herr Handler auch kommen will,
am besten vorbeischauen und mit ihm reden!!!!

Gebe euch denn Termin gerne bekannt.

Liebe Grüße
Andreas

Beitrag von **Stephan Rewitzer** » 9. Januar 2004, 23:56

Hallo,

ja der Handler Josef hat seine Rollwagen auf N-Spur Drehgestelle bzw. Selbstbau....muss ich mir mal von unten anschauen....

ist natürlich eine Klasse Möglichkeit einen langen Rollwagen-Zug zu bilden - ich bin mir aber sicher das ich es mit der Hälfte an Wagen auch auf meiner Modul-Anlage schaffe zu fahren (mit umgebauten Kupplungen) - mir ist der Umbau einfach zu kompliziert

wir könnten ihn ja mal fragen ob er hier gerne einen Umbaubericht posten möchte.....wäre sicher hilfreich für viele