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Schalten von Tillig Weichen mit Conrad Weichenantrieben
Verfasst: 21. Oktober 2009, 21:09
von steyrtal17
Hallo Leute,
Nachdem das Holz für den Unterbau meiner Anlage, ebenso wie das nötige Gleismaterial für den Bau meiner Anlage endlich besorgt ist, muss ich eine Frage bezüglich Elektrik stellen.
ich habe mich v.a. wegen der Optik, aber auch wegen dem Dreischienengelis für das Tillig Gleissystem entschieden und möchte die Weichen mittels Conrad Weichenantrieben schalten.
Leider ist die Anleitung der Conrad Antriebe für mich nicht ganz eindeutig, drum möchte ich gerne wissen ob meine Skizze:

richtig sein könnte?
wenn nicht bitte ich euch um Hilfe/Tips.
Muss ich beim Verlegen und Verkabeln von Dreischienenweichen/gleisen sonst noch irgendetwas spezielles beachten?
Lg und schon mal Danke vorab,
Max
Verfasst: 21. Oktober 2009, 21:41
von VI K
Hallo Max,
ich hab auch die Konrad-Antriebe, nun du solltest den einen Blauen Draht für die Umschaltung des Herzstückes nicht am Herzstück verkabeln sondern irgendwo an der Festen Außenschiene. Um rauszufinden welcher Blaue Draht an welche Gleisseite muss habe ich eine Versuchsschaltung (einfacher Stromkreis) über den Weichenantrieb und Herzstück gemacht, geht genau so gut mit nem Messgerät.
Der Rest dürfte glaube richtig sein
mfg
Sven
Verfasst: 21. Oktober 2009, 22:01
von steyrtal17
Servus Sven,
In der Conrad Anleitung steht dazu:
"Blau ( rechts) zur rechten geraden Stockschiene" und "Blau (links) zur linken gebogenen Stockschiene".
Aber was ist eine Stockschiene...??
Ich dachte bei den Tillig Weichen bekommt das Herzstück den Saft über die Weichenzungen, oder ist das falsch?
An den Aussenschienen ist denke ich eh Strom dran, weil diese ja nicht elektrisch vom vor der Weiche liegenden Gleis getrennt sind.
Kann mir das bitte jemand genauer erklären?
Ich hab von sowas echt Null Ahnung.
Lg Max
Verfasst: 21. Oktober 2009, 22:24
von 1170.401
Die Polarisierung geschieht durch einen Umschalter.
Das Herzstück (hier gelb) wird an die jeweils zugehörige Außenschiene gelegt, das heißt aufs Schaltsymbol bezogen
wird der Strom wird von einer der beiden Wahlmöglichkeiten ans "Mittelstück" geleitet.
Rechts und Links blau macht die Sache aber nicht leichter.
Der Polarisierung durch die Weichenzungen würde ich nicht trauen, ist selbst bei den streng anlegenden Peco-Weichen
eine Quelle ständiger Ärgernisse (schon im "Testkreisbetrieb")
l.g., fritz
p.s. Sorry, kein Graphikprogramm geladen
p.p.s. Danke fürs nicht mehr vorhandene "Riesen"Avatar
Verfasst: 21. Oktober 2009, 23:21
von Ha0
Hallo Max,
soweit ich weis, haben die Tillig-Weichen Federzungen. Mit den Conrad-Antrieben wirst Du sicher nicht viel Freude haben, da diese mit den Federzungen zu "kämpfen" haben und nach dem Schalt-/Stellvorgang eventuell durch die Federkraft der Zungen wieder zurückgezogen werden können. Somit liegt die Weichenzunge nicht richtig an der Schiene an, was Fahr- und Stromprobleme mit sich bringt.
Besser sind hier die motorischen Tillig-Antriebe. Zwar laut aber robust.
Viele Grüße
Peter
Verfasst: 21. Oktober 2009, 23:22
von Ha0
habe ich noch vergessen:
Mit den Tillig-Antrieben können die Weichen auch polarisiert werden.
VG Peter
Verfasst: 22. Oktober 2009, 01:00
von VI K
Hallo Peter,
das ist leider Falsch, bei uns in der Moba-Ag haben wir beim Tilliggleis auch die Conradantriebe verbaut und das geht Problemlos rüber und nüber zu schalten trotz der Federzungen.
mfg
Sven
Verfasst: 22. Oktober 2009, 07:59
von Burghard
Guten Morgen!
Mein neuen Bahnhof werde ich auch mit den Conrad- Antrieben bestücken. Ich habe an die Drähte des Antriebs kleine Micro- Stecker ( die einreihigen Stiftleisten!
http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20 ) angelötet.
Dreipolig abgelängt kommt der rote bzw. gelbe Draht in die Mitte angelötet. Das ermöglicht bei Defekt eine schnelle Demontage und beim Einbau ein leichte, richtige Polung.
Grüße, Burghard
Verfasst: 22. Oktober 2009, 10:18
von steyrtal17
Hallo Leute,
erstmal danke für eure Antworten!
so, ich habe die Skizze ausgebessert:
stimmt es jetzt?
ich hoffe ja doch
Lg Max
Verfasst: 22. Oktober 2009, 11:28
von Stephan Rewitzer
Hallo!
najo, da hast du dir ja eine recht "bombige" Kombination ausgesucht, die ständig (auf mehreren Anlagen) mit Entgleisungen kämpfenden Tillig-Weichen mit den sich immer wieder verschiebenden oder wenn festgeklebt ausreißenden Zwangsschienen und dazu noch die (sind die jetzt schon besser?) grottenschlechten Conrad-Weichenantriebe *brrr*
Von 20 Antrieben die (übereifrigerweise) von einem Kollegen für die Vereinsanlage im Ex-Verein gekauft wurden waren insgesamt 3 überhaupt gleich nach dem Auspacken kaputt, weitere 3 streikten dann innerhalb von 2 Monaten und als Draufgabe lösten sich dann noch 2 in Schall und Rauch auf ...
Auf die Leitfähigkeit der Zungen vertraue BITTE NICHT, das funktioniert in gut 80% der Fälle nicht, sondern verbinde VOR dem Einbau alle beweglichen Weichenteile sowie die einzelnen getrennten Schienenstücke polaritätsmäßig miteinander, das erspart dir dann sehr lange und umfassende Schreianfälle
Auch solltest du bei allen deinen Wagen (3-Achser!!) vorbeugend die Radsatzinnenmaße kontrollieren und genau einstellen, sonst entgleist du mehr als du fährst und (ganz wichtig) stell die Radlenker richtig ein und klebe sie fest sonst verrutschen sie andauernd beim Reinigen der Gleise ...
Dann hast du mitunter bei den optisch zwar sehr schönen, aber trotzdem viel zu kurzen Tillig-Weichen doch noch deine Freude
lg
Verfasst: 22. Oktober 2009, 11:29
von Roald Roeleveld
stimmt es jetzt?
An sich schon. Allerdings würde ich die Stromversorgung für das Herzstück - via Polaritätsschaltung am Weichenantrieb - direkt von der Fahrstromleitung abzapfen (hier rot und grün). Das spart wieder 2 Drahte and der Weiche, und umgeht auch das blau-blau / was-ist-was Problem.
@ Stephan: ein echt gutes H0e-gleissystem wäre schon mal etwas, ja...

Herr Rooooocoo?
MfG,
Roald
Verfasst: 22. Oktober 2009, 11:53
von VI K
Hallo,
genau wegen so-was habe ich was gegen die Tilligweichen.
Bei den Conradantrieben muss ich feststellen das es bei mir nicht so ist das sie Totalschrott sind nur einen muss ich jetzt wegen der Umschaltung tauchen da es bei meiner Weichenzunge immer einen Lichtbogen beim umschalten gibt und das Gleis dadurch schon geringfügig angegriffen wurde.
mfg
Sven
Verfasst: 22. Oktober 2009, 12:35
von steyrtal17
Okay... Jetzt habts mich soweit...
Ich werde mir tillig weichenantriebe besorgen...
Trotzdem danke!
Lg Max
Verfasst: 22. Oktober 2009, 18:10
von echoo
Hallo,
alternativ wären noch die verbesserten Vorbilder der C-Antriebe zu nennen (
http://www.aspenmodel.com/de/content/weichenmotoren.php).
Die sehen etwas „Wertiger“ aus, lassen sich in der Umstellgeschwindigkeit verstellen und mit Zusatzschaltern bestücken.
Wenn gegen C-Antrieben Bedenken bestehen, würde ich die den Tillig-Antrieben vorziehen.
Letztere verlangen nach einem gewissen Gefühl für Einstellungen und einmal eingebaut sind sie schwerer zu warten. Man benötigt in die Richtung, vonwoaus der Stelldraht befestigt wird, fürderhin Baufreiheit.
Gruß
echoo
Verfasst: 22. Oktober 2009, 21:06
von St.Sebastianer
Nicht vergessen: Es gibt diese Antriebe mit und ohne Endabschaltung.
Verwendest du einen Schalter zum Abschalten, braucht der Antrieb eine Endabschaltung, sonst wird's irgendwann warm unter deiner Anlage...
Ich würde dir auf alle Fälle Taster empfehlen. Sind günstig überall zu bekommen.
Solltest du aber eine ganz außerordentliche Elektronik verwenden wollen, schalte deine Weichen entweder Digital oder durch die speziellen
Weichenschaltungen von Conrad ("Einzeltasten-Weichensteuerung" oder "Weichen-Folgeschaltung").
Diese Schaltungen sind angenehm handzuhaben, einfach aufzubauen und toll im Betrieb.
Ich verwende sie selber.