Grenzüberschreitende Bahnen vor Schengen

Alle Schmalspurbahnen, die nicht in die oberen Schemen passen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Grenzüberschreitende Bahnen vor Schengen

Beitrag von feldbahn.de »

Moin Schmalspurer,

ich hätte da gerne mal 'ne Frage:
Welche grenzüberschreitenden nicht öffentlichen (Feld-)Bahnen gab es in der Zeit vor dem Schengen-Abkommen und gab es da dann Grenzkontrollen, Lok- oder Personalwechsel, oder wurde alles auf dem kleinen Dienstweg durchgewunken?

An Bahnen sind mir bisher bekannt:
- Internationale Rhein Regulierungsbahn (IRR) zwischen Österreich und der Schweiz
- Griendtsveen in Erica (Niederlande) mit Torfbahnstrecke nach Deutschland
- Heidelberger Zementwerke, Kiefersfelden, zwischen Deutschland und Österreich
Ich meine mich zu erinnern, dass es auf der IRR zumindest sowas wie eine Grenzstation gab.
Bei den anderen Bahnen habe ich diesbezüglich aber nur :?: :?:

Wer kennt Details zum jeweiligen Betriebsablauf beim Grenzübergang ... oder/und hat Beispiele anderer Bahnen aus dem vor-Schengen-Mittel-Nord-West-Süd-Europa?

Grenzen-suchende Grüße
Ralf

PS von Tante Edit(h):
Es geht mir, für den erweiterten EU-Raum, um die Zeit vor 1990/95 (Schengen II) und für den Bereich der Länder Deutschland, Frankreich und BeNeLux um die Zeit vor 1985 (Schengen I).
Zuletzt geändert von feldbahn.de am 24. November 2010, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von 1170.401 »

Hallo Ralf!

In Kiefersfeldengab es meines Wissens (Besuch bei Freunden der Familie mit Besichtigung
der Bahn ca. 1981) außer der Ausweispflicht im Grenzbezirk keine weiteren Formalitäten.

l.g., fritz
kommt ein Mann zum Arzt . . . besser halblustig als gar kein Humor.
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Ich weiß nicht, ob's zum Thema passt: In den 1930er-Jahren gab es südlich von Güssing die Waldbahn Großmürbisch, die die österreichisch-ungarische Grenze querte (siehe: Hohn, "Waldbahnen in Ö", Bd. 1, Bahn Nr. 44, S. 72).

Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Beitrag von feldbahn.de »

Moin Klaus,
Klaus hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob's zum Thema passt: In den 1930er-Jahren gab es südlich von Güssing die Waldbahn Großmürbisch, die die österreichisch-ungarische Grenze querte
hmmm ... eigentlich durchaus, da zumindest von 1918/19 bis 1938 die Grenze zwischen Österreich und Ungarn eine "echte" Grenze war.
Ist für diesen Betrieb an anderer Stelle etwas zum Betriebsablauf oder Grenzübertritt überliefert - im genannten Buch steht dazu nichts?

Interessant wäre diesbezüglich auch die Betriebssituation bei der Landwirtschaftsbahn St. Andrä - Albrechtsfeld und der Landwirtschaftsbahn Wallern, die beide an der österreichisch-ungarischen Grenze gelegen waren (Feldbahnen in Österreich, S. 76 ff., Bahnen 36 und 37).

Gruß
Ralf
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