heute stelle ich einen Selbstbau, bzw. Umbaubericht für Interessierte vor: Einen Unkrautspritzwagen ;)
Der Unkrautspritzwagen ist wie viele andere meiner Bau- und Bastelprojekte unter der Verwendung von Magic Train Wagen und Recyclingmaterialien entstanden ;)

Viele Bahnbetriebe haben Unkrautspritzwagen in ihrem Fuhrpark, um dem Wildwuchs Herr zu werden. Schließlich birgt das hemmungslose Wachstum von Pflanzen aller Art im Bahndamm das Risiko, dass dieser ausgeschwemmt wird und die sichere Gleislage nicht mehr gewährleistet ist. Weil solche Fahrzeuge eher selten auf Modellbahnanlagen zu sehen sind, wollte ich mir so einen bauen.
Meine Bastelei hatte ihre Basis in Form eines Tankwagens aus dem FMT Programm.
https://www.google.com/search?safe=acti ... wY#imgrc=_
Zuerst wurde mal das Fahrwerk ordentlich verschmutzt. Dazu sprühe ich es aus einiger Entfernung mit Rostgrundierung aus der Dose ein. Aber nicht zuviel, denn sonst sieht es selbst mir zu arg aus

Danach erfolgte die Ausgestaltung des Tankaufsatzes. Zuerst erfolgt eine Grundierung mit Rostschutzgrund (diesmal komplett) und wenn die getrocknet ist, befeuchte ich einige Stellen mit Wasser und streue getrocknetes Kaffeepulver (ja, auch das wird recycled

Für die Absturzsicherung musste ein übriggebliebenes Geländer von einem H0-Bausatz herhalten. Das ist zwar recht niedrig, aber ein höheres Geländer hat mir nicht so gut gefallen. Ich habe auch neben dem Domdeckel ein „Überdruckventil“ eingebaut (Teil eines Kugelschreibers).

Um den Tankinhalt ablassen zu können, habe ich kleine Röhrchen seitlich unter den Tank geklebt. Abgestützt werden diese Auslässe mit Holzstückchen. Plastikteile, die Absperrhähne darstellen sollen, sind am Ende der Auslassrohre befestigt.

Als Sprühvorrichtung habe ich eine ausgediente breitere Kugelschreibermine aus Kunststoff verwendet, deren Enden ich mit Kunststoffstücken verschlossen und mit schmalen Blechstreifen an der Bremserbühne befestigt habe.

Als „Zuleitung“ dient ein Knickstrohhalm. Die „Pumpe“ ist unter einer Abdeckung und wird von einem Elektromotor angetrieben. Dieser entstand aus einem Holzdübel und einem Kartonstück als Anschlusskasten. Der zugehörige Steuerschrank ist ebenfalls aus Karton gebaut.



So sieht die Rückseite aus - eher unspektakulär.


Irgendwann baue ich noch eine Stromzuführung für die elektrische Versorgung des Steuerschranks. Vorstellen tue ich mir das so, dass ein Kabel von einem Begleitwagen mit einem Notstromaggregat die Energie liefert.
Wie so oft, habe ich auch diesen Wagen sehr stark gealtert, um einen eher dürftigen Pflegezustand darzustellen


Ach ja, wegen der Sprühvorrichtung besteht derzeit nur auf einer Seite eine Kuppelmöglichkeit - aber das kann sich ja noch ändern.

Das war´s mit meinem Baubericht. Vielleicht ist das ja eine Anregung für jemand Anderen

PS: Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge habe ich immer ein offenes Ohr ;)
Liebe Grüße, Wolfgang.
Meine Bilder auf flickr
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