@Pinzgaubahn Fan
grundsätzlich akzeptiere ich andere meinungen, erlaube mir aber in diesem fall auch meine zu äußern, da du anscheinend glaubst ich zieh mir das aus der nase
Jeder kann sich natürlich seine eigene Meinung bilden und bitte fasse meinen Beitrag nicht als persönlich Kritik auf, denn als solche war er nicht gedacht. Wenn du findest, dass ich nicht sachlich geantwortet habe tut mir das leid, das war dann aber auch nicht beabsichtigt
das du die SKGLB als ausnahme deutest steht dir frei
was aber nichts an der tatsache ändert das es so gewesen ist
auf den vielen abbildungen führen züge der SKGLB mit einer lok 7 bis 8 zweiachser mit
oder 2 vierachser & 3 zweiachser
so schwach kann die alte C1n2t also dann doch nicht sein oder?
andere österreichische bahnen führten im dampfbetrieb auch nicht mehr mit
ps. die SKGLB hatte nur fünf 4-achsige personenwagen
kann man in div. unten genannten schriften nachlesen
Richtig ist hier sicher die Feststellung, dass es regulär im Sommer zu Doppeltraktionen kam. Doch bleibe ich dabei, dass ein Einsatz der Rh Uh teilweise den Einsatz von Doppeltraktionen hätte vermindern können, denn diese Type hat ungefähr 70 Ps mehr als die Reihe S (ca.160 Ps zu 230Ps). Quelle bzgl. der Leistung: ÖBB Schmalspurlokomotiven (Slezak)
„die ybbstalbahn war die erste schmalspurbahn, auf der die BBÖ in den 30iger jahren den verkehr mit motorlokomotiven aufnahmen. …..
…mit den leistungsschwachen kleinlokomotiven war nicht viel anzufangen, vor allem nicht auf der bergstrecke kienberg-gaming – lunz am see, deshalb fuhren die 2091 ( und die 2093 ) auch nie über den berg nach kienberg-gaming, sondern nur bis pfaffenschlag.
nach dem krieg verblieb nur die 2090 auf der ybbstalbahn, dafür stationierte die ÖBB drei der mit 210ps deutlich leistungsstärkeren 2091 in waidhofen,…… . aber auch bei diesen diesellokomotiven war ihre leistungsschwäche ein problem und aus belastungsgründen war oft doppeltraktion erforderlich.“
Hier muss ich einräumen deinen Text falsch gelesen zu haben.... Ich hatte ihn so verstanden, dass ein Vorspann in Form von Dampflokomotiven vor der 2091 der Regelfall war. Jedoch hab ich ja slebst geschrieben, dass in Paffenschlag umgespannt wurde. => Deine Textquelle sagt aber auch nichts von regulären Doppeltraktionen auf der Bergstrecke!
die Z war einfach am ende ihrer tage angelangt und wurde von maschinen der type Uh ersetzt, diese war in der lage rollwagen verkehr abzuwickeln,
die schon vorher an die PzB abgegebenen maschinen der type U waren auch für den 1926 einsetzenden rollwagenverkehr nötig trotzdem nicht neu
die Z eine entwicklung aus der steyrtalbahntype war wie man heute weiß kein glückswurf,
warum die PzB diese 5jahre alte maschine 1898 kaufte werden wir heute nicht mehr ergründen können,
die reihe U auch eine entwicklung aus der steyrtalbahntype war da schon seit vier jahren erfolgreich im einsatz.
Ich bezweifle, dass die Z am Ende ihre Tage angelangt war. Wie man in dem Buch die Pinzgaubahn (von Breitfuss) nachlesen kann war die Baureihe Z einfach zu schwach besonders für den Rollwagenverkehr. Die Pinzgaubahn war hier sicher kein Einzellfall den auch auf anderen Strecken wurden Rollwagen/Rollböcke eingesetzt, die größere Leistung bei den Lokomotiven verlangten.
Die Lebenszeit eines Fahrzeug ist sicher nicht mit 30 Jahre beendet, denn ist wohl kaum zu beweise, dass die Baureihe Z qualitativ schlechter war als die Schwestern der Reihe U.
Aber es ist einfach wirtschaftlicher ein leistungsfähige Lok zu kaufen als zwei schwache Lokomtovien in Doppeltraktion zu fahren (mehr Wartung, mehr Perosnalkosten, usw.).
die frage zur lebensdauer der 2095 wurde schon zu offt beantwortet,
im übrigen gibts ja schon den ersten nachfolger oder?
Die U ist auf der Steyrtalbahn auch sehr lange gefahren

Die 2095 fährt jetzt 50 Jahre die Damploks der Type Z sind 30 Jahre gefahren ( Ausmusterungsdaten kannst du auch in den Standartwerken nachlesen). Also ist die Anzahl der Bertiebsjahre (bereits jetzt) der 2095 um 66,6% höher als bei der Dompflokreihe Z.
nach dem ersten weltkrieg wurden von der BBÖ neun neue schmalspur dampflokomotiven angeschaft
das war eine Kh (1924) und acht Uh (1928-1931), der großteil des verkehrs wurde weiter mit alten fahrzeugen abgewickelt da die neuen maschinen für den rollwagenverkehr bestimmt waren
Kh vellachtal ersatz für T4 verlust an JDZ
Uh01 waidhofen ersatz für U4 verlust an FS
Uh02/03 bregenz ersatz für U26 verlust an rußland, U36 verlust an JDZ
Uh04/05/06 zell ersatz für Z
Uh101 zell ersatz für Z
Uh102 obergrafendorf
Diese Aufstellung zeigt aber auch deutlich, dass die Loks dorthin kamen wo eine Leistungssteigerung notwendig war.
Ich meine im Vellachtal wurde auch früh auf Rollwagenbetrieb umgestellt.
Die Bregenzerwaldbahn ist sehr steigungsreich und sehr kurvenreich. Richtig ist trotzdem wie im Buch "die Brgenzerwaldbahn" oder "schmalspurig durch Österreich" dargestellt ist, dass sie als Ersatz für Kriegsverluste kamen. Dennoch wurde hier extra eine "neue" Lok (außer dem Rahmen ( selbst der weist auch Unterschiede auf) gibt es hier nicht so viele Gemeinsamkeiten) entwickelt die zu dem noch stärker war, da auch mehr Leistung auf österreichs Schmalspurbahnen gefragt war.
Außerdem legst du mit dieser Bemerkung auch dar, ("da die neuen maschinen für den rollwagenverkehr bestimmt waren") dass diese neuen stärken Loks für die schwere Lasten vorgesehen waren (damit war die Wahrscheinlichkeit einer Doppeltraktion auch gesenkt).
dein beharren auf den personalkosten kann ich dir nicht nehmen,
ist aber mit sicherheit der kleinste teil der kosten/nutzen rechnung
die wesentlich höheren kosten für mehrere unzulängliche maschinen die beschafft werden mußten sind so wie der verschleiß und die betriebsmittel sicher zu vernachlässigen
Das ist doch auch ein Begründung warum Doppeltraktionen so selten geführt wurden, doch bin ich weiterhin davon überzeugt, dass für ein Unternehmen eine Kostenfrage war, jeweils einen Lokführer und einen Heizer im Jahr mehr zu zahlen.
österreich war in den 1930iger jahren eine diktatorisch regierte republik
darauf bezieht sich die „scheinmodernität“
da war neu und modern halt wichtig, egal zu welchen preis
Damit hast du teilweise natürlich Recht. Für die wenigsten Strecken hat die 2091 etwas gebracht, einzig auf der Pinzgaubahn war die 2091 eine kleine "Revolution", denn mit den neuen vierachsigen Personenwagen konnte die Höchstgeschwindigkeit bereits damals schon auf 50km/h hochgesetzt werden und dem Bus wieder Konkurrenz (durch gleiche Fahrzeiten) geboten werden. Bei den anderen Strecken konnte die Geschwindigkeit wegen den zweiachsigen Personenwagen nicht hochgesetzt werden.
Folglich war es auf den anderen Strecken einen Scheinmodernität. Doch bin ich mir sicher wenn die 2091 nicht im Einmannbetrieb zu fahren gewesen wäre, wäre die Doppeltraktion nicht so alltäglich gewesen! 5 Mann Personal für einen Perosnenzug wäre man wohl auch nicht zu dieser Zeit bereit gewesen zu zahlen.
(mein persönliches)
Fazit
Auf Grund der dargestellten Fakt war der Einsatz von Doppeltraktionen sehr selten und wurde meist nur in Ausnahmefällen praktiziert. Entscheidend waren vor allem die Ksoten durch Personal und das vorhalten zusätzlicher Lokomtoiven. Deshalb entschloß man sich eher auf leistungsfähig Lokomotiven und zusätzliche Züge zu setzten. Im Regelfall kam man mit einer Lokomotive aus, es mag aber zum Beispiel auf der Ybbstalbahnbergstrecke zwischen Kienberg Gaming und Pfaffenschlag seltene Ausnahmen gegeben haben.
lg Anton
ps. man möge mir den Ausdruck Doppeltraktion in diesem Zusammenhang verzeihen
edit: Leistungsangaben korrigiert