Der Zusammenbau des doppelständigen Kohlenaufzuges System Teudloff in Form des TiHo-Bausatzes wird anderswo als sehr lausig beschrieben, weil die Materialqualität respektive die Passform an sich im Keller sein soll.
Der Bausatz lümmelt nun seit Jahren in meiner Schublade herum und verursachte Bauchweh beim bloßen Öffnen der Lade. So dachte ich mir: Wenn schon lausig, dann richtig und habe alles in tausend Teile zerschnippelt bis es richtig grausig wurde.
Nun sieht er aber wieder anständig aus wie es sein sollte.
Einständig, für Schmalspurbahnen. So muss das!
Zuletzt geändert von Hilfsheizeraspirant am 24. November 2016, 01:59, insgesamt 6-mal geändert.
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Der Bausatz wurde ja da vor mehr als 30 Jahren wenn ich mich richtig erinnere - da wohnte ich noch teilweise in Wr. Neustadt - von Herrn Tippelt gemacht, und etwa Hand in Hand ging damit die Zeichnung in der Eisenbahn. Allerdings war die nie komplett wenn ich mich richtig erinnere. Herr Tippelt wollte da einen doppelten Aufzug zeichnen oder machen.
Die Spritzgusstechnik war damals vermutlich auch noch nicht so ausgereift, auf jeden Fall sieht man das an den Profilen und Knotenblechen. Aber dein neu aufgebauter sieht schon verdammt realistisch aus. Ich war damals 3x hintereinander in Gmuend, habe mir dann die Fotos angesehen, und nochmals mit dem verglichen, was mir Herr Tippelt in die Hand gab und habe das doch nicht gebaut. Obwohl ich mir mit Kunststoff viel, viel leichter tue als mit Metall.
mfg
Josef,Wien14
@Penzing1140: Mit der zeitlichen Zuordnung zur Produktion des Bausatzes liegst Du bestimmt richtig!
Das Teil stammt noch aus meiner Jugendzeit. Ich wollte ursprünglich damit meine Kleinbahn 93er und 52er im Schienenoval am Teppichboden meines Zimmers bekohlen. Geplant, natürlich ohne Zustimmung der restlichen Familienmitglieder war nämlich die Verlängerung meiner damaligen Strecke nach Elternschlafzimmer über Küche, oder alternativ über Wohnzimmer. Es blieb zum Wohle Aller beim Projekt und bei Fahrzeugen mit komplett verdreckten Getrieben.
Jedenfalls ist es nun ein durchaus stämmiger Teudloff in "Massivbauweise" geworden. Wie immer bei Übergewicht konnte auch hier ein wenig Kosmetik über die wahren Verhältnisse hinweg täuschen.
Einen kompletten Neubau mit Messingprofilen stelle ich mir übrigens nicht so schwierig vor. Vielleicht ein kleiner Wink Richtung Kleinserien Hersteller.
Ich bin sicher, dass hier genügend Umsatz bei angemessener Spanne passieren könnte um auch den geschäftlichen Aspekt zu rechtfertigen.
Messingprofile das hoert sich so super an. Kennst du aus den 1970-er Jahren den ET10 von Herrn Riedl? Da wurde der Grundrahmen daraus gemacht, sogar eigene Ausklinkwerkzeuge. Ich habe das dann verzinnt und zwischen zwei plangeschliffenen Granitplatten ins Gasrohr gelegt, so um die 220°C. Ja das wurde dann.
Ein Kollege hat versucht eine Bruecke der MZ - Fachwerk! - auch in Aetztechnik zu machen, da war ich noch haupts. mit CDR4. Aber ein Knotenblech aus 8 mm - und mitsamt Nietenkoepfe sind da 0,4 mm erforderlich. Und das 4 bis 5 x - also sicherlich viel zu dick oder viel weg lassen. Mich hat das nicht gefreut.
mfg
Josef,Wien14