Was ist eine Belastungsprobefahrt
Moderator: Stephan Rewitzer
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Was ist eine Belastungsprobefahrt
Hallihallo,
schon heufig hab´ ich gelesen, daß die ein oder andere Lok ihre Belastungsprobefahrt gemacht hat oder auf kleiner Probefahrt unterwegs ist. Besonders heufig erwähnte es UNTI, wenn er über Probefahrten von MZB-Lokomotiven sprach.
Nu hätt´ich gern mal gewußt, was ich mir unter diesen Probefahrten so vortsellen muß?
Gruß Pat.
schon heufig hab´ ich gelesen, daß die ein oder andere Lok ihre Belastungsprobefahrt gemacht hat oder auf kleiner Probefahrt unterwegs ist. Besonders heufig erwähnte es UNTI, wenn er über Probefahrten von MZB-Lokomotiven sprach.
Nu hätt´ich gern mal gewußt, was ich mir unter diesen Probefahrten so vortsellen muß?
Gruß Pat.
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Hallo !
Ich versuche mal die Begriffe zu erklären, ich hoffe das stimmt so, sonst wird
mich unti sicher korrigieren.
Eine kleine Probefahrt führt meist von St.Pölten Alpenbahnhof nach Ober-Grafendorf. Diese findet nach einer Haupt- oder Teilausbesserung statt.
Dabei fährt die Lok solo.
Eine Belastungsprobefahrt führt über die gesamte Streckenlänge (St.Pölten-Mariazell). Meist mit einem eigenen Zug der bunt zusammengewürfelt ist. Die Belastungsprobefahrt entfällt aber nach meinen
Beobachtungen bei den 1099ern in letzter Zeit doch meistens.
lg
Bernd
Ich versuche mal die Begriffe zu erklären, ich hoffe das stimmt so, sonst wird
mich unti sicher korrigieren.
Eine kleine Probefahrt führt meist von St.Pölten Alpenbahnhof nach Ober-Grafendorf. Diese findet nach einer Haupt- oder Teilausbesserung statt.
Dabei fährt die Lok solo.
Eine Belastungsprobefahrt führt über die gesamte Streckenlänge (St.Pölten-Mariazell). Meist mit einem eigenen Zug der bunt zusammengewürfelt ist. Die Belastungsprobefahrt entfällt aber nach meinen
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Bernd
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Hallo !
Ich versuche mal die Begriffe zu erklären, ich hoffe das stimmt so, sonst wird
mich unti sicher korrigieren.
Eine kleine Probefahrt führt meist von St.Pölten Alpenbahnhof nach Ober-Grafendorf. Diese findet nach einer Haupt- oder Teilausbesserung statt.
Dabei fährt die Lok solo.
Eine Belastungsprobefahrt führt über die gesamte Streckenlänge (St.Pölten-Mariazell). Meist mit einem eigenen Zug der bunt zusammengewürfelt ist. Die Belastungsprobefahrt entfällt aber nach meinen
Beobachtungen bei den 1099ern in letzter Zeit doch meistens.
lg
Bernd
Ich versuche mal die Begriffe zu erklären, ich hoffe das stimmt so, sonst wird
mich unti sicher korrigieren.
Eine kleine Probefahrt führt meist von St.Pölten Alpenbahnhof nach Ober-Grafendorf. Diese findet nach einer Haupt- oder Teilausbesserung statt.
Dabei fährt die Lok solo.
Eine Belastungsprobefahrt führt über die gesamte Streckenlänge (St.Pölten-Mariazell). Meist mit einem eigenen Zug der bunt zusammengewürfelt ist. Die Belastungsprobefahrt entfällt aber nach meinen
Beobachtungen bei den 1099ern in letzter Zeit doch meistens.
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Bernd
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Hallo!
Ich werde das ganze einmal mit Bildern veranschaulichen!
Nach Fertigstellung der Arbeiten nach einer T (Teileausbesserung) oder H (Hauptausbesserung) kommt es zu folgenden Probefahrten:
1) Probefahrt zur Achslagerkontrolle
2) Kleine Probefahrt nach Ober-Grafendorf (solo)
3) Lastprobefahrt (Belastungsprobe)
Die Probefahrt zur Achslagerkontrolle erfolgt ohne montierte Stangen zwischen dem Alpenbahnhof und dem Hauptbahnhof.
Sie dient dazu die Achslager (Gleitlager) auf Funktion zu prüfen (Schmierung) und gegebenenfalls Achslagerspiel noch vor der Montage der Stangen zu beheben.

Nun werden die Stangen montiert, und es erfolgt die "Kleine Probefahrt" nach Ober-Grafendorf. Hierbei wird der Lauf der Maschine kontrolliert, besondern natürlich wieder alle Lager, aber auch die Technik im Inneren, wie Trafos, Fahrmotore, Kühlung,....

Nach erfolgreicher kleinen Probe, kann die Große Probe, bzw. Belastungsprobefahrt in Angriff genommen werden. Wie der Name bereits zeigt, handelt es sich um eine Probe bei Belastung der Maschine, daher wird meist an der "Belastungsgrenze" gefahren. Natürlich auch hierzu einige Bilder:
In letzter Zeit kommt man von den Belastungsprobefahrten ab, da diese leider intern verrechnet werden müssen, und dies natürlich einiges an Kosten aufwirf. Lediglich bei Triebfahrzeugen, die auf eine andere Strecke umverlegt werden, werden Belastungsfahrten durchgeführt. Dies erfolgt dann meist als Vorspann bei Planzügen, ebenfalls wegen der Kosten für eine sonst anfallende Trassenbenutzungsgebühr der Sonderprobefahrt. Letzes Beispiel war hier die 2095.12 am 14.06.2006.

Fotos der 2095.12 von Bernd Bauer
Falls noch weitere Fragen auftauchen sollten, einfach hier stellen!
lg
Oliver
Ich werde das ganze einmal mit Bildern veranschaulichen!
Nach Fertigstellung der Arbeiten nach einer T (Teileausbesserung) oder H (Hauptausbesserung) kommt es zu folgenden Probefahrten:
1) Probefahrt zur Achslagerkontrolle
2) Kleine Probefahrt nach Ober-Grafendorf (solo)
3) Lastprobefahrt (Belastungsprobe)
Die Probefahrt zur Achslagerkontrolle erfolgt ohne montierte Stangen zwischen dem Alpenbahnhof und dem Hauptbahnhof.
Sie dient dazu die Achslager (Gleitlager) auf Funktion zu prüfen (Schmierung) und gegebenenfalls Achslagerspiel noch vor der Montage der Stangen zu beheben.



Nun werden die Stangen montiert, und es erfolgt die "Kleine Probefahrt" nach Ober-Grafendorf. Hierbei wird der Lauf der Maschine kontrolliert, besondern natürlich wieder alle Lager, aber auch die Technik im Inneren, wie Trafos, Fahrmotore, Kühlung,....




Nach erfolgreicher kleinen Probe, kann die Große Probe, bzw. Belastungsprobefahrt in Angriff genommen werden. Wie der Name bereits zeigt, handelt es sich um eine Probe bei Belastung der Maschine, daher wird meist an der "Belastungsgrenze" gefahren. Natürlich auch hierzu einige Bilder:


In letzter Zeit kommt man von den Belastungsprobefahrten ab, da diese leider intern verrechnet werden müssen, und dies natürlich einiges an Kosten aufwirf. Lediglich bei Triebfahrzeugen, die auf eine andere Strecke umverlegt werden, werden Belastungsfahrten durchgeführt. Dies erfolgt dann meist als Vorspann bei Planzügen, ebenfalls wegen der Kosten für eine sonst anfallende Trassenbenutzungsgebühr der Sonderprobefahrt. Letzes Beispiel war hier die 2095.12 am 14.06.2006.


Fotos der 2095.12 von Bernd Bauer
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Oliver
Zuletzt geändert von unti am 19. Juni 2006, 06:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Dank euch beiden,
das heißt, das bei einer Belastungsprobe eine Lok wirklich bis an ihre Maximalleistung belastet wird? Wow.
EDIT: Du schreibst, daß man von der Belastungsprobe meist absieht. Ist sie keine Pflicht nach einer Ausbesserung?
Und hat es eigentlich einen Grund, daß bei fast allen Loks auf den Bildern die Klappen seitlich offen waren? Ich kenne dies zwar auch aus dem Planbetrieb, aber die 1099.004 auf dem einen Bild steht im Winter mit offenen Klappen dort?
Gruß Pat.
das heißt, das bei einer Belastungsprobe eine Lok wirklich bis an ihre Maximalleistung belastet wird? Wow.

EDIT: Du schreibst, daß man von der Belastungsprobe meist absieht. Ist sie keine Pflicht nach einer Ausbesserung?
Und hat es eigentlich einen Grund, daß bei fast allen Loks auf den Bildern die Klappen seitlich offen waren? Ich kenne dies zwar auch aus dem Planbetrieb, aber die 1099.004 auf dem einen Bild steht im Winter mit offenen Klappen dort?
Gruß Pat.
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Hallo!Pat hat geschrieben:Dank euch beiden,
das heißt, das bei einer Belastungsprobe eine Lok wirklich bis an ihre Maximalleistung belastet wird? Wow.![]()
EDIT: Du schreibst, daß man von der Belastungsprobe meist absieht. Ist sie keine Pflicht nach einer Ausbesserung?
Und hat es eigentlich einen Grund, daß bei fast allen Loks auf den Bildern die Klappen seitlich offen waren? Ich kenne dies zwar auch aus dem Planbetrieb, aber die 1099.004 auf dem einen Bild steht im Winter mit offenen Klappen dort?
Gruß Pat.
Wenn Du genau kukkst, erkennst Du, das es sich beim linken Deckel um ein Gitter handelt, daher ist es egal ob es offen oder zu ist. Dahinter verbergen sich die Kohlebürsten des Fahrmotors.

Hinter dem rechten Deckel, und hier ist es ein Deckel, befindet sich der Lüfter für den Fahrmotor.

Diese Anordnung, ist von beiden Seiten gleich!
lg
Oliver
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Das halte ich schlichtweg für ein Gerücht!Möchtegern Lokführer hat geschrieben:Hallo
Soweit ich weiß war diese Aktion einmalig, es müsste die Tour 6807-6814 gewesen sein. Genaues Datum kann ich leider nicht nennen.
Warum? Wahrscheinlich wegen dem 4090 Ausfall.
Die 2095.12 wurde nach der Probefahrt mit einem Schaden abgestellt und ohne weitere Probefahrt verladen und nach Gmünd geschickt.
lg
Oliver
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Was war das für eine Fahrt?unti hat geschrieben: Das halte ich schlichtweg für ein Gerücht!
Die 2095.12 wurde nach der Probefahrt mit einem Schaden abgestellt und ohne weitere Probefahrt verladen und nach Gmünd geschickt.

Aufgenommen am Dienstag den 20.Juni 2006 um 20:44 in Kirchberg, ich glaube mit einem Defekt stand die Garnitur auf Gleis 5, sie fuhr aber weiter.
lg, Josef
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Jetzt bin ich von meinen Informanten enttäuscht!Josef hat geschrieben:Was war das für eine Fahrt?unti hat geschrieben: Das halte ich schlichtweg für ein Gerücht!
Die 2095.12 wurde nach der Probefahrt mit einem Schaden abgestellt und ohne weitere Probefahrt verladen und nach Gmünd geschickt.
Aufgenommen am Dienstag den 20.Juni 2006 um 20:44 in Kirchberg, ich glaube mit einem Defekt stand die Garnitur auf Gleis 5, sie fuhr aber weiter.
lg, Josef
Da muss ich mal telefonieren!
Lg
Oliver