dank des Resita-Umbausatzes von Kalle Stümpfl hat die TKE nun eine betriebsfähige Lok. Die Maschine ist zwar noch nicht ganz fertig, aber das wird sich in den nächsten Tagen ändern.
Anzumerken ist noch folgendes: Die Lok ist bei der TKE, sprich meiner Privatbahn im regulären Einsatz. Daher muß sie über diverse Einrichtungen zusätzlich verfügen, wie Druckluftbremse und Glocke. Auch wurde das erdachte Vorbild bereits Baujahr 1907 und ist von daher keine eigentliche Resita. Aber die Firma Resita hat ihren Waldbahnvierkuppler meines Wissens ja auch auf Basis einer k.u.k.-Lok erstellt. Mir gefällt jedenfalls die Optik dieser Loks. Dies und die Tatsache, daß ich dringend eine betriebsfähige Lok brauche, waren die Auslöser, diesen Umbausatz zu erwerben. Zusätzlich zu ihrer Betriebsnummer 2 erhält sie noch den Namen Rotwalde.
Hier mal das Ergebnis bis zu dieser Stunde:
Den Umbausatz habe ich etwas abgeändert. So habe ich das Führerhaus hinten oben gekürzt und einen Rucksackkohlenkasten angebaut Das Dach habe ich mit den Holmen verklebt, aber nicht mit den Wänden. dafür ist es abnehmbar, um innen noch eine Detaillierung anbringen zu können. Am vorderen Ende der Wasserkästen liegen diese und der Kessel auf einer Stütze auf, die es gestattete, die drei Teile auch hier stabil miteinander zu verkleben. Die Kunststoffplättchen aus dem Detaillierungssatz, die auf den Schieberkästen aufliegen, habe ich mit der Stütze und den Einströmrohren verklebt Die Ackermann-Sicherheitsventile fand ich auch etwas unpassend und so habe ich die aus der Spenderlok abgezogen und eingeklebt. Der Kamin wurde zusätzlich noch mit dem Kessel verzapft. An zusätzlichen Einrichtungen wurde eine Glocke und eine Druckluftbremsanlage (samt Pumpe) eingebaut. Die Injektoren habe ich frecherweise vom Dampfentnahmestutzen abgetrennt, weil mir die Teile dafür optisch gut geeignet erscheinen. Für die Verschraubung habe ich vorne eine M3-Schraube durch die Rauchkammerstütze und hinten eine M2,5-Schraube in den Kohlenkasten genommen. Jeweils in eingeklebten Muttern im Gehäuse verschraubt. Bremszylinder und Luftbehälter habe ich der Spenderlok entnommen, denn für irgendwas muß der Rest ja auch gut sein. Die Kupplungen sind von Kröß. Ich habe sie nur seitlich abgeschnitten, um einen rechteckigen Pufferteller zu erhalten. Röhrchen zur Lagerung des Kupplungsbügels habe ich auch eingebaut.
Momentan fehlen noch folgende Details: Bremsschläuche, Lampen samt elektrischen Leitungen (Attrappen), Pfeife wegen noch zu bauendem Pfeifenzug und die Führerhaustritte, die kommen zum Schluß, weil mir die etwas bruchgefährdet erscheinen. Im Führerhaus fehlen noch die diversen Armaturen am und auf dem Stehkessel, das Führerbremsventil, die Wurfhebelbremse und der Boden, wofür ich extra den Teil der Feuerbüchse des Spenderfahrwerks oberhalb des Rahmens abgefräst habe, mit Ausnahme des hintersten Teils, den ich für die Verschraubung brauchte.
Der bisherige Anstrich (Fahrwerk) erfolgte mit dem Pinsel und mit Vallejjo-Farben. Pinsellackierung ziehe ich oft vor, weil der Aufwand geringer ist und mir eine nicht ganz ebenmäßige Farboberfläche nicht so wichtig ist, sie ist sogar unerwünscht. Dadurch lassen sich Farbausbesserungen gut darstellen und unter einer Alterung relativiert sich die Güte der Farboberfläche sowieso. Farbnasen oder starke Farbunebenheiten dulde ich allerdings auch nicht. Dummerweise habe ich an eine Stelle gefaßt, wo die Farbe noch nicht ganz trocken war und prompt rote Fingerabdrücke auf dem Gehäuse hinterlassen, die ich nicht ganz vertuschen konnte, aber was solls, da kommt sowieso noch Grundierung und Farbe drauf.
Mein bisheriges Fazit:
Ein schöner Umbausatz. Angenehm zu bauen und genügend Freiraum für die eigene Kreativität lassend.
Viele Grüße
Timo