nun ist es mal wieder so weit und ein neues Bahnhofsgebäude ist entstanden. Diesmal (wie kann es anders sein) wieder aus dem Schmalspurnetz Wilsdruff. Der kleine Bahnhof Grumbach befand sich an der Potschappler-Wilsdruffer Eisenbahn, welche am 1.Oktober 1886 eröffnet wurde. Damals zur Eröffnung bestand das kleine EG noch aus Holz und wurde um 1920 durch ein Massivbau ersetzt. Dieser ist jetzt wieder Auferstanden, in Epo. III maßstabsgerecht und vorbildgetreu in 1:87. Verschiedene Kopien von Original-Plänen und Bilder standen dafür Pate. Aber ich lasse mal die Bilder sprechen...
Wunderschön, ein Modell der Spitzenklasse
Würdest Du uns auch etwas über den Bau verraten?
Ich sehe mich schon im Geist eintreten eine Fahrkarte kaufen und im Warteraum auf meinen Zug nach Mügeln warten. Das ist Architektur mit Kundendienst gepaart, heute wär da nur mehr einer der bekannten Glasunterstände.
Echt beeindruckend, das Dach ist ein Wahnsinn!!!
LG
Stefan
Erlebe Deine persöhnliche Eisenbahngeschichte im Museumszug und lass damit die Schmalspurbahn nicht zur Geschichte werden!
erstmal vielen Dank für das Lob. Also das Gebäude entstand anhand von Originalunterlagen und entsprechenden Bildern aus der Zeit der 60er Jahre. Das hat schon allein 1/2 Jahr gedauert. Das Modell besteht größtenteils aus Kunststoffplatten unterschiedlicher Stärke, das Mauerwerk wurde im Urmodell per Hand graviert und daraus eine Form erstellt. Die Abgüsse aus Keramin wurden dann zusammengesetzt und unter das Gebäude geklebt. Das Dach besteht aus gelaserten Biberschwanzziegelstreifen exakt 1:87, wobei die Fledermausgauben in einzelnen Ziegeln gelegt sind. Auch die fenster und Türen entstanden im Eigenbau aus meheren dünnen Kunststoffplatten. Die Firstziegel sind von Auhagen, die Dachrinnen verfeinert stammen von Busch, die Fallrohre aus Messing. Die Isolatoren am Dach sind von Kluba. Gealtert wurde mit verschiedenen Acryl- und lösungsmittelhaltigen Lasuren (Farben).
Moin Daniel,
ich kann mich nur des Lobes der Vorgänger anschließen. Tolle Arbeit, tolle Übereinstimmung mit dem Original. Sag mal wie hast Du beim Dach die Übergänge (die Kehlen) mit den Ziegeln hergestellt? Mit Heißluft gebogen?
Gruß Andreas
wie schon erwähnt, hab ich mir aus Karton 0,2mm Biberschwanzstreifen lasern lassen. Dabei sind die Abstände der einzelnen Ziegeln eingraviert. Bei den Kehlen hab ich nach Dachdeckerliteratur dann 2 oder 3 Stück nebeneinander zusammenhängend herausgetrennt und diese einzeln gelegt. Also leicht wars nicht und viel Zeit, sehr viel Zeit braucht man dafür auch.
Hallo Daniel,
danke für die Info. Sieht gut aus. Wo läßt man sowas lasern? Das das Zusammenbauen viel Zeit in Anspruch nimmt kann ich mir denken.
Weiter so.
Gruß Andreas