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Lokschuppen ohne Untersuchungsgrube?

Verfasst: 25. März 2010, 07:11
von dunkl
Hallo!

Eine Frage zum vorbildgetreuen Betrieb:

Ich baue derzeit an einem kleinen Kopfbahnhof mit Lokschuppen. In meinem Betriebskonzept werden hier Dampfloks (Epoche VI, Museumsbetrieb) über Nacht im Schuppen abgestellt. Der zweite Kopfbahnhof am unteren Ende der 75mm-Bergstrecke ist mit einem Betriebswerk ausgestattet.

Meine Frage: Genügt eine Untersuchungsgrube "Unten im Tal"? Gibt es solche Lokschuppen beim Schmalspur-Vorbild auch ohne Untersuchungsgrube oder hat ein Lokschuppen (für Dampfloks) immer eine Untersuchungsgrube?

Verfasst: 25. März 2010, 10:04
von 83-076
Also, ich kann mich nicht erinnern, im Laufe der Jahre einen Lokschuppen ohne Untersuchungsgrube gesehen zu haben. Zumindest würde ich so etwas andeuten: Schwellen rausschneiden, einen mittelgrauen Karton drunter (z.B. von der ehemals regelmäßigen Beilage einer ehemals österreichischen Eisenbahnzeitschrift), fertig.
Viele Grüße
HK

Verfasst: 29. März 2010, 13:53
von dunkl
Okay,
ich habe also eine Untersuchungsrube eingebaut. Hat nicht viel Arbeitszeit gekostet...

Einständiger Lokschuppen ohne Kamin?

Verfasst: 7. April 2010, 11:26
von dunkl
Okay, die Untersuchungsgrube habe ich gebaut.
Nun möchte ich meine Lokschuppenthraed noch mal aufwärmen:

Wie ist es eigentlich mit den Kaminen? Ich bemerke beim Studium meiner Vorbildfotos, dass bei den Schmalspurbahnen, die noch mit Dampf fahren, das Dach eigentlich selten einen Kamin trägt. Manchmal sieht am so eine Art kleines aufgesetztes zweites Dach, dient das zum Rauchabzug?
Aber viele Lokschuppen haben gar keinen Kamin. Hat das beim Anheizen nicht den ganzen Schuppen verqualmt? Oder hat man die Schornsteine im Laufe der Zeit entfernt?

Verfasst: 7. April 2010, 17:41
von 1170.401
Hallo Martin!

Der Rauch muß abziehen können, richtig.
Rauchfänge wurden im Lauf der Zeit eher zugebaut als entfernt.
Im 19. Jahrhundert hielt man für billige Anlagen eine entsprechend dimensionierte Laterne für ausreichend.
Bei der DTKC hielt man das in den 1880ern bei bis zu neunständigen Heizhäusern für ausreichend.
Ich denke der Vergleich ist von den Anlagekosten und verwendeten Kesselgrößen her zulässig.

l.g., fritz

Verfasst: 13. April 2010, 20:38
von dunkl
Hallo Fritz,
vielen Dank für die Maßskizze! Habe deine Antwort erst heute bemerkt...