So, es gibt mal wieder was zu berichten: Gestern kamen die Kupplungen an, die mir Gerd über 3D Druck erstellt hat. Vielen Dank dafür
Am VS gibt es eine NEM Aufnahme, dort kommt später eine Krois stromführende Kupplung rein.
Am VT ist eine Bosna Kupplung eingebaut, da die Garnitur wie auch meine anderen Fahrzeuge als Lok-Wagen-Zug verkehren wird, so dass man die angekoppelten Wagen freizügig kombinieren kann.
Die Garnitur schaut aktuell so aus und kann auch schon fahren. Der Triebwagen bleibt vorerst so, ich werde wohl doch erst die noch nicht vorhandenen Decals anbringen.
na die Garnitur schaut schon richtig nett aus. Das ist ein tolles Modell von dem es sicher nicht sehr viele geben wird und das macht deine ZB-Sammlung schon etwas besonderes.
Nur einen Kritikpunkt würde ich dir noch nahelegen. Die schwarzen Gummidichtungen sind dir nicht soo toll gelungen. Da sich das schwarz von den hellen Türen deutlich abhebt würde ich schauen ob man das noch ein wenig verbessert bekommt. Auch bei den Fensterrahmen würde ich hier und da noch mal nacharbeiten. Ansonsten "Top" :-)
Grüße vom Gerd, der demnächst auch mal anfangen wird seinen ZB-Fuhrpark auszubauen.
jo, die Gummidichtungen gefallen mir auch nicht. Ich werde sie mal beim VS mit Edding versuchen. Wenn das immer noch nicht gut ausschaut mache ich sie vielleicht komplett weg. Die Fensterrahmen gehen einfach "free hand" nicht besser und ich wüsste nicht wie ich es sonst machen sollte. Es geht natürlich nicht so exakt wie mit einem Siebdruckverfahren. Für mich ist das aber soweit in Ordnung. Aber die Kritik ist natürlich absolut berechtigt. Es kommt natürlich nie an die Qualität eines Serienmodells oder eines Profimodellbauers heran. Dafür dass ich aber mit Fahrzeugbau vor gut 2 Jahren absolut gar nichts am Hut hatte ist das für mich schon eine Meisterleistung um es mal so zu sagne
Das ist eine Meisterleistung!
Daran ist klar zu sehen, welcher Aufwand getrieben werden muss, um das in Kleinserie tadellos hinzukriegen!
Aber schick mir doch als PN deine Vorstellungen zu den Decals. Dann kann ich sehen, was sich machen lässt.
Die wunderschöne Garnitur sollte doch nicht nackt herumstehen!
Frage in die Runde: Kann man eigentlich das Gehäuse Sandstrahlen also wieder vom Lack befreien? Ich bin mit dem VS höchst unzufrieden. Nur alles Weitere macht es eher schlimmer als besser.
sandstrahlen sollte kein Problem sein. Anlage wäre bei meinem Vater auch vorhanden.
in welcher Reihenfolge hattest du denn lackiert? Ich würde erstmal alles in elfenbein lackieren und dann die Linien abkleben. Aber erst wenn der Lok definitiv trocken ist. Nach dem Abkleben erstmal noch eine weitere Lage elfenbein. Sollte die Farbe unter das Klebeband laufen sieht man's später nicht mehr. Nach dem trocknen dann in rot und danach vorsichtig die Klebebänder wieder abziehen.
Zumindest hätte ich das in der Reihenfolge versucht und bei dem ein oder anderen Projekt auch schon gut Erfahrungen gemacht.
Das Lackieren an sich war kein Problem. Beim VT schaut es ja ganz gut aus. Ich habe erst alles rot gemacht und dann den Streifen in Elfenbein. Weil ich war mir nicht sicher, wie gut ich das Klebeband in so einem gleichmäßigen Streifen schneiden kann. Wahrscheinlich nicht. Aber der VT ist ja auch soweit fertig.
Problem ist der VS: Hier hatte ich erst etwas am falschen Ende gespart und teilweise mit Klebeband für Pakete abgeklebt (halt die großen Flächen). Natürlich nicht gedacht, dass das Klebeband wirklich klebt...
Dann habe ich beim VS auf der einen Seite den Strich schief abgeklebt und auf der anderen Seite zu tief, da ich mich vermessen habe.
Ergebnis: Schaut scheiße aus. Weitere Schichten drüber lackieren machen alles nicht besser. Mir würde eigentlich nur helfen: Alles runter und nochmal von vorne.
Du kannst auch entlacken, in dem Du die Teile in "Revell Airbrush- Clean" einlegst (die schwarz- gelbe Dose). "Dowanol" ist dasselbe.
Löst jeden Lack und greift Kunststoffe nicht an.
OK, dann werde ich mal schauen. Weil bei Revell steht für feuchte oder leicht angetrocknete Farben. Aber von "leicht" kann ja jetzt keine Rede mehr sein.
Wird dem Messing nix machen
Wichtig wäre noch, das Behältnis (in dem Du entlackst) abzudecken, damit nicht zuviel verdunstet.
Und wenn Du nach halber Zeit die eingelegten Gegenstände wendest, hilft´s auch. Ein paar Stunden wird's aber schon dauern!
*Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch übernehme ich keine Haftung für Sach- und Personenschäden. Das Zeug ist natürlich leicht entzündlich!*
wuerde ich nicht das Wort so ernst nehmen, denn mit Sand zerhackst du die Oberflaeche sehr schnell. Ich habe damit zwar nur etwa 1-1/2 Jahre berufliche Erfahrung, aber mit Glasstrahlen geht das schon super. Nur bei Messing muss es ein super Blech sein, jede feinste Überwalzung geht sofort auf, und dann hast du Abblaetterung.
WMK hatte sich aus England so eine ganz kleine Anlage angeschafft, ca. 1/4 m³ im ganzen. Das Strahlmittel hatte ich in Gloggnitz eingekauft. Aber fuer das Abreinigen nach dem Flammenloeten war das bestimmt, und da verwendeten wir dann doch eine US-Anlage.
mfg
Josef,Wien14
wie schon Josef andeutet, ist das Sandstrahlen eine etwas heikle Sache, die entsprechende Erfahrung voraussetzt. Hiermit kann man innerhalb weniger Sekunden ein Modell vollkommen und unrettbar zerstören! Ich rate deshalb dringend von dieser Methode ab, wenn sie nicht ein Profi übernimmt. Messing reagiert auf den Strahl sehr sensibel. Natürlich wird bei den railboys alles vor dem Lackieren gestrahlt. Das ergibt mit Abstand die beste Untergrundvorbereitung. Aber dafür gibts da eigens angefertigte Gerätschaft und wirklich viel Erfahrung.
Lackentferner existieren ja einige auf dem Markt. Messing hält da viel aus. Es läuft allerdings wahrscheinlich dadurch an.
Vor dem neuerlichen Lackieren wäre es z.B. sinnvoll, das ganze Gehäuse in Waschbenzin zu versenken. Ist eine ziemlich harmlose Chemikalie, die aber die störenden Fettrückstände ganz gut entfernt.
Abkleben: Zuerst immer mit der hellsten Farbe den ganzen Kasten gleichmäßig spritzen. Abdeckbänder gibt es in sämtlichen gängigen Breiten fix und fertig. Selbst schneiden beleidigt in der Regel den Klebefilm bzw. man sammelt an den Rändern Staub auf. Deshalb industriell gefertigte Abdeckbänder verwenden und bis zum Einsatz unbedingt in der Staubschutzhülle aufbewahren und während der Arbeit akribisch darauf achte, dass man das Band NUR auf klinisch sauberen Untergrund ablegt. Fällt es nur einmal wo in der Dreck- einfach wegschmeissen! Die Klebekraft muss man vorher testen. Ist sie zu groß, zieht man u.U. den darunter liegenden Lack z.T. mit ab. Und bricht nur irgendwo ein Eckerl aus, ist die Arbeit kaputt und man muss von vorn anfangen (Ausbesserungsversuche mit Pinsel verschlechtern meist die Situation)
Ist die Klebekraft zu gering, hebt sich das Band an Kanten ab und die Deckung ist weg. Tendenziell ist es trotzdem günstiger, schwächer klebendes Material zu verwenden und an den Kanten mittels Skalpell einzuschneiden und eine zweite Schicht drüberzukleben.
Man sieht schon: Mehrfarbige Lackierungen sind recht zeitaufwändig und bedürfen einer Reihe von Überlegungen.
Alternative: Zierlinien als Decals aufbringen. Momentan entwickeln wir gerade derartige Decals, die den korrekten RAL-Farben entsprechen. Ein derartiger Bogen enthält eine Vielzahl von Linien in aufsteigender Breite von 0,6 mm beginnend. Solche Linien sind auch als exakte Umgrenzung von Farbflächen verwendbar.
Ich will ja nicht sagen, aber wie gut dass ich das alles nicht befolgt habe
Danke für eure hilfreichen Antworten. Ich werde den VS mal mit dem Revell Chemiezeugs einweichen und hoffe dass ich dann nochmal neu lackieren kann. Also Lackieren ist echt die blödeste Erfindung die es je gab. Ist einfach die schlimmste Arbeit vom ganzen Fahrzeugbau.
Servus Dominik!
Weil ich die Lackierung eines Modells auch perfekt haben will, komme ich selten über den Zusammenbau des Modells hinaus, da stehen einige Modelle fahrfertig bei mir herum, aber im Rohzustand oder grundiert. So soll es aber auch nicht bleiben.
Christian