gestern habe ich mal mit einem Puzzlespiel der besonderen Art angefangen. Für meinen zuletzt gebauten Zug benötige ich, damit ich stilgerecht fahren kann, natürlich die richtige Zuglok. Die Lok hat aber eine weitere Besonderheit, denn sie ist quasi die Mutter aller U´s. Ursprünglich besaß die 6 keine Nachlaufachse und wurde daher auch für ihren etwas unruhigen Laufeigenschaften bekannt. Trotzdem war man mit dieser Lok sehr zufrieden. Als Weiterentwicklung daraus, verbesserte man die Kessel ( mehr Leistung ), die Vorratsbehältnisse wurden vergrößert ( längere Fahrstrecken möglich ) und es wurde eine Nachlaufachse montiert ( ruhige Laufeigenschaften ), so entstand daraus die spätere U.
Nun aber wieder zum Modell, der Nr 6 Thoerl. Das Basismodell hierfür ist die ex 298.56. Jetzt werden sich einige Fragen, warum zerlegt er die Lok, obwohl er die eigentlich auch für seine Sammlung benötigt. Lange habe ich auch mit mir gekämpft, aber mich dann doch so entschieden, weil das LGB 298.56 mit dem Original, bis auf den Schriftzug nichts gemein hat.
Zuerst zerlegte ich das Modell in sämtliche Einzelteile, dann nahm ich die Gehäuseteile und zerteilte die mittels Kreissäge, sowie mit Dremel und Trennscheibe in viele kleine Teile. Einige der Teile sind noch brauchbar, aber sie müssen erstmal wieder, wie ein Puzzlespiel neu zusammengesetzt werden. Daher bekommt sie von mir intern den Spitznamen: Puzzlespiel.
Das vordere Gehäuseteil der ex U.
Die Seitenteile brauche ich wegen der Halterung, auf den beiden Wangen wird der komplette Neuaufbau gestartet. Die Front wird nicht mehr benötigt, da die Nr. 6 vone komplett anders aussieht. Der Rest des Kessels kann auch noch z.T. verwendet werden.
Das Bodenplatte ( schwarzes Austauschteil ) habe ich um einige cm gekürzt und wird noch weitere Modifizierung erhalten. Bereits jetzt kann man auch erkennen, wie eng es darin einmal zugehen wird. Um keine Zugkrafteigenschaften einzubüßen, sollen auch die beiden großen Gewichte vollständig erhalten bleiben.
Als nächstes ging es mit dem neuen Bauteil Wasserkästen weiter, hierzu wurden beide Teile entsprechend gekürzt und in der Mitte wieder mit einer 2mm PS-Platte zusammengefügt und verstärkt. Alle Details, an den Wangen, wie Verstrebungen und Nieten wurden komplett abgeschliffen und werden später wieder neu aufgebaut. Die neue Front habe ich bereits mit 2 x2mm PS-Platte angepaßt. Im hinteren unteren Teil der Seitenteile fehlen noch einige Veränderungen.
Hier sieht man schön den Längenunterschied der Nr.6 zur U11
Im nächsten Step wird die Hütte den neuen Proportionen angepaßt. D.h. das Dach muß um einige mm tiefergelegt werden, auch hat die Rückwand eine ganz andere Form, und alle Details die derzeit noch vorhanden sind müssen wieder abgeschliffen werden.