Gewitter, Regen und Sturm, zum Fotografieren denkbar ungünstige Voraussetzungen, prognostizierten die Wetterfrösche der ZAMG am Freitag Morgen für das Wochenende.
Doch wen hält denn so ein Wetterbericht schon ab acht Stunden Zug- und Busfahrt auf sich zu nehmen für ein paar Fotos? Mich defintiv nicht und somit machte ich mir ein schönes Wochenende und brachte einige Aufnahmen vom Wälderbähnle und von einigem normalspurigem nach Hause mit.
Die Rückfahrt dauerte übriges dann immerhin zwanzig! Stunden, zugeben, ich habe einen kleinen Umweg über den Tauern genommen.

Die Reportage über den normalspurigen Teil dieses Ausfluges gibt es hier nicht zu sehen, die sind in einem anderen Forum, die kommen in ein paar Stunden inkl. des Links dazu nach, denn die schmalspurigen Aufnahmen, die haben bei mir noch immer Vorrang!

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Das Wälderbähnle!

Die Bregenzerachbrücke, sie befindet sich zwischen der Haltestelle Reuthe und dem Bahnhof Bezau.
An manchen Stellen kann man auf der Brücke noch das Treibholz und Geröll sehen, das beim letzten Hochwasser mitgerissen wurde und sich am Fachwerk aufstaute. Nun sind umfangreiche Bauarbeiten zum Hochwasserschutz im Gange, wie links im Bild zu erkennen (Neubau eines Kanals).

Nachschuß, der Zug trifft gleich in Bezau ein.

Der zweite Zug des Tages ist in Bezau angekommen. Leider ist es aufgrund des aktuellen Fahrplanes nicht möglich diesen Zug bereits ab Schwarzenberg zu benützen, Bus und Bahn verfehlen sich um 3! Minuten.



Auch eine 2091 ist wieder in den Bregenzerwald zurückgekehrt, eigentlich sind es ja zwei, doch die 04 dient nur noch als Ersatzteilspender, für die betriebsfähige 2091.08.

Der aktuell letzte neu gebaute "Stubaier" konnte im Juni 2006 fertiggestellt werden und ist aktuell noch für kleinere Restarbeiten in der Lokhalle hinterstellt.

D1 "Margreth"

Ich konnte nicht widerstehen!

Der letzte Zug nach Schwarzenberg verlässt die Haltestelle Reuthe.

Man erkennt noch deutlich die Spuren des Hochwassers, welches in der Nacht vom 22. auf den 23. August 2005 im Bregenzerwald wütete.
Glücklicherweise hatte die BWB diesmal keine gröberen Schäden zu vermelden, es wurde "nur" die Bregenzerachbrücke mit Treibgut "verräumt" sowie die Antriebsanlage der Schiebebühne in Bezau von den Wassermassen geflutet.

Am 22. Mai 1999 stürzte die 68m lange Sporeneggbrücke, das Hochwasser unterspülte den Mittelpfeiler der Brücke, in die Bregenzerache, der Fortbestand des Vereins war akut bedroht.
Mithilfe von Kostenbeteiligungen des Landes Vorarlberg war es möglich den erforderlichen Betrag von damals 6,9 Millionen Schilling für den Wiederaufbau aufzubringen, am 10. Juni 2000 konnte die Brücke feierlich wiedereröffnet werden.

Nun präsentiert sich die Sporeneggbrücke in tadellosem Zustand, und es ist zu hoffen, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen einen erneuten Schaden an der Brücke im Falle eines Hochwassers verhindern können.
Doch auch sonst tut sich im Bregenzerwald viel, leider verändern sich manche Dinge nicht zugunsten der Bahn!

Letztes Jahr konnte man hier noch bis zur Haltestelle Bersbuch fahren, die Strecke war jedoch der neuen Bundesstraße im Weg, neuer Endpunkt der BWB ist daher der Bahnhof Schwarzenberg.

Als ob die neue Bundesstraße und die lange Stützmauer nicht genug Rückschläge für die BWB wären, kam es auch noch zum Komplettumbau der Kreuzung Schwarzenberg/Andelsbuch, es entstand ein Kreisverkehr, die Bahnstrecke muss ihn und den neuen Radweg auf gut 60 Meter queren.
Somit starb bereits der dritte Fotostandpunkt innerhalb von nur einem Jahr.

Wie schon gesagt passieren aber auch erfreuliche Dinge, so wurde erst dieses Jahr der Güterschuppen in Schwarzenberg komplett neu gebaut.
Und damit findet der schmalspurige Teil meiner Reportage auch schon sein Ende, ich hoffe, dass die Bilder gefallen haben und freue mich wie immer über Anregungen und Kritiken!
