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Dazu (Modellbahnfotografie) fällt auch mir etwas ein..
Verfasst: 4. März 2010, 09:02
von EpocheIV
Hallo Forumsteinehmer,
zu diesem Thema Fällt mir folgendes ein:
Dabei handelt es sich um die Einfahrt in den Steyr Lokalbahnhof eines meiner Kollegen der Schmalspur-Modulbaugruppe. Ich habe das Bild im Garten bei Schönwetter aber mit aufgespannten Tüchern und Reflektor gemacht.
Damit will ich ausdrücken, dass Licht wohl das wichtigste ist und man sehr auf die kleinsten (oft mit dem freien Auge nicht sichtbaren) Fehler achten muss (hier der Modulübergang rechts im Bild!), damit das Bild auch wirklich gut wirkt.
Die Fotos, die ich mit künstlichen Licht bis dato gemacht habe, haben mich nicht restlos überzeugen können.
Verfasst: 4. März 2010, 11:46
von Klaus
Sehr schöne Sache! Was mir aber auffällt (abgesehen von einer leichten Unschärfe im Bildmittelgrund/Lok; aber aus dieser Distanz hapert's bald irgendwo mit der Tiefenschärfe): Es sind gerade manche Anlagen-Details außerhalb des Bildzentrums, die die Szenerie so realistisch erscheinen lassen – z. B. der Tel-Mast links und die Vegetation dahinter; oder das Grün der Böschung rechts, die Straße mit Pkw (in beiden Fällen lassen einerseits die detailreiche Durchgestaltung und andererseits die hier sinnvolle "natürliche" Unschärfe das Bild besonders realistisch wirken). Und: Klar, es geht halt nichts über echtes Tageslicht! Anm.: Den Wagendächen (und auch anderem) hätte meiner Meinung nach etwas an Witterungs- bzw. Gebrauchsspuren gutgetan, dann würd' die Garnitur noch "echter" wirken. Aber, wie gesagt: insgesamt sehr beeindruckend!
Forumstechnisch: Dein Beitrag war offenbar als Posting
für diesen Thread hiergedacht. Und du hast, um zu schreiben, irrtümlicherweise auf die Schaltfläche "Neues Thema" statt auf "Antworten" links unten gedrückt. Um beides zusammenzuführen, PN an den Mod ("unti") oder den Admin.
Gruß, k.
sorry
Verfasst: 4. März 2010, 12:14
von EpocheIV
Servus Klaus,
ja, sorry, da habe ich den falschen Knopf erwischt!
Den Bahnhof (der auf fast allen unseren Ausstellungen dabei ist) ist tatsächlich unser "highlight" und zeigt sehr schön, dass viele Köche (gut koordiniert) nicht den Brei verderben: es war eine Gemeinschaftsarbeit und die ist vorzüglich gelungen. Am Schluß habe ich mich daran fotografisch betätigt und es sind ein paar ganz gelungene Fotos daraus geworden.
Tatsächlich hätten leicht mit Betriebsspuren versehene Fahrzeuge einen noch vorbildlicheren Eindruck gemacht, aber es sind nicht meine, da ich nichts von der Steyrtalbahn besitze.
Kamera ist eine Canon A80 Powershot mit 4 MPixels (und Macro Möglichkeit), zur Ausstattung gehört lediglich ein gutes Stativ und ein weißes Styropor zur Aufhellung.
Verfasst: 4. März 2010, 19:13
von 2095.004-4
Wow, die Aufnahme ist echt gelungen, gefällt mir sehr gut.
Sehr stimmungsvoll, sieht total super aus.
lg
...à propos Stimmung
Verfasst: 5. März 2010, 09:45
von EpocheIV
Hallo Forianer,
irgendwie bin ich jetzt auf den Geschmack gekommen, nachdem zuerst das Thema "wie mache ich gute Fotos" aufgekommen ist und da nichts weiter ging, dachte ich mir, "na zeigst mal, wie ich das so mache!" Außerdem schaue ich gerne gelungene Fotos von Anlagen Gleichgesinnter an.
Danke für das Kompliment "stimmungsvoll", hier habe ich noch so ein Beispiel:

es soll ja nochmals schneien, die nächsten Tage!
Diesmal ist es mein eigenes Wintermodul mit etwas "Wintersonne". Es war auf unserer Ausstellung in Mistelbach zu sehen und ist als Theaterbühne mit eigener Beleuchtung konziepiert.
Auch da habe ich meine Kamera mit Stativ verwendet und einfach ein Bild gemacht. Ich habe das Original eingestellt, dabei ist natürlich zu viel "Himmel" dabei.
So, jetzt habe ich das Bild doch noch kleiner hinbekommen, geht ja...
Verfasst: 5. März 2010, 10:23
von nrjw
s. g. epoche IV,
auch diese aufnahme dieser winter-sonderfahrt ist sehr gut gelungen. alle achtung!
nur weiter so. freue mich schon auf weitere bilder in dieser richtung.
vielen dank und herzl. grüße von
nrjw
Verfasst: 5. März 2010, 10:38
von Rhaetische
Hallo !
So toll deine Aufnahmen auch sind , könntest du sie etwas
kleiner einstellen
Denn in dem Format hat keiner wirklich was vom Bild.
Ein 2 Bildschirm hat leider nicht Platz auf dem Pc Tisch.
mfg Dietmar
sorry again
Verfasst: 5. März 2010, 11:47
von EpocheIV
Servus Dietmar,
ja, die Größe ist mir leider auch (negativ) aufgefallen und ich arbeite daran, es sind meine ersten beiden Fotos gewesen, die ich hier zeigte und ich bin zuversichtlich, das noch in den Griff zu bekommen, wenn denn noch weitere gewünscht werden.
Verfasst: 5. März 2010, 11:49
von Rhaetische
Hallo!
Keine Frage her mit den Fotos, nur halt ein wenig kleiner
mfg Dietmar
siehe wieder oben
Verfasst: 5. März 2010, 11:54
von EpocheIV
wurde eben korrigiert!
Ich hoffe jetzt gehts so...
Verfasst: 5. März 2010, 13:35
von DieterWesselBuskool
Ich würde mir wünschen, daß die Bilder auf 800 x 600 aufgelöst werden, das ist meist das übliche Format auf allen Forenseiten, dann haben auch die eine Chance, die nur ein Modem-Anschluß haben.
Gruß Dieter
Heute habe ich wieder in der Fotokiste gekramt
Verfasst: 10. März 2010, 14:07
von EpocheIV
...und etwas gefunden zum Thema Stimmung:

Das ist ein Motiv wieder mal aus Steyr Lokalbahnhof.
"Es war schon Nacht, als Emma letzten Sommer von Ihrem Freund kommend furchtlos am Fabriksgebäude am Bahnhof vorbeifuhr. Die Lampe ihres Fahrrades war seit ein paar Wochen schon kaputt, zum Glück aber ist der Weg beleuchtet."
Viel Freude mit dem Bild.
Übrigens, dieses Motiv findet sich wieder auf unserer Ausstellung in Wolkersdorf (siehe Veranstaltungen) während der wir vorr. auch eine Nachtfahrt veranstalten werden.
Sorry again, aber jetzt solltes es stimmen, ichhabs verkleinert...
Verfasst: 10. März 2010, 16:19
von Rhaetische
Hallo !
Schönes Motiv !
Leider noch etwas zu groß

stell es doch 800 x 600 ein.
Das passt dann auch für einen 15 Zoll Bildschirm .
mfg Dietmar
...Nachschub gefällig?
Verfasst: 22. März 2010, 10:19
von EpocheIV
Sehr geehrte Forianer,
wie schon angekündigt, möchte ich das Thema in lockerer Folge fortführen (jetzt, wo ich auch hoffe, das richtige Format gefunden zu haben).
Diesmal mit einem Ausschnitt aus eigener Produktion, damit es nicht heißt, er schmückt sich mit fremden Federn (wobei es ja um das Foto als solches gehen sollte und nicht nur das Motiv!).
Die Kühe genießen gerade die Ruhepause im Zugverkehr:

Hier sieht man, dass es mit der Tiefenschärfe nicht ganz gereicht hat, auch die Kuh scharf abzubilden, da hätte eine manuelle Scharfstellung und noch mehr Licht (für eine größere Blende) gut getan!
Wider etwas gelernt...
Verfasst: 22. März 2010, 10:55
von bernd70
Der Bahnübergang ist sehr schön gemacht, gefällt mir sehr gut.
lg
Verfasst: 27. März 2010, 10:49
von Mipfi
Hallo EpocheIV,
ich habe da eine Frage zu Deiner Aussage
da hätte eine manuelle Scharfstellung und noch mehr Licht (für eine größere Blende) gut getan!
Warum mehr Licht und nicht mehr Zeit? Also Belichtungszeit. Mit Stativ, Selbstauslöser kann man bei unbewegten Objekten wie unseren Modellen doch fehlendes Licht ausgleichen.
Die Blende reguliert ja den Lichtdurchfluß zwischen dem Motiv und dem Film/Bildsensor. Bei großer Blende wird der Durchfluß geringer, läßt man aber lange genug Licht zum Film/Sensor durch ist die Menge wieder gleich groß.
Vergleichbar mit einer Wasserleitung, die bei einem 1" Rohr 10l in 1 Minute Schafft. Wenn ich jetzt statt den 1" Rohr nur ein Rohr mit hlaber Querschnittsfläche nehme muss ich 2 Minuten warten bis ich 10l im Eimer habe. Letztlich sind die Eimer aber gleich voll.
Ist aber alles nur so ein Gedanke meinerseits.
Viele Grüße
Michael
Verfasst: 27. März 2010, 18:56
von Pat
Servus,
mit der größeren Blende (kleinere Blendenöffnung) steigt aber die Tiefenschärfe. Von daher macht es gerade bei der Modellfotografie Sinn mit soviel Licht wie möglich zu arbeiten um durch eine größere Blende die durch die Nähe zum Objekt mangelnde Tiefenschärfe etwas ausgleichen zu können.
Ein Vergleich zur Wasserleitung fällt mir da aber leider nicht ein

.
Gruß Pat.
Verfasst: 27. März 2010, 19:56
von Mipfi
Hallo Pat,
klar bringt eine große Blende auch viel Tiefenschärfe, das stelle ich nicht in Frage.
Mein Ansatzpunkt ist die Belichtung des Films/Sensors. Dabei kommt es ja dazu, dass eine gewisse Menge Photonen, also Lichtteilchen, auf die Film- oder Sensoroberfläche treffen sollen um dort eine chemische oder elektrische Reaktion anregen sollen. So und nur so funktioniert Photografie seit über 100 Jahren.
Dies kann man mit drei Variablen beeinflußen. Das Eine ist die Blende, also die Öffnung durch die die Photonen auf den Film gelangen.
Dann die Lichtmenge an vorhandenem Licht, also ob ich nun eine Kreze aufstelle oder mit einer Flutlichtanlage beleuchte.
Das Dritte ist die Zeit, die der Verschluß geöffnet ist. Der Verschluß war dieses schöne mechanische klacken bei Spiegelreflexkameras.
Wenn ich also jetzt die Blende so groß wie möglich nehme und an Licht auch eine Grenze erreiche bleibt mir noch die Belichtungszeit, die ich beeinflussen kann, solange meine Kamera das natürlich zulässt...
Ich hab grad mal wirklich improvisiert ein Beispiel geschossen.

Kamera ist eine 6 Jahre alte FujiFinepix S5500, die mich seinerzeit 250€ gekostet hat, also nix wirklich besonderes. Blende war 8, Iso64 und als Lichtquelle kam meine Schreibtischlampe zum Einsatz (12W Halogen, glaub ich) Belichtungszeit waren1,3 Sekunden. Damit müsste man ein wenig herumspielen, aber dazu fehlte mir die Lust.
Als Vergleich das Selbe Motiv im Automatik-Modus

Beachten sollte man den Knickschutz des Lötkolbens, der gute 40cm ausserhalb des Schärfenpunkts liegt.
Um das zu verdeutlichen mal beide Ausschnitte
mit kleiner Blende und langer Belichtung
und im Automatikmodus
Wenn man sich klar macht, dass es darauf ankommt wieviele Lichtteilchen auf dem Film oder Sensor ankommen, macht auch der Vergleich mit der Wasserleitung wieder Sinn. Da sind dann die Photonen halt Wassermoleküle.
viele Grüße
Michael
kleiner Nachtrag: bei der langen Belichtungszeit sieht man auch wie dreckig und zerkratzt mein Objektiv schon ist... wird langsam Zeit für was neues :)
Verfasst: 27. März 2010, 20:29
von Pat
Ja Servas nochmal,
du hast natürlich recht und ich hab´ einerseits das "Dreiecksverhältnis" ausser Acht gelassen und deine Frage falsöch interpretiert.
Gegen die längere Belichtungszeit könnte ich dann noch ins Feld führen, daß mitunter die Farbwiedergabe etwas leidet und zumeisst das Farbrauschen deutlich zunimmt. Und man braucht ein wirklich gutes Stativ.
Das ist noch ein Problem bei mir, da die Kamera (ist immer noch, oder besser gesagt wieder, eine Spiegelreflex) durch den Spiegel und den Vorhang leicht ins Zittern kommt...
Gruß Pat.
Verfasst: 27. März 2010, 21:36
von Mipfi
Hallo auch von mir nochmal,
OK, irgendwo hakeln da alle Ansätze richtig gute Bilder zu machen. Ich persönlich würde dann die Farbwiedergabe in der Nachbearbeitung zurechtrücken. So wie es bei Filmen auch im Labor gemacht wird. Da soll aber jeder seine Arbeitsweise haben, das ist gut so.
Um perfekte Bilder wie in den Zeitschriften zu machen bedarf es schon einer ziemlichen Investition. Kameragehäuse, richtig gute Objektive (die sind meist ein vielfaches Teurer als die Kamera selbst), ein schweres Objektiv, Licht, Aufheller, Reflektoren, Kleinkram wie Hintergründe und sontiges Gedönse. Dazu kommt dann noch, dass man all diese Geräte am besten auch komplett beherrscht... Da kommt in mir die Frage auf, ob das dann noch Hobby ist.
Vielleicht komme ich in den nächsten Wochen dazu die Zusammenhänge beim belichten geordneter aufzudröseln. Ich gebe zu, dass ich das einfach nur runter geschrieben habe obwohl das Thema schon ziemlich komplex ist.
Was auch ein großer Hinweis war und mir in der Anfangszeit geholfen hat war die Erkenntnis den Selbstauslöser zu nutzen. Dadurch kann die Kamera freihändig Bilder machen. Bei meinen ersten Versuchen waren auch immer wackler zu sehen, das war aber mein Zeigefinger beim Auslösen
Viele Grüße
Michael