Hallo SMFler,
da meine bisherige Vorstellung des Umbaus auf meiner homepage zugegebenermassen etwas dürftig ist, möchte ich eine neue erstellen. Dass ich Euch erkläre was ich gemacht habe mag nett sein - Fragen evtl. Interessierter löst das so noch nicht unbedingt. Ich will mich also dransetzen und nach und nach den Umbau rekonstruieren und hier nach und nach veröffentlichen, sodass durch Eure Nachfragen eine brauchbare Anleitung dabei herauskommen kann. Ich möchte also auf Eure Hilfe setzen!
1. Warum überhaupt umbauen?
Wie ich aus den Diskussionen entnehme, kommen einige Betreiber des VTs prima mit dem mitgelieferten Antrieb aus. Ich allerdings habe ihn nach vielen Versuchen nicht zuverlässig an´s Laufen bekommen. In der Ebene lief der TW zwar annehmbar, in der Steigung und in den, bei mir zugegebenermassen engen, Kurven gab´s Ärger. Insgesamt machte mir die Konstruktion keinen stabilen Eindruck. Ich hatte einfach keinen Spaß an dem Modell.
2. Finden einer Basis für einen Umbau
Als mir das Gewerkel am TW nun endgültig zu viel wurde und jede Änderung sich lediglich als Verschlilmmbesserung erwies, machte ich mich auf die Suche nach einem Ersatzfahrwerk. Zu diesem Zeitpunkt war mir zwar bekannt, dass H.G. bereits etwas in Planung hatte. Aber man hat dann ja noch die tolle Bastlerehre Letztlich ist das Gräler-Fahrwerk sicherlich die optimale und auch eine preiswerte Lösung. Denn ohne Eingeständnis ist der von mir gemachte Umbau nicht! Dieser liegt vor allem im Radstand, hierzu aber mehr später.
Nach alter HOe-Sitte habe ich mich im Spur-N-Sektor nach einem geeigneten Fahrwerk umgetan. Dass ich dabei eine grundsätzliche Fahrwerksverlängerung in Kauf nehmen müsste, war klar. Meine Wahl viel letztlich auf das Fahrwerk der BR101 von Roco (Art.Nr.: 23311). Mit diesem Fahrwerk war zugleich einiges sichergestellt:
1. Ersatzteillage darf als gut und preiswert eingeschätzt werden,
2. die Fahreigenschaften (Kurvengängigkeit) des Fahrwerks sind so, dass sie für die Verwendung in einem größeren Massstab mehr als ausreichend sind.
3. gekapseltes und nicht offenes Schneckengetriebe,
4. Antrieb auf alle Achsen (zu den Haftreifen kann man stehen wie man will. Sie funktionieren bei diesem Fahrwerk gut und das Modell wankelt nicht).
Eingeständnis ist:
der nicht ganz passende Radabstand! Der Raddurchmesser ist identisch mit dem von Panier verwendetem Rad. Das Rad selber wirkt sogar etwas feiner. Allerdings ist der Radstand mit ca. 16,5mm zu groß (ca. 16,3mm bei Panier).
die Rocoräder wirken hier zwar größer, sie sind es aber nicht! Lediglich der Radkranz mag ein wenig anders dimensioniert sein.
Aber ich finde, dass im Betrieb die nicht ganz in die Lager passende Achsen kaum oder gar nicht auffallen.
gut, vor allem am rechten Fahrgestell fällt aus dieser Perspektive der nicht passende Radstand auf - aber es ist ein Fehler von weit unter einem Millimeter. Erstaunlich auch für mich. Allerdings ist das keine Aufnahme aus dem Betrieb! Dort liegen diese Blenden eigentlich nicht in der Sicht des Betrachters und noch seltener sieht er sie so direkt! Das soll keine Entschuldigung sein, aber ich wette: wenn ihr das Modell auf der Anlage fahren seht: ihr werdet den Fehler nicht bemerken!
3. der Umbau
beginnt natürlich mit der Demontage beider Fahrwerke, komplett! Das kommentiere ich nicht weiter - es muss alles auseinander! Schließlich muss das Roco-Fahrwerk abgefeilt werden, dafür müssen auch die Zahnräder raus ... oder wollt ihr Späne im Getriebe?
3.1 der Umbau der Drehgestelle
Die Roco-Fahrwerksgetriebe müssen vorne und hinten gekürzt werden um in die Panier-Rahmen eingepasst zu werden. Aber keine Angst, der Getriebekasten an sich wird nicht behandelt! Lediglich die Enden müssen weggeschliffen werden, damit das neue Fahrwerk in den Rahmen von Panier paßt.
Aus dem Panier-Fahrgestellrahmen:
müssen alle Montagezapfen entfernt werden.
Vom Roco-Fahrgestell:
werden die Enden so gekürzt, dass sie in den Panier-Rahmen hineinpassen. Die Halterung des Rahmens geschieht über eine Veränderung des alten Roco-Rahmens (s.u.)! Über diesen wird auch die Stromabnahme übernommen.
Vom Roco-Fahrgestellrahmen:
wird der Mittelteil übernommen und im Panier-Rahmen eingeklebt. Über den Roco-Mittelteil wird der Panier-Rahmen getragen und die Stromabnahme hergestellt. Vom Roco-Fahrgestellrahmen werden die Enden mit den Achslagerblenden entfernt, sodass ein U-förmiges Mittelstück übrigbleibt. Dieses wird in der Querstärke soweit zurückgefeilt, dass es in den Panier-Rahmen hineinpasst.
unten sieht man die Reste der Roco-Blende. Das Mittelstück, welches die Blende und gleichzeitig die Stramabnehmer trägt, wurde entfernt und in die Panier-Blende eingepsst (oben)
Wie ihr seht, bin ich dabei - es scheint doch noch jemand den Beitrag gelesen zu haben ;) - den Bericht zu aktualisieren und zu ergänzen.

Aber macht nichts, der VT ist immer noch nicht fertig - aber bald!
soviel mal bis hier hin!
Und nun den Kritikastergriffel gespitzt
Aber BITTE: zwingt mich nicht, den Kram in die Verdünnung zu schmeißen um noch ein paar bessere Aufnahmen zu machen. Ich will´s dann erstmal mit besserem Erklären versuchen dürfen ... ok?
ich setze auf Euer Feedback!
LG
Carl Martin
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