
Der Zug mit der Neubau-Diesellok und den gut 100 Jahre älteren Waggons steht am Bahnsteig in Ano Lechonia zur Abfahrt nach Milies bereit. Es empfiehlt sich, schon einige Zeit vor der Abfahrt am Bahnhof zu erscheinen, die Nachfrage ist groß, doch die Zahl an Plätzen begrenzt!

Zentimeter für Zentimeter dirigiert der Eisenbahner seinen Kollegen im Führerstand, das Umsetzen der Lok erweist sich als eine etwas knappe Angelegenheit. Offenbar unterschätzen parkende Autofahrer immer wieder die Breite einer Schmalspurbahn.

Delta-Alpha 2 beim Wenden auf dem Gleisdreieck in Ano Lechonia.

Diesellok Delta-Alpha 2 begibt sich nach der abendlichen Rückkehr nach Ano Lechonia in den Lokschuppen. Im Inneren sind die beiden Draisinen und eine der zwei Dampfloks zu erkennen.

Der Kalorema-Viadukt ist mit fünf Öffnungen das längste Brückenbauwerk der Pilionbahn.

In der Station Ano Gatzea gibt es einen längeren Aufenthalt, genug Zeit für ein Foto und einen schnellen Kaffee. Hier besteht auch theoretisch eine Kreuzungsmöglichkeit, in der Praxis wird das zweite Gleis aber nur als Parkplatz benutzt.

Ebenfalls äußerst detailgetreu wurde das Stationsgebäude von Ano Gatzea wieder hergestellt.

Dank des Inhabers des kleinen Kafenions und Souvenirladens am Bahnhof ist hier auch ein vielköpfiges Katzenrudel heimisch geworden, das nun schon zum Inventar des Bahnhofs gehört.

Vorsicht! Wie unten an der Küste teilen sich hier Bahn und Straße den knappen Platz. Die Straßenzufahrt zur Station Ano Gatzea führt über die Bahntrasse.

Die Straße zur Station Ano Gatzea führt auch durch den längsten und noch dazu in einem Bogen liegenden Tunnel der Strecke. Den wenigen Zügen läuft daher durch den Tunnel ein Bahnbediensteter voraus, um entgegenkommende Autofahrer zu warnen.

Die Bahn hat nun schon einige Höhe erreicht, oberhalb von Kala Nera verläuft die Trasse in felsigem Terrain.

Während der Zug auf die Höhen der Pilion-Halbinsel hinauf klettert, bietet sich dem Fahrgast ein Ausblick auf die Küste. Hier ist der Badeort Kala Nera zu sehen.

Hier der Gegenblick von einem gemütlichen Hotelzimmer in Kala Nera hinauf zur Trasse der Pilionbahn.

Entlang der Strecke sind mehrere dieser gemauerten Übergänge zu finden, hier in der Nähe der ehemaligen Station Pinakates.

Die Bahn verläßt die Küste in einem Linksbogen und schon kurz darauf ist am gegenüberliegenden Hang das Bergdorf Milies, das Ziel der Fahrt, zu erkennen.

Bevor es der Endstation entgegen geht, muß noch das Tal überquert werden. Die größte Stahlträgerbrücke der Bahn kommt schon in Sicht.

Die recht tiefe Schlucht wird mittels eines geraden Tragwerkes gequert. Da die Trasse aber in einem Bogen liegt, ist dieses außergewöhnlich breit ausgefallen. Eindrucksvoll ist auch die mächtige Stützmauer.

Auf der Rückfahrt ins Tal ein kurzer Blick in die Tiefe.

In Milies hat sich die Inspektionsdraisine auf den Weg ins Tal gemacht.

Delta-Alpha 2 hat vom Zug abgekuppelt und wird sich nun auf dem Weg zur Drehscheibe machen.

Im Endbahnhof Milies wird die Lok auf der Drehscheibe händisch gewendet - ein Spektakel, dem zahlreiche Fahrgäste noch beiwohnen, bevor sie sich auf den Weg in den Ort machen.

Die Lok ist nun gewendet und wartet mit dem Zug unter schattigen Platanen auf die nachmittägliche Rückkehr ins Tal.

Die typischen Herrenhäuser der Piliondörfer sind auch in Milies anzutreffen. Liebevoll restauriert, beherbergt dieses die Bibliothek von Milies.

Immer wieder beeindrucken die orthodoxen Kirchen mit ihrer farbenfrohen, vielfach Jahrhunderte alten Freskenmalerei. In der Kirche von Milies erfährt der Sünder in eindrucksvollen Bildern, was ihn so an Höllenqualen zu erwarten hätte.

Nach unserem Rundgang durch Milies und einem bodenständigen Mittagessen unter schattigen Platanen kehren wir zurück zum Bahnhof.