News: Ybbstalbahn (1)

Alles über die österreichischen Schmalspurbahnen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Herbert Ortner
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Beitrag von Herbert Ortner »

Achtung! Dieser Benutzer ist
zu jung
zu schön
zu intelligent
zu gut ausgebildet!
Schmalspurspion
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Beitrag von Schmalspurspion »

Da siehts man mal wieder: Ob Deutschland oder Österreich: Zu dumm zum schei...en. Wenn man ein ordentlich überarbeitetes Konzept erstellen würde, in dem die Bahn mit einbezogen würde, wäre das nicht nur touristisch gesehen ein "Bulls Eye". Aber so ist die Politik...Und faule Ausreden gibts für alle Dinge...Leider!
LG aus Sachsen Der Spion
Franz Straka
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Beitrag von Franz Straka »

Hallo Schmalspurfreunde!

Es ist doch nicht so leicht eine Bahn einfach einzustellen! Auch für die ÖBB zählen die § und auch dieses Unternehmen muss sich daran halten.

Zitat:

Die Klubobfrau der Grünen Niederösterreich, Madeleine Petrovic, ortet beim ÖBB-Management einen Gesetzesbruch, der vorschnell zum Aus der Ybbstalbahn geführt hat. Der Paragraph 28 Abs 4 des Eisenbahngesetzes sieht nämlich vor, dass vor der Bewilligung einer dauernden Einstellung des Betriebs wegen wirtschaftlicher Unzumutbarkeit der Weiterführung nachzuweisen ist, dass Bemühungen des Eisenbahnunternehmens zum Weiterbetrieb erfolglos blieben. "Die Erfolglosigkeit der Bemühungen ist anhand der Ergebnisse einer Interessentensuche mit Einholung verbindlicher Angebote zu belegen" heißt es im Gesetzestext.
Petrovic erinnert, dass die Ybbstalbahn Entwicklungsgesellschaft (YEG) von sich aus ein Angebot für den weiteren Betrieb der Ybbstalbahn gestellt - inklusive Finanzplan. Dieses Angebot des privaten Interessenten wurde von ÖBB und Land ignoriert."Und wo ist der behördliche Bescheid, der die Einstellung der Ybbstalbahn genehmigt", fragt sich Petrovic.
Die grüne Klubobfrau wird nun den Landtag informieren und in Form einer parlamentarischen Anfrag den zuständigen Landesrat Heuras befragen, wie das Land gewährleistet, dass die ÖBB sich an Gesetze hält. "Die ÖBB sollten sich wieder ihrer ursprünglichen Aufgaben besinnen. Geld verzocken gehört nicht dazu. Güter auf die Straße verlagern auch nicht. Ebenso wenig Preise erhöhen bei gleichzeitiger Verschlechterung der Leistungen, wie es mit dem neuen ÖBB-Fahrplan gerade wieder passiert. Wenn die ÖBB schon hart daran arbeitet, sich selbst zu vernichten, dann muss sie gemäß § 28 des Eisebahngesetzes wenigestens private Interessenten wortwörtlich zum Zug kommen lassen", fordert Petrovic abschließend.

Quelle: Pressemeldung Grüner Klub im NÖ Landtag / 07.10.09


schöne Grüsse

Franz Straka
bernd70
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Beitrag von bernd70 »

Die ganze Angelegenheit (nicht nur rund um die Ybbstalbahn, sondern bei allen Nebenbahnen) ist ein derartiges Kuddelmuddel und solch ein Sauhaufen, dass einem nur übel werden kann.

Danke für diese Info.
lg
St.Sebastianer
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Beitrag von St.Sebastianer »

Verkehrspolitisch würde ich sofort grün wählen. Meiner Meinung nach ist das die einzige Partei, denen unsere Umwelt und unsere Eisenbahnen noch etwas bedeuten.
Leider haben die allerdings auch Ansichten... Naja...
Ulrich Grunert
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Beitrag von Ulrich Grunert »

Hallo,

ich möchte hier die neuesten Presseartikel zur Ybbstalbahn zur Kenntnis geben:

Verkehrslandesrat bietet in Brief Hollenstein die Ybbstalbahn an:

http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t68,274990

Kein Zug, kein Obmann: Verein steht vor dem Aus:

http://www.noen.at/redaktion/n-ybb/arti ... 62&cat=325

Viele Grüße Ulrich
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Um die politischen Sauereien um die YB und die unerträgliche Überheblichkeit der ÖVP NÖ hier zu dokumentieren (Die Online-Artikel von Zeitungen bleiben in aller Regel nicht ewig abrufbar), hier der NÖN-Artikel in voller Länge:

Verkehrslandesrat bietet in Brief Hollenstein die Ybbstalbahn an

WAIDHOFEN. In einem spöttischen Brief überlässt Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) dem Hollensteiner Bürgermeister Franz Gratzer (SP) die Ybbstalbahn und sagt im Namen des Landeshauptmannes auch Landesförderungen zu.

Das Gipfelgespräch in der vergangenen Woche mit dem Verkehrslandesrat war für Siegfried Nykodem von der Ybbstalbahn-Entwicklungsgenossenschaft (YEG), die die Schmalspurstrecke mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) weiterbetreiben will, ein „voller Misserfolg“. Heuras habe sich das Konzept eine halbe Stunde lang angehört und dann für seinen nächsten Termin schon beständig auf die Uhr geblickt. Schon vorweg hatte sich der Landesrat auf eine Busflotte festgelegt, die die von den ÖBB „an die Wand gefahrene Nebenbahn“ ersetzen soll.

Schon einen Tag vor der Unterredung mit den Bahnfreunden hat Heuras an SP-Landtagsabgeordneten und Hollensteiner Bürgermeister Franz Gratzer einen Brief geschrieben. In dem Schreiben bietet Heuras der Gemeinde die Übernahme der Ybbstalbahn an und richtet dazu von Landeshauptmann Erwin Pröll auch noch eine Förderzusage aus.

Bild
Heuras-Brief: Hollenstein kann die Ybbstalbahn haben ... (Bild: OÖN)

Heuras’ Pressesprecher Markus Hammer bestätigte gestern den OÖN, dass der Brief „ernst gemeint“ sei: „Wir warten jetzt auf Gratzers Antwort, er wird ja bei seinen Freunden von der ÖBB sicher ausgezeichnete Konditionen bekommen.“

Gratzer verwehrt sich dagegen, die Ybbstalbahn jemals fern aller Wirklichkeit als „Goldgrube“ bezeichnet zu haben, auch fehlende Handschlagqualität lässt er sich nicht nachsagen: „Ich stehe zur Beschlussfassung im Regionalverband, weil ich ja die Prüfung eines Alternativplanes mit der Bahn hineinreklamiert habe.“ Und die Idee von einer Übernahme der Schmalspurbahn, wenngleich dem Landesrat dabei wohl eher der Kragen geplatzt war, ist für Gratzer gar nicht einmal so abwegig: „Acht Gemeinden in der Region des Ybbstales zahlen auch für das neue Solebad in Göstling zusammen. Warum nicht auch für eine gute und moderne Lokalbahn einen Beitrag leisten, wenn es auch die entsprechende Landeshilfe dafür gibt?“

(Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t68,274990 )

Und dazu auch noch der dazugehörende Kommentar in derselben OÖN-Ausgabe:

Spottangebot

Normalerweise freut sich ein Bürgermeister, wenn er von der Landesregierung einen Brief bekommt, in dem der Gemeinde Bedarfszuweisungen zugesagt werden. Hollensteins Bürgermeister Franz Gratzer (SP) musste bei Post, die er unlängst von Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) bekommen hat, Fassung bewahren. Heuras bietet darin an, die Ybbstalbahn der Gemeinde zu überlassen, nicht ohne die Zusage des Landeshauptmannes mitzuteilen, dass dieser der Gemeinde mit Förderungen entgegenkommen werde.

Als Begründung lässt sich erahnen, dass sich der Landesrat über Zeitungsartikel geärgert hat und daraufhin voll Sarkasmus in die Tasten hämmerte. Der Sache dient ein solcher Stil nicht, eher mutet er arrogant an: Die Experten, die das Busnetz statt der maroden Bahn ausarbeiteten, haben sich viel gedacht, die Eisenbahnverfechter, die mit der Bayerischen Oberlandbahn (Veolia) einen renommierten Privatbetreiber beschafft haben, nicht minder. Der Brief des Landesrates lässt nur die Hoffnung zu, dass er bloß kurz einmal die Nerven verloren hat.


Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Beitrag von www.unseremusik.at »

Schaut auf:
Ich glaube, es sieht gar nicht gut mit der Ybbstalbahn aus! :contra: :contra: :rofl: :rofl: :frown: :frown:
Schaut auf:http://www.noe.gv.at/Verkehr-Technik/Pl ... tel_4.html
Zuletzt geändert von www.unseremusik.at am 26. Oktober 2009, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Grüsse aus er Steiermark!
:lol: :lol: Anlage (H0) in Bau! :lol: :lol:
Thomas Haberl
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Beitrag von Thomas Haberl »

Heute in den NÖN:
Stopptafeln kommen weg!
YBBSITZ / Die Stoppschilder vor Eisenbahnkreuzungen an der Bundesstraße B22 sind seit 13 Jahren Ärgernis für Autofahrer. Im November sollen sie endgültig fallen.



VON LEO LUGMAYR

Sie waren schon Gegenstand von Faschingsprojekten, Unterschriftenaktionen und Karikaturen. Die Verkehrszeichen „Halt vor Kreuzung“ - im Volksmund „Stopptafeln“ - sind kaum irgendwo unbeliebter als entlang der Bundesstraße B 22 zwischen Gstadt und Ybbsitz, wo sie die Autolenker auffordern, der querverkehrenden Eisenbahn Vorrang zu geben.
„Seit ich Bürgermeister bin, ist kein Anliegen ist so oft an mich herangetragen worden wie die Aufforderung, mich für die Entfernung der Stopptafeln einzusetzen“, sagt Bürgermeister Josef Hofmarcher.

Erst vier, dann zwei Stellen mit Zug-Stopptafeln
Seit 13 Jahren stehen die Tafeln mittlerweile, bis 2005 waren sogar an vier Stellen der sechs Kilometer langen Strecke von Gstadt nach Ybbsitz Stopptafeln postiert. Zwei davon wurden bereits durch Ampelanlagen ersetzt. Dabei ärgerten sich die Autofahrer besonders des Nachts über die achteckigen Schilder, weil allgemein bekannt war, dass auch in den besten Zeiten der Ybbstalbahn die Stichstrecke nach Ybbsitz zwischen 21 und 5 Uhr kein einziger Zug befuhr. Stopp hieß aber auch zu diesen Zeiten stehen bleiben, und damit verbundene Verkehrsstrafen trafen Zuwiderhandelnde empfindlich.

Landesrat Heuras lässt die Tafeln nun entfernen
Dass die Verkehrsschilder der Bevölkerung ein Dorn im Auge waren, hat indes auch Infrastruktur-Landesrat Mag. Johann Heuras festgestellt. „Viele Leute sind auf mich zugekommen und haben mich ersucht, diesbezüglich tätig zu werden“, sagt er.
Dass die unbeliebten Verkehrszeichen nicht federstreichs abgebaut werden können, hat rechtliche Gründe. „Nach einer eingehenden Begutachtung wird ein mündlicher Bescheid ausgesprochen, dem 14 Tage später Rechtskraft erwächst. Ich möchte alles versuchen, um im Sinne der Bevölkerung so rasch wie möglich zu handeln“, sagt Heuras, der alle Schritte genau auf rechtliche Basis setzen will, aber auch rasch handeln möchte. „Die Schilder werden von der Bevölkerung - spätestens seit kein Zug mehr fährt - als pausenlose Provokation aufgefasst.“
Auch der geschäftsführende Gemeinderat Mag. Andreas Hanger atmet angesichts des Endes der unbeliebten Blechschilder auf: „Wenn wir diese Tafeln los sind, haben wir um ein Ärgernis weniger.“

Stellt sich nur die Frage, was die anderen "Ärgernisse" des Herrn Gemeinderats sind...
St.Sebastianer
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Beitrag von St.Sebastianer »

Wenn es um solche Unsinnigkeiten geht, ist auf alles schnell und problemlos möglich. Der Heuras soll lieber schaun, dass mit der MZB was weiter geht, und sich nicht auf Stopptafeln konzentrieren.
Breiti_93
Beiträge: 1108
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Beitrag von Breiti_93 »

Haben die sonst keine anderen Probleme als Stopptafeln??

Andere Frage, vielleicht habe ich es überlesen, aber wurde bis jetzt igrendetwas auf der Strecke ab Gstadt wieder her geriechtet?
Mfg Breiti
Wär Räschtschreip-fäler windet, tarf si pehalten!!

ÖBB - Das Leben in VOLLEN Zügen genießen :-)
Martin1994
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Beitrag von Martin1994 »

Seit der Aktion der ÖBB- Pensionisten hat sich, soweit ich weiß, nichts mehr getan.

Lg. Martin
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Bild
Links: Bgm. Josef Hofmarcher, Mitte: LR Johann Heuras (der Herr, der die
Gelegenheit nutzt, sich am Taferl politisch, psychisch und wohl auch körperlich
aufzurichten), rechts: GR Andreas Hanger – alle ÖVP. Bild: Land NÖ.
Heuras: „Die Stopptafeln sind ein Ärgernis für die Bevölkerung.“ – Mag sein,
aber auch politischer Fußpilz ist eine Geißel der Menschheit ...

Gruß, k.
Zuletzt geändert von Klaus am 2. November 2009, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
winni99
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Beitrag von winni99 »

Hier eine Information, dass es Leute gibt, die eine Einstellung einer Bahnlinie nicht einfach hinnehmen wollen und dagegen einiges imstande sind zu unternehmen:

Bürgerforum
Die Ybbstalbahn
Wirtschaftliche Lebensader für das Tal
Donnerstag 12. Nov. 2009 19:00 Uhr
Vereinsheim Hollenstein/Ybbs
Moderne Ybbstalbahn
Vorstellung des Gesamtmobilitätskonzepts Bahn&Bus der YEG
Dipl.-Ing. Dr. techn. Manfred VOHLA
Eisenbahnexperte, Fach-Konsulent der YEG
Tourismuskonzept und seine Chancen für das Ybbstal
Ergebnisse einer Bahn-Tourismusstudie Ybbstal
Mag. Petra MUERTH
Klimabündnis Österreich
Sanfte Mobilität für Wege zur Arbeit, in der Freizeit und im Tourismus
Dipl.-Ing. Dr. Romain MOLITOR
Ingenieurkonsulent für Bauingenieurwesen
Komobile
Moderation: Eckehard Buder
Gratisbus zur Veranstaltung:
Abfahrt 18:30 Treffpunkt Gemeindeamt
Anmeldungen für Bus bei Frau Wimbauer Gemeindeamt Tel. 07444/7280-10
wimbauer@opponitz.gv.at
Ankunft Opponitz ca. 22:30
Eckehard Buder Ing. Siegfried Nykodem Dr. Dietmar Fellner
winni99
Beiträge: 7
Registriert: 31. Oktober 2009, 13:31

Beitrag von winni99 »

Hier die neuesten Nachrichten bez.Ybbstalbahn
Quellen OÖ-Nachrichten

Oberösterreich > Steyr
Oberösterreich > Steyr vorheriger Artikel | nächster ArtikelSteyrRegionalverband macht mit Bussen ernst: Fahrplangespräche gestartetBild vergrößern
Gestern nur noch Busnetz besprochen, aber die Ybbstalbahn-Genossenschaft will weiter für die Nebenbahn kämpfen. Bild: feh
Werbung
WAIDHOFEN. Der Regionalverband hat gestern für ein Busnetz im südlichen Mostviertel von Schulvertretern und Großbetrieben Fahrplanwünsche gesammelt. Vom Zugsverkehr auf der Ybbstalbahn war keine Rede mehr.
Zum Leidwesen der Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft (YEG) fährt nicht die Eisenbahn drüber, sondern in ihren Augen die Landespolitik über durchgerechnete Gegenkonzepte: Obwohl die Verfechter eines Weiterbetriebes der Schmalspurbahn mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) des Veolia-Konzernes einen Betreiber gefunden haben, wird der Umstieg auf die Straße beschritten. Gestern hat der Regionalverband Vertreter aus Schulen und Großbetrieben gebeten, Wünsche für einen neuen Busbetrieb nach Einstellung der Nebenbahn zu äußern. Bei einer Sitzung in Gresten wurden gestern im Stundentakt die einzelnen Linien durchbesprochen. Eine Vorgangsweise, die die YEG empört, weil der Regionalverband sich im Frühjahr noch selber zur Vorgabe bekannte, auch Möglichkeiten für einen Weiterbetrieb des Bahnverkehrs auszuloten. Der Obmann der YEG, Siegfried Nykodem, verteilte bei dem gestrigen Gesprächstermin als nicht eingeladener Gast eine Kurzfassung des Entwurfes mit den bayerischen Bahnbetreibern. Verkehrslandesrat Heuras (VP), der zwischenzeitig die Stopptafeln an den Eisenbahnkreuzungen abschrauben lässt, weil nach Unwetterschäden derzeit ohnehin kein Zug mehr fährt, wirft die YEG „Wortburch“ vor. Nykodem: „Auf unser Mobilitätskonzept das Bus und Bahn kombiniert, haben wir von Heuras und vom Landesverkehrsplaner keine Antwort erhalten.“ Nykodem vermutet, dass in wenigen Jahren die Ybbstaler Gemeinden ganz ohne Öffis auskommen werden müssen, wenn das Land die Buslinien auf Schüler- und Werksverkehr reduziert.
epl
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Beitrag von epl »

Hallo!

Ich hab mir grade aus Neugier die Namen auf der Unterschriftenliste von Probahn angesehen, 5185 an der Zahl! Aber ich konnte den Namen eines Bekannten bzw. auch meinen dort nicht finden..... Sind das nur jene die online unterschrieben haben? Wir haben nämlich bei einem Fdl an der Strecke auf Papier unterschrieben, sind diese etwa zufällig abhanden gekommen oder wurde gar schwarze Farbe drübergeschüttet??

lg epl
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Noch etwas: in "Heute" vom 4. 11. 09:

Aus für Ybbstalbahn
Landesrat Johann Heuras kündigte bereits die Einstellung der Ybbstalbahn an, ließ sogar Verkehrszeichen demontieren. Doch das Ende der Strecke ist noch nicht besiegelt. Laut Ministerin Bures ist der Ausgang der Verhandlungen nach wie vor offen.


Bild
Verkehrsministerin Doris Bures will die Ybbstalbahn erhalten. (F.: Hertel/Heute)

Dass die Ybbstalbahn noch gerettet wird, ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Aus dem Büro der Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) sickerte durch, dass die Übernahme sämtlicher Nebenbahnen durch das Land im Paket verhandelt wird, eine Lösung noch nicht in Sicht sei. Sollten die Verhandlungen platzen, hieße das auch ein Aus für die Landespläne, die Ybbstalbahn einzustellen. Dann bliebe die Strecke in Besitz der ÖBB, die bereits einen Fahrplan für 2010 eingereicht hat.
_________________________

Bin ich schon so verblödet? Gibt es eventuell hier einen mindergroßen Idioten als mich, der mir obige "Logik" buchstabieren könnte?

Mit Dank im Voraus und Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
Klaus
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Wohnort: dort, wo der Bartl den Most holt

Beitrag von Klaus »

Aktuell: "Pröll übernimmt Niederösterreichs Schmalspurbahnen" > siehe hier im Forum.
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
michael-h
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Beitrag von michael-h »

Klaus hat geschrieben:... Sollten die Verhandlungen platzen, hieße das auch ein Aus für die Landespläne, die Ybbstalbahn einzustellen. Dann bliebe die Strecke in Besitz der ÖBB, die bereits einen Fahrplan für 2010 eingereicht hat.[/color]
Wobei in den Buchfahrplänen (nicht zu verwechseln mit dem Kursbuch und der Fahrplanauskunft der ÖBB) für 2009/2010 die Züge der Ybbstalbahn nur mehr im Abschnitt Waidhofen - Gstadt angeführt sind und aus diesem Grund auch neue Zugnummern erhalten haben...

Wer einen Blick auf darauf machen möchte - bitte sehr!

Lg Michi
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
winni99
Beiträge: 7
Registriert: 31. Oktober 2009, 13:31

Beitrag von winni99 »

Jetzt zeigt die ÖBB auch in der Onlinefahrplanauskunft, dass die Strecke Gstadt-Lunz ab 13.12.2009 von Schienenersatzverkehr endgültig auf Postbusverkehr umgestellt wurde. Ein Riesenschritt fü den öffentlichen Verkehr im Ybbstal den es bald sogut wie nicht mehr geben wird. Ein ganz großes Lob meinerseits den verantwortlichen Politikern,Bürgermeistern etc. Denn es lebe der Straßenbau und die Personen, die sprachlos in den Blechkästen eingeschlossen hinter den Lenkrädern sitzen.
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