Hei Freddy,
und ich dachte, Du wärest komplett "großspurig" geworden ;-).
Schön wieder was von Dir zu hören!
Nun, wie stelle ich mir das vor ...
zunächst finde ich es schon ein wenig öde, immer alleine im Keller/Dachboden zu sitzen und Eisenbahn zu spielen - da kann man in der Gruppe viel mehr draus machen und sich vor allem austauschen. Wie gesagt: der EMFS hat mich schon sehr begeistert. Sowas ähnliches würde ich gerne in der Nähe haben. Klar - das ist im Anfang mühselig und bleibt es auch, aber man kann so auch eine Menge Spaß haben.
Als Basis der Modellbahn bieten sich die FREMO-Normen an, die Normalien des EMFS sind dazu ja kompatibel. Beide Normen sind, wie ich finde, hinreichend offen, sodaß reichlich variiert werden kann. Der Fahrzeugbetrieb wird bei mir digital abgewickelt, es ist einfach ... realitätsnah jede Maschine für sich steuern zu können. Meine Modelle sind mit Hochleistungsdecodern ausgestattet und mulitprotokollfähig - ich selber steuere über ein Rocosystem (lokmaus 2). Billiges und sicher reduziertes System und Hochleistungsdecoer scheinen sich erstmal zu widersprechen, aber ich stelle keine hohen Anforderungen an das Steuersystem - sehr wohl aber an die Fahreigenschaften meiner Modelle. Aber das MUSS nur bei mir so sein - welche Decoder evtl. Mitstreiter einbauen mag überlassen sein.
Zur Vorbildwahl ... sicher sauerländisch.
ABER, das Problem dürfte bekannt sein: es gibt sehr wenig sauerländer Modelle, egal welchen Bereich man nun nimmt. Da ich persönlich nicht im völlig in der Vorbildrecherche versinken will habe ich für mich entschieden, daß ein vorbildnahes Umsetzen mein Ziel sein soll (zeigt sich nicht zuletzt in der "falschen" Spurweite). Möglich sind so alle Schmalspurbahnen, die es im Sauerland gegeben hat, egal ob KAE, Plettenberger, Hohenlimburger oder Steinhelle - Medebach. Modelltechnisch bedeutet dies, daß man realtiv offen bleibt - schließlich würde ich sonst auch keine NWE 21 aufbauen wollen. Gefahren wird, was evtl. auch auf den sauerländer Bahnen eingesetzt worden wäre. Wie gesagt: es gibt zu wenig getreue Modelle. Gleiches gilt für die Gebäude, die Betriebstellen allerdings sollen schon ein konkretes Vorbild haben und sich in der Umsetzung möglichst nahe am Vorbild orientieren.
Auf was sollten sich potentielle Mitstreiter einstellen:
Da ich erst gerade umgezogen bin und ein zentrales Modul umgebaut werden muss, herrscht bei mir auf der Modulanlage Betriebspause. Gut, man müsste alles eben anschließen, dann könnte man auch wieder Betrieb machen. Aber die Ausfahrt von Schafsbrücke macht Ärger und somit nicht wirklich Spaß. ABER: mit ein paar Stunden Bastellei ist meine Anlage zu aktivieren.
Wer also einsteigen möchte ... braucht erstmal gar nix. Alles habe ich aber auch nicht - z.B. vom fahrplanbestimmten Betrieb habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber das ist nichts, was man nicht lernen könnte, oder?
Man kann also relativ langsam in Schwung kommen, Module, Fahrzeuge oder einzelne Komponenten ausprobieren ist kein Problem - und wenn man einfach nur den Abend verkaspert (bei einem Glas Wein und einer Pfeife) soll das nicht stören. ABER: ein gemeinsames Modulprojekt sollte schon das Ziel sein. Jedes Jahr macht die MME z.B. einen Modellbahntag - die sind immer interessiert, wenn man auch im Modell zeigen kann, wie der Eisenbahnbetrieb im Sauerland aussah.
So, nun aber genug von meiner Seite - welche Fragen hättest Du denn?
beste Grüße aus dem Sauerland
Carl Martin