Frage zur Altkasten-1099

[markus82]

Liebe Forengemeinde!

Für unser Buch - Elektrisch nach Mariazell „Die ersten 100 Jahre“ sind wir gerade bei den abschließenden Recherchearbeiten.

Bekanntlich gab es bei der 1099.08 mit Altkasten gravierende Abweichungen gegenüber den anderen Serienmaschinen: sie war die einzige Lok deren Kasten komplett aus Stahl gefertigt war.

Nun zu meiner Frage, die durch die Literatur nicht beantwortet werden konnte: wie war der Kasten bei den anderen Maschinen aufgebaut: etwa Stahlspanten, die mit Holz verkleidet waren - und dann eine Blechschicht darüber?

[stefan760]

Halllo Markus,

im Buch schmalspurig nach Mariazell von Slezak ist ein Plan der Reihe E. da sollte man es sehen, kann gerade leider selbst nicht damit aushelfen, wenn ich mich recht erinnere Eichenholzkasten mit Verblechung.

LG

Stefan760

[Gerhardf]

Hallo

Und was glaubst du, aus was der Kasten der anderen 15 Maschinen gebaut war, Kúnststoff vielleicht.
Nur weil man am Kasten der 08er ein paar Nieten mehr sieht, sind das keine gravierenden Unterschiede.
Was soll das für ein Buch werden, wenn die Recherchen auf Informationssammlung aus dem Internet-Foren basieren.

lg
Gerhard

[epl]

Na Gerhardf, haben wir schlecht geschlafen? Solche Sachen sind berechtigte Fragen, wo User aus dem Fahrzeugbau sicher Auskunft geben können! Vielleicht habens ein paar Kästen aus Bakelit gegossen, würde die braune Farbe erklären! http://de.wikipedia.org/wiki/Bakelit , passt ja vom Baujahr gut zusammen Na, Scherz am Rande, ob der Unterbau aus Stahlspanten oder Holzgerippe mit Bedielung besteht, sieht man am ersten Blick nicht, erst beim genaueren Hinsehen fällt die abweichende Blechbefestigung und die schwächere Blechstärke auf.

lg

[Herbert Ortner]

Es mag einige in Erstaunen versetzen, aber die Nutzung neuer Medien ist auch schon bei den Autoren von Eisenbahnliteratur angekommen - auch bei den "Urgesteinen", die schon seit Jahrzehnten in der Szene aktiv sind. Bei der Arbeit an meinem Triebwagenbuch habe ich auch hier einige nützliche Antworten bekommen und es sind auf diesem Weg interessante Kontakte zustande gekommen. Die Recherche in den Archiven und was sonst bis dato dazugehört hat, wird das natürlich nicht ersetzen können, aber wer heute auf die Möglichkeiten der Vernetzung verzichtet, begeht einen gewaltigen Fehler.

[Gerhardf]

Hallo epl

Laut Plan sind die Kästen der 08 bis 13 gleich (steht halt so am Plan: "Gültig für E8 - E13") Es gibt auch kein Holzgerippe. Das einzige Holz ist die Führerstandverschalung.

@Herbert: Klar kann man das Internet dafür nutzen, mache ich ja auch. Aber nicht für eine Frage wie oben, un besonders nicht wenn man ein Fachbuch schreiben will - was soll das für ein Buch werden wenn man 10 verschiedene Meinungen bei den Recherchen erhält.

lg
Gerhard

[epl]

@ Gerhardf, vergiss Pläne die von Firmen kommen, welche Lokomotiven bauen! Und erst solche Loks, wo mehrere Firmen Komponenten lieferten und sich die Produktion teilten! Aber auch ein ehemaliger Tiroler Lokhersteller fällt in diese Kategorie, wo zwar Serien gebaut wurden, aber jede Maschine für sich ein Einzelstück war! Und das man das Internet als Wissensplattform hernimmt ist schon in Ordnung! Ausser du kennst noch einen vom ehemaligen Kraus, der 1099 zusammengebaut hat und über die Details Bescheid weiß! Die meisten Bücher und Unterlagen sind auch nur Abschriften und Zusammenfassungen anderer Literatur, der gedankliche Inhalt ist Auslegungssache, Fakten kann man nicht verändern. Und sollte wieder Literatur über Schmalspurbahnen herauskommen, bei gewissen Autoren und Mitarbeitern bin ich mir sicher, das so gut als möglich recherchiert wird und alle neuen Erkenntnisse einfliessen werden! Darum ist es auch in Ordnung in neuen Medien zu stochern um neue Wissensträger kennen zu lernen!

[Gerhardf]

Hallo epl

Wirst schon recht haben, teilweise zuminedestens. Ich sehe nur die Gefahr, das wieder ein Buch über die Mariazellerbahn rauskommt, in dem wieder Widersprüche (unbelegte) zu anderer Literatur stehen.

Ich glaube nicht, das dieses neue Buch nur annähernd an die Qualität von dem von Horst Felsinger heranreichen wird, der zwar fast sein ganzes Leben dafür recherchiert hat, und trotzdem viele Fehler drinnen hat.

Ich wollte mit meiner Aussage nur darauf hinweisen, das dieses Detail der Reihe E nicht wirklich das wichtigste ist, das man auch nicht kurzfristig vor Redaktionsschluß lösen können wird.

Ein Buch über die M;ariazellerbahn sollte nicht das letzte Detail der Reihe E lösen, dafür wäre ein Buch zur besagten Baureihe eher geeignet.

lg
Gerhard

[dampferer]

Servus beinand,
wichtig ist die Beplankungsfrage in der Tat nicht, aber andererseits doch wieder sehr interessant, finde ich!
Und wenn das Autorenteam um die Klärung bemüht ist, ist das aller Ehren wert, könnte ja ein Forumsmitglied einen kennen, der`s weiß!
Warum der Guttenberg gehen musste,weiß ich auch nicht! Auf den Titel hätte er allerdings leicht verzichten können, ich halts da mehr mit Graf Moltke:-mehr sein als scheinen!
MfG

[4010.014-1]

Ich glaube nicht, das dieses neue Buch nur annähernd an die Qualität von dem von Horst Felsinger heranreichen wird

Ich denke, dass man das nicht vergleichen kann! Die "Felsinger-Bibel" hat ganz andere Intentionen - das neue Buch andere Schwerpunkte. Soll ja sicherlich auch keine Felsinger-Kopie werden! Genauso war auch mein Fotobuch ein komplett anderer Zugang zum Thema Mariazellerbahn!

[Herbert Ortner]

Das ist grundsätzlich richtig. Das Buch ist als Jubiläumsband gedacht und kann bei dem geplanten Umfang natürlich nicht die ganze Geschichte in allen Details neu erzählen. (Dergleichen hat angeblich ein anderer Autor vor, Einzelheiten konnte ich dazu aber leider nicht in Erfahrung bringen.) Trotzdem soll es , zusätzlich zu den Schwerpunktthemen, natürlich für den Einsteiger ins Thema Mariazellerbahn einen halbwegs vollständigen Überblick bieten.

Ich würde aber vorschlagen, Diskussionen zum Buch im speziellen hierher zu verlegen:

http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=7492