ich bin wieder zurück aus Nürnberg und kann sagen "Mission erfüllt"

Unter Anderem hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit Fleischmann zum Thema Magic Train ... und werde mich in den nächsten Wochen weiter mit diesem Thema auseinander setzen dürfen.
Daher auch heute dieser Beitrag.
Vorweg darf ich den für MT Produktverantwortlichen zitieren:
"MT wird es weiter geben, mit ein bis zwei Lackierungs-/Bedruckungs-/Beladungsvarianten pro Jahr"

Echte Neuheiten, wie bspw. 4-achsige Wagen und sogar Lok-Neuheiten liegen durchaus "in der Schublade", eine Realisierung ist aber bei den aktuellen Umsatzzahlen nicht zu erwarten.
Der Hintergrund für diese "Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel"-Situation ist, dass sich Magic Train am Markt ein wenig "schizophren" zeigt.
Während die Einkäufer und Kunden bei der Präsentation von MT auf Messen immer positiv von dem Produkt angetan sind, schafft es der Handel nicht, die notwendigen Umsätze damit zu generieren. Eine Spekulation über die Gründe ist müßig, aber es scheint so, als
a) fürchteten die Händler durch MT Umsatzeinbußen bei den "normalen Modellbahnen" aus dem gleichen Haus, bzw.
b) seien die meisten Händler nicht gewillt oder personell nicht im Stande den notwendigen Beratungsaufwand für entweder eine Einsteiger-Spiel-Bahn oder ein Nischenprodukt wie "Schmalspurbahn und dann auch noch in 0" zu leisten.
c) Dass MT Produkte bei so gut wie keinem Händler - selbst wenn dieser Spur 0 (Lenz) führt - am Lager oder gar offen im Verkaufsraum zu finden sind, ist dabei auch nicht wirklich förderlich.
In dem Gespräch mit Fleischmann ergaben sich nun Ansatzpunkte, an denen sich unter Umständen "ein Hebel" ansetzen lässt, um den Markt für MT von einem anderen Ende zu erschließen.
Bevor ich aber der Einladung zur Fortsetzung der Diskussion mit Fleischmann folge, würde ich gerne neben meiner Ansicht auch andere Blickwinkel - sowohl von Kunden, wie auch von Händlern - kennen lernen.
Daher würde es mich interessieren, ob hier im Forum Ideen bestehen, wie Magic Train die Markt- oder besser die Händlerakzeptanz erlangen kann, die bisher ausbleibt.
Dabei mag das Spektrum von Kooperationen mit anderen Herstellern, über neue Vertriebskanäle bis hin zu neuen Positionierungskonzepten reichen. Diskutabel sollten dabei sowohl Ansätze aus der Modellbahn- wie auch aus der (Lern-) Spielzeugbranche sein, und sogar branchenferne Ansätze können interessant werden.
Auf eine spannende und weit gefächerte Diskussion,
die damit sicher auch einen Blick auf die Zukunft von 0e/0n30 erlaubt,
freut sich
Ralf

PS: Um die Diskussion so breit wie möglich anzulegen, ist dieser Beitrag in mehreren Foren und Yahoo-Gruppen eingestellt. Damit hoffe ich alle Interessierten zu erreichen, ohne dass diese in allen beteiligten Foren Mitglied sein müssen.
