Umpolschalter oder Kehrschleifenmodul bei Drehscheibe?

Digitalsteuerung, Ein- und Umbau von Lokomotiven, Tipps&Tricks

Moderator: Stephan Rewitzer

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dunkl
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Umpolschalter oder Kehrschleifenmodul bei Drehscheibe?

Beitrag von dunkl »

Ich betreibe meine H0-Strecke digital, aber ohne Computersteuerung, also manuelle mit der Roco Lokmaus.

Meine Drehscheibe drehe ich, wie beim Vorbild, manuell.

Wenn ich es richtig verstanden habe, muss während des Drehens der Scheibe umgepolt werden, um einen Kurzschluss nach Vollendung einer 360°-Drehung zu vermeiden. In der Gebrauchsanleitung des Herstellers Hapo wird der Anschluss eines Kehrschleifenmoduls erklärt.

Nun frage ich mich, ob ein einfacher Umpolschalter nicht genügt. Oder gibt es Vorteile, die für ein Kehrschleifenmodul sprechen?
Liebe Grüße, Martin Dunkl aus Wien.

Bautagebücher meiner H0e-Kompaktanlage und meiner aktuellen H0 + H0e-Anlage auf:
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Lupo
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Beitrag von Lupo »

Das Problem ist nicht die 360° Drehung, sonder die 180° Drehung.
Es würde ein manueller Umschalter reichen, Problem ist nur wenn man das Umschalten nach dem drehen vergessen hat. Da kommt es dann zum Kurzschluss und die Anlage steht erst einmal komplett.
Das Kehrschleifenmodul erkennt das ganze automatisch. Vom Komfort und der Sicherheit wäre das Kehrschleifenmodul besser. Die Firma Lenz hat so ein Kehrschleifenmodul im Angebot. Das von Roco ist ganz genau das gleiche, es ist nur teurerer.
dunkl
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Beitrag von dunkl »

Hallo Lupo,
vielen Dank für deine rasche Antwort. – Ich meinte natürlich 180°-Drehung :oops:
Dann werde ich das mal von den Kosten abhängig machen.
Liebe Grüße, Martin Dunkl aus Wien.

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flatho
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Beitrag von flatho »

Hallo dunkl,

in unserem "Krimml"-Nachbau ließ ich auch eine ganze Weile ein Lenz LK100 vor sich hinwerken. Dem Geräusch nach zu urteilen, arbeitete darin wohl kein kleiner Chinese, sondern ein Relais. Zu allem Überfluss zeigte sich das Relais mit einer gewissen Betriebsdauer zunehmend verwirrt und legte mir den gesamten Bahnhof lahm.

Ich habe mir damit beholfen, die Scheibenbühne/den Teller auszubauen und die alte Stromzuführung durch eine aus einer Cu-kaschierten Pertinaxplatte selbst gefertigte zu ersetzen. War mit einem Rundschnitt, der Trennung in der Mitte und dem Wiederanlöten der Drähte und dem Zusammenbau des Ganzen getan.

Seither funktioniert die Drehscheibe und der gesamte Bahnhof einwandfrei.

Ob das neue Lenz LK200 die hohe Umschaltfrequenz bei einer Drehscheibe besser verkraftet, weiß ich nicht. Außerdem: ich bin bekennender Lenz-Fan und möchte klarstellen, dass dieser Beitrag nur die eingeschränkte Tauglichkeit EINES Produkts für einen bestimmten Zweck darstellt und nicht die gesamte Produktpalette diskreditiert werden soll!

Viele Grüße aus Nordbayern
Thomas
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