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Geräuschdämmung

Verfasst: 4. März 2010, 20:56
von Franz Buchroithner
Hallo liebe Freunde, ich hab da mal eine Frage , lohnt sich die Verwendung des allgegenwärtigen Korkbettes für die Geräuschdämmung oder dient er nur zu Optik?.

Der Schattenbahnhof ist nun fertig, nun geht es an den Trassenbau, wie breit macht ihr eigentlich Eure Trassenbretter?.

Bei den Modellgeschwindigkeiten einer Schmalspurbahn dürfte doch eigentlich kein unangenehmer Lärm entstehen ( 15 mm Platten OSB oder wie auch immer ihre Bezeichnung ist).

Hat jemand Erfahrung wie das ist wen die Gleise eingeschottert sind?.

Ich weiß die Suchfunktion, aber da bin ich auch nicht richtig schlau geworden.

Für Erfahrungberichte wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen Franz

Verfasst: 5. März 2010, 06:51
von djroby63
Korkbetten sind Geräuschdämmung und Optik an der Oberfläche der Anlage zugleich.

Geräuschdämmung

Verfasst: 5. März 2010, 08:27
von Franz Buchroithner
Guten Morgen

Danke Robert, scheinbar habe ich meine Frage nicht genau genug gestellt.

In vielen Foren wird Kork zur Geräuschdämmung empfohlen,es wird aber darauf hingewiesen unbedingt dauerelastischen Leim zu verwenden da sonst der Dämmungsefekt verloren geht.

Zum Einschottern wird aber ein Ponal Pril gemisch empfohlen.

Meine Frage:

Ist es bei einer H0e Anlage, mit den leichten H0e Fahrzeugen und bei Modellgeschwindigkeit überhaupt notwendig eine Geräuschdämmung vorzusehen?.

Gruß Franz

Trasse

Verfasst: 5. März 2010, 09:13
von Matthias Schulenburg
Gute Morgen Franz

Meine Trassenbretter sind 7 cm breit und die Korkunterlage 3 cm und 4 mm hoch damit der Schotter richtig zur Geltung kommt.

Ich verwende auch gruene Holzfaserplatten 5 mm doch die sind empflindlich bei Feuchtigkeit, also nicht zu sehr naessen.

Haette ich jetzt die Wahl wuerde ich 5 mm Hartschaumplatten versuchen.

Der Grund?

Ist doch ganz persoenlich. Ich hab ne grosse Anlage und liebe es den Zug
zu hoeren wenn ich ihn nicht sehen kann, doch sollte es doch nicht zu
laut sein denn ein Zug mit 12 GGw's ist doch laut.

Dazu noch: einige Maschinen sind laut auf der Trasse wie die alten
Liliput . Die neuen Roco Hf oder Wuerstelsieder Mh sind sehr leise
Kann dir davon ein WMV zusenden wo man es gut hoert.

Haengt also alles von Dir ab.
Mach doch Versuche und erzaehl uns.

Schoenen Gruss aus Italien

Matthias

Geräuschdämmung

Verfasst: 5. März 2010, 17:33
von Franz Buchroithner
Danke Matthias Du hast mir sehr geholfen, ich wollte die Trasse nur 5 cm breit machen, bei 7 cm kann ich auch noch die seitlichen Wassergräben nachbilden.

Es gibt in diesen Forum scheinbar nur sehr wenige erfahrene Modellbauer die bereit sind auch Andere an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen, ich werde sie nicht mehr belästigen.

Mit freundlichen Grüßen

franz

Verfasst: 5. März 2010, 17:43
von Burghard
Grüß Dich!
ME ist zur Geräuschdämmung ein vernünftiger Unterbau/ Rahmen notwendig. Ich versuche meine Module so zu bauen, daß unter dem Gleis ein Rahmenholm verläuft und somit kein "Geigenkasten" entsteht.
Und wie Matthias schon sagte, vieles hängt von den verwendeten Maschinen ab.
Auch kann ein zu dick aufgetragenes Schotterbett, schön verklebt mit dem Holzleim- Spüli- Gemisch, den Schall noch verstärken. Das Zeug wird fest wie Beton, so daß von der darunter liegenden Dämmung nichts zu merken ist. Kork lässt sich gut schneiden zur Darstellung der Wassergräben usw. aber für eine gute Dämmung ist mE. ein guter Rahmen mit einer stabilen Platte das beste Rezept.

viele Grüße, Burghard

Verfasst: 6. März 2010, 17:40
von hubauer2006
Hallo Franz!

Ich bin zwar kein sehr erfahrener Modellbahner aber ich habe unter den Gleisen Kork verlegt!
Meiner Meinung nach reduziert es die Geräusche nur sehr gering, aber für mich gehört es einfach dazu, dass ein Zug seine Geräusche von sich gibt! :razz:

Verfasst: 7. März 2010, 06:21
von Andreas
Hallo,
ich habe unter den Gleisen auch eine Korkbettung. Dies habe ich nicht in erster Linie wegen der Geräuschdämmung gemacht, sondern um den Bahndamm besser nachstellen zu können. Zur Geräuschdämmung tragt die Korkbettung nichts bei (zumindest bei mir). Wie weiter oben schon erwähnt, liegt dies wahrscheinlich am "Schotterbeton" zwischen den Schwellen. An den nicht sichtbaren Stellen der Anlage sind die Schienen direkt auf die Anlagenplatte genagelt, in diesen Bereichen ist das Fahrgeräusch wesentlich leiser.
Gruß Andreas

Verfasst: 7. März 2010, 10:23
von DieterWesselBuskool
Hallo,

wie schon einige meiner Vorschreiber habe auch ich diese Bettung von Faller, habe aber an einigen Stellen, die ich nicht so sehr einsehen kann, absichtlich, die Schienenstösse und auch zwei parallele Kerbungen eingeschliffen, die es mir ermöglichen anhand der Klickgeräusche, die Anzahl der Achsen mitzuzählen.
So weiß ich jedenfalls ob nicht ein Waggon "verloren" gegangen ist.

Gruß Dieter

Verfasst: 7. März 2010, 11:56
von fairlie009
ich habe die Schaumstoff-Bettungen von Noch verwendet (N-Spur aus der Woodland-Serie), erstens wegen des Bahndammes und auch, weil es das Geräusch - zumindest ohne Schotter - dämmt.
Was aber klar ist: Wenn man die Schienen (bzw. Schwellen) durch Nägel oder Schrauben mit der Unterkonstruktion fest verbindet, wird die Dämpfung nicht viel helfen :rolleyes:

Verfasst: 8. März 2010, 11:34
von bernd70
die Schaumstoff-Bettungen von Noch
die verwende ich auch, wenn man dann allerdings einschottert, geht die Dämpfung wieder verloren, dazu muss man die Gleise nicht mal anschrauben oder nageln, ich finde allerdings die Geräuschkulisse als nicht störend.
lg

Laut oder Leise

Verfasst: 8. März 2010, 19:10
von sio-schmalspur
Hallo Franz !
Möchte meine Feststellung mit einbringen.
Gewisse Hauptworte wurden schon von einigen geschrieben...
Nageln, Schrauben und Kleben bzw. Schottern mit Leimmischung.
Egal was man unter das Gleis einlegt es dient nicht unbedingt der Geräuschdämmung.
Ich lege minimal Kork zur Erhöhung des Gleises unter wobei sich alles flüsterleise anhört aber
irgendwie muss doch das Gleis und der Schotter seinen Halt bekommen... also Leimgeheimmischung und alles damit ertränken.
Resultat nix mehr mit geheimer Flüsterfahrt der Leim hat sein übliches getan und alles schön miteinander verbunden. (alles ohne Nageln und Schrauben)
Bei mir ist jedenfals der Unterschied hörbar aber ich werde damit leben können.
Ein schönes sattes Rauschen... da weis man wo der Zug fährt.
Ob es nun Laut ist, ist Ansichtssache und was ist eigentlich Laut bzw. was ist leise... :?:

Geräuschdämmung

Verfasst: 8. März 2010, 19:45
von Franz Buchroithner
Hallo Silvio

Genau das war mein Problem, ich habe bei den Modulbauern gelesen sie leimen die Gleise direkt auf die Trasse, dabei ist doch der Modulkasten sicher ein guter Resonanzkörper.

Ich werde einfach zwei 15 mm Korkstreifen nebeneinander leimen und die Gleise darauf kleben.

Als Trassenbretter werde ich, wie schon im Schattenbahnhof, 15mm OSB Platten verwenden, Da ich Modellgeschwindigkeit fahre wird es sicher nicht zu laut werden.

Notfalls kann ich immer noch Dämpfungsleisten unter die Trasse kleben oder schrauben.

Ein Staubsauger macht auch Lärm und der ist bei Gott nicht so schön wie eine Modellschmalspurbahn.

Mit freundlichen Grüßen

franz

Verfasst: 8. März 2010, 20:10
von 1170.401
Hallo Franz!

Hab einmal im EM gelesen man soll die Unterbaukrone aus dämmendem Material machen,
Zellkautschuk soll besser dämmen und leichter sein als Kork.
Wenn das ausgehärtete Schotterbett nicht darüber hinausragt und die Nägel wieder entfernt sind
(nachdem der Leim ausgehärtet ist) soll das funktionieren. Dauerelastischer Schotterkleber wird trotzdem empfohlen.
Muß allerdings gestehen es nicht ausprobiert zu haben.

l.g., fritz

Verfasst: 8. März 2010, 21:50
von Steinwald Bahn
Hai,
meine Anlage ist deckend zunächst mit Teppich ausgelegt, (Billigware). Gleisbettung aus Korkstreifen, eingeschottert mit Steinschotter. Also man hört schon noch was. Auf jeden Fall folgendes vermeiden, sonst hilft die beste Dämmung nichts: - kein Nagel oder Schraube und kein Gips oder Schotter hat Verbindung ins HOLZ !!!!