Hallo, die 20er Langsamfahrstelle im Bahnhof Steinschal Tradigist wird beseitigt. Zu diesem Zweck werden die Schwellen und Schienen zwischen der Weiche 1 und 51 auf Gleis 1 getauscht, uns das lose Füllstück gehört der Vergangenheit an, der Zugverkehr wird dann auf Gleis 3 durchgeführt. Die Fahrleitung auf Gleis 1 bekam Fahrleitungs-Trenner und wird geerdet, über eine Behelfsbrücke kommt man auf dem „Bahnsteig 2“.
Blickrichtung Mariazell.
Blickrichtung St. Pölten
Das Füllstück im Sommer, die befestigung der Schienen ohne Schienenplatte nur mit "Federnagel", oder wie nennt man ihn, ist auch schon sehr selten
und im Winter
Edit: Schienen hinzugefügt und Text bei Füllstück geändert
lg, Josef
Zuletzt geändert von Josef am 18. September 2006, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
die Bahngesellschaften scheinen sich die letzten Jahre bei der Instandhaltung von Oberbau auf Nebenbahnen mit Pfusch übertrumpfen zu wollen. Federnägel (die heißen schon so) sind ja nur bei Hartholzschwellen zulässig und die auf dem Bild sichtbaren sind das eindeutig nicht. Bei Hartholzschwellen kann man auf Unterlagsplatten jedweder Art verzichten, weil die fest genug sind, daß sich die Schienen nicht in die Fasern eindrücken.
Bilder von Pfusch am Oberbau habe ich auf meiner Homepage unter Oberbau reingestellt.
Die Schienenstückchen sind als vorübergehende Maßnahme eigentlich in Ordnung, da sie und die umliegenden Schienen ja durch die Laschen zusammengehalten werdenund mit jeweils zwei Zwingen und einer La auch gut gesichert sind. Aber wie gesagt, nur vorübergehend!
Wie lange war denn diese Situation schon in Tradigist-Steinschal?
die Bahngesellschaften scheinen sich die letzten Jahre bei der Instandhaltung von Oberbau auf Nebenbahnen mit Pfusch übertrumpfen zu wollen. Federnägel (die heißen schon so) sind ja nur bei Hartholzschwellen zulässig und die auf dem Bild sichtbaren sind das eindeutig nicht. Bei Hartholzschwellen kann man auf Unterlagsplatten jedweder Art verzichten, weil die fest genug sind, daß sich die Schienen nicht in die Fasern eindrücken.
Bilder von Pfusch am Oberbau habe ich auf meiner Homepage unter Oberbau reingestellt.
Die Schienenstückchen sind als vorübergehende Maßnahme eigentlich in Ordnung, da sie und die umliegenden Schienen ja durch die Laschen zusammengehalten werdenund mit jeweils zwei Zwingen und einer La auch gut gesichert sind. Aber wie gesagt, nur vorübergehend!
Wie lange war denn diese Situation schon in Tradigist-Steinschal?
viele Grüße
Timo
Hallo Timo,
ich denke daß man hier nicht von Pfusch reden kann! Das Foto vom Füllstück mit Schnee stammt vom November 2005, die LA war da noch nicht vorhanden. Die Schwellen sind schon aus Hartholz, die Schwellen tragen den 69er Nagel, die Schienenlage wurde Anfang 1970 hergestellt, also ungefähr gut 30 Jahre liegen die Schwellen und Schienen. Es freut nicht nur mich, das etwas gemacht wird, daß die Reihe 1099 nach 95 Jahren nicht mehr mit Tempo 20 durch Tradigist-Steinschal fahren zu müssen
ich glaube, daß ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt.
Ich meinte damit nur die ins Schwellenholz eingedrückten Schienen. Allerdings wußte ich nicht, daß die schon so lange liegen. Bei einer Liegedauer von 36 Jahren kann man auch Hartholzschwellen zugestehen, daß sie dem Druck von oben etwas nachgeben. Eine solche Liegedauer ist schon recht üppig, vor allem weil es sich hier ja um das durchgehende Hauptgleis handelt.
Das Schienenstückchen ist, wie ich geschrieben habe schon in Ordnung, wenn es sich um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Allerdings wissen wir ja alle, daß Provisorien die Angewohnheit eines langen Lebens haben. Solche Stöße mit Füllstücken habe ich schon mehrmals gesehen. Allerdings waren die normalerweise in Nebengleisen, wo so etwas ohnehin problemlos(er) ist und auch oft normal verschraubt (allerdings mit Langlochlaschen).
War die La tatsächlich 95 Jahre, oder meintest Du damit eher das Alter der 1099? Die Baureihe darf meiner Meinung nach ihren 100. Geburtstag noch lange überleben.
timobahn hat geschrieben:War die La tatsächlich 95 Jahre, oder meintest Du damit eher das Alter der 1099? Die Baureihe darf meiner Meinung nach ihren 100. Geburtstag noch lange überleben.
Hallo Timo,
habe mich schlecht ausgedrückt , ich meinte, es freue nicht nur mich daß etwas gemacht auf der Strecke um die 95 Jährige 1099 nicht mit 20 über diese LA fahren muß.
hab es schon irgendwie geahnt, daß Du das so meintest, um 1911 hätte man wohl keine La lange unbearbeitet gelassen. Und daß das jetzt repariert wird ist natürlich immer gut!
Sebastian Erben hat geschrieben:Ist "Steinschall-Tradigist" (mit Doppel-L, wie auf dem einen Foto der 10er-LA von Josef) aber nicht ernst gemeint, oder??
Hallo Sebastian,
warum soll das nicht ernst gemeint sein? Wenn der Name Steinschall - Tradigist mindestens auf 6 Tafeln zu lesen ist!
Naja, ich hätte nur gemeint, daß Steinschal mit nur einem L geschrieben wird, so wie der Steinschalerhof - aber vielleicht ist man ja bei den ÖBB nur kreativ und hat eine neue Rechtschreibreform gestartet...
Hallo,
denn Namen hat ja der "Schildermaler" aufgetragen, vielleicht hat er gedacht es ist alles "Schall und Rauch" bei der Namensgebung, daß sieht man ja an Gußwerk oder Gusswerk am besten.
ja die Schildermaler und die Ortsnamen. Da gibt es massenhaft Beispiele von falsch geschriebenen Ortsnamen.
Ein paar Beispiele: Feilnbach am Ende der ehemaligen LAG-Strecke von Bad Aibling aus: da stand in der Anfangszeit Feilenbach auf dem Schild. Vielleicht dachte der Schildermaler, das würde geschmeidiger aussehen.
Aber es gibt auch Beispiele, wo die Bahnverwaltung nachträglich Ortsnamen abgeändert hat: an der Strecke Altshausen-Pfullendorf der Bahnhof für die Orte Hoßkirch und Königseggwald hieß anfangs noch Hoßkirch-Königseggwald, später wurde der Wald offensichtlich gerodet und es hieß amtlich nur noch Hoßkirch-Königsegg.
Und das sind ja nagelneue Schienen (steht Do für Donawitz?), auch wenn Xa mit kapp 36 kg/m ein recht leichtes Profil ist. Wie groß dürfen denn die Achs- und Meterlasten auf der Strecke sein?